EPO - neue Erkenntnisse

[Gast]

Hallo,

im Juli/August vergangenen Jahr habe ich auf Artikel im Journal Onkologie verwiesen. Rudolf hat diese Links in seine Promann-Sammlung eingestellt. EPO findet seine Anwendung u.a. bei Tumor-Anämie-Patienten.

Heute habe ich in den Nachrichten von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen der Uni Freiburg gehört, dass der EPO - Einsatz für uns PCa-Patienten schädlich sein kann. Nach Recherchen habe ich eine Kurzmeldung in den "Badischen Nachrichten" gefunden.

Und jetzt der Reihe nach.

Links 2007:


http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2058

http://www.journalonko.de/newsview.php?id=2098

und der heutige Artikel:

Ich zitiere aus Badische Nachrichten:

"EPO gefährdet Kranke

EPO und ähnliche blutbildende Medikamente verkürzen das Leben von Krebspatienten. Der Strahlenmediziner Michael Henke von der Uni Freiburg konnte mit amerikanischen Kollegen in einer Metaanalyse im Fachjournal JAMA belegen, dass das künstliche Hormon das Risiko für Blutgerinnsel in Beinen oder Lunge deutlich erhöht. Es gibt sogar Hinweise, dass EPO direkt Krebszellen zum Wachstum anregt. Das Mittel soll unter anderem die Blutarmut vieler Krebskranker lindern."

Wir sollten den Hinweis sehr erst nehmen und das Thema weiterverfolgen.

Gruß
WernerS

[Urologe]

Was man aber versäumt hat zu untersuchen ist der direkte Vergleich mit der Transfusion - ich hatte schon früher darüber geschrieben, dass eine Transusion von Blutkonserven im Prinzip eine Transplantation eines nur in 3-4 von über 200 Merkmalen passenden Organes ist.

Dahe ist die Aussage der Studien zu relativieren.

Das führt zu einer erheblichen Störung in der körpereigenen Immunabwehr.

Dieser Effekt ist auch nicht zu vernachlässigen - ich weiss nicht, was schlimmer ist.

Gruss
fs