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Hoher PSA trotz RP und anschließender externer Bestrahlung

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    Hoher PSA trotz RP und anschließender externer Bestrahlung

    Hallo,
    ich lese schon länger im Forum, aber konnte mich bis heute irgendwie nicht überwinden, an dieser Stelle um Hilfe zu bitten bzw. mich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Jetzt habe ich aber das Gefühl, es wächst mir und meiner Familie alles über den Kopf.

    Zuerst ein paar Fakten: bei meinem Vater wurde im November 2006 ein PSA von 17,9 gemessen. Dann ging alles ganz schnell; siehe hierzu die PK-Historie im Profil (leider nicht ganz vollständig: wir wissen nicht mehr, welches Medikament gespritzt wurde bzw. ob Casodex 50 oder 150 verabreicht wurde).

    Bei der letzten Untersuchung im Januar 2008 war der PSA-Wert wieder auf 1,7 gestiegen! Wie kann das sein? Er müsste doch eigentlich gleich null bzw. nicht messbar sein. Der Urologe will nächste Woche eine Biopsie an den OP-Narben machen. Probiert er nur rum ? – ich habe manchmal das Gefühl, wir sind bei ihm nicht wirklich in guten Händen, oder irre ich? Mit dieser Untersuchung kann man doch nicht feststellen, ob evtl. schon Metastasen im Körper sind.

    Ich bin ratlos, überfordert, weiß auch nicht, ob wir alles „richtig“ machen bzw. gemacht haben ....
    Vielleicht weiß jemand Rat und kann mir Tipps für das weitere Vorgehen geben. Herzlichen Dank im voraus.
    Viele Grüße Pia M.

    #2
    Hallo Pia,

    Befall der Samenblase, Befall Lymphknoten, R1-Resektion (nicht alles wurde entfernt) passen nicht so ganz zu PSA 17 und Gleason 3+4.
    Vermutlich ist die Pathologie nicht korrekt.

    Bevor eine erneute Therapie gemacht wird sollte ein F18-PET/CT gemacht werden um das "Problem" genauer zu lokalisieren.

    Das PSA war nach OP nicht tiefer als 0.5 gefallen gleichbedeutend damit, dass die OP Tumor zurück gelassen hatte. Schon damals hätte VOR Bestrahlung eine PET gemacht werden sollen; denn es war zu erwarten, das eine "Blindbestrahlung" der Prostataloge erfolglos bleiben würde - es waren zu diesem Zeitpunkt schon mindestens ein Lymphknoten befallen - wahrscheinlich aber mehr und diese wurden nicht gefunden bei der OP.

    Sollten durch die neue PET weitere LK gefunden werden kann man überlegen, diese nachzuoperieren.

    Eine Biopsie der Anastomosenregion kann zusätzlich Auskunft darüber geben ob wenigstens die Bestrahlung der Prostataloge erfolgreich war.

    Grus
    fs

    P.S: warum F18 und nicht C11 werden sich einige Spezialisten hier fragen: C11 hat nur ca. 20 Minuten, F18 111 Minuten Halbwertzeit. Durch Spätaufnahmen (geht mit C11 nicht) können genauere Befunde erhoben und durch "Auswasch-Phänomene" von entzündlichen Prozessen besser abgegrenzt werden
    Zuletzt geändert von Urologe; 06.02.2008, 14:17.
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    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
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    Kommentar


      #3
      Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
      P.S: warum F18 und nicht C11 werden sich einige Spezialisten hier fragen: C11 hat nur ca. 20 Minuten, F18 111 Minuten Halbwertzeit. Durch Spätaufnahmen (geht mit C11 nicht) können genauere Befunde erhoben und durch "Auswasch-Phänomene" von entzündlichen Prozessen besser abgegrenzt werden
      Hallo fs,
      jetzt muss ich hier aber doch noch mal nachfragen:
      Es gibt C11 PET, F18 PET und F18-Cholin PET; meinen Sie wirklich reine F18 PET (das doch bei PK im wesentlichen nur Knochenmetastasen detektiert)?
      Gruesse -- Klaus
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      Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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        #4
        Hallo Urologe,
        danke für die schnelle Rückmeldung. Ich möchte noch ergänzen, was genau im Arztbericht steht: Radikale Prostatektomie mit pelviner Lymphadenektomie bds. Histologie:Glanduläres Prostatakarzinom in beiden Seitenlappen mit periprostatischer Infiltration links medial. Im Bereich des Apex links ist der Tumor randbildend, Samenblasen tumorfrei bds., 1 Lymphknoten der Fossa
        abturataria rechts tumorbefallen, die weiteren Lymphknoten sind tumorfrei.

        Der operierende Arzt hat zur Bestrahlung geraten, da das PK nicht mehr verkapselt war. Ebenso hat auch der Urologe aus der Anschlussheilbehandlung zur Bestrahlung geraten. Deshalb haben wir uns dafür entschieden.
        Viele Grüße Pia

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          #5
          Zitat von Klaus (A) Beitrag anzeigen
          Hallo fs,
          jetzt muss ich hier aber doch noch mal nachfragen:
          Es gibt C11 PET, F18 PET und F18-Cholin PET; meinen Sie wirklich reine F18 PET (das doch bei PK im wesentlichen nur Knochenmetastasen detektiert)?
          Gruesse -- Klaus
          nein - F18 oder C11 sind die Strahler - haben mit dem Nachweis sonst nichts zu tun - das was "daran hängt" Cholin, Acetat, Bombesin, Dotatec, NaF, Glukose entscheidet darüber WAS man sieht.
          F18-NaF ist in der Tat der beste Nachweis für Knochenmetastasen

          Gruss
          fs
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          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
          vor Ort ersetzen

          Gruss
          fs
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            #6
            Hallo Fs,

            macht eine PET bei dem rel. niedrigen PSA Wert schon Sinn?

            Gruss

            helmut.s

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              #7
              Hallo Mitstreiter,
              ich habe irgendwo im Forum über die Möglichkeit einer Cholin-PET-CT in der Uni-Klinik
              Tübingen gelesen. Habe aber leider den entsprechenden Beitrag nicht wieder gefunden. Wer kann mir weiterhelfen? Wer hat dort schon einmal eine PET machenlassen. Die Eigenkosten sollen dort beo 0 Euro liegen. Bei mir wurde nach Prostatektomie in 3-2007 und Bestrahlung bei PSA 0,7 mit IGRT durchgeführt. Jetzt liegt der PSA (Ende 6-2008) bei 2,1 ng/ml. Urologe rät zu PET.
              Gruss
              ReinerS

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