Prostatakarzinom, wir bitten um Erfahrungswerte

[Mistral]

Bei meinem Mann wurde ein agressives Prostatakarzinom festgestellt, Gleason grad 8, PSA 18. Die linke Seite ist mit 20%, die rechte mit 80% befallen. Er soll nun eine Hormonbehadlung machen, danach die OP, bei ihm ist angeblich keine nervenschonende OP möglich. Wir haben nun von HIFU gehört, wer hat damit Erfahrung?
Wer kann uns gute Kliniken nennen?
Vielen Dank

[Harro]

Noch Fehlende PKG

Hallo, Mistral, obwohl wir von Dir nur das in Deinem ersten Beitrag Geschriebene kennen, empfehle ich Dir den in dem nachfolgenden Link eines Forumsbeitrages enthaltenen Link ebenfalls anzuklicken: http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...76&postcount=2

Da erfährst Du bei weiterer Recherche auch, welche Kliniken mit dem dort angebotenen Gerät HIFU anbieten.

Gruß Hutschi

[Anonymous2]

Behandlung des Prostatakrebses mit Hoch Intensiven Fokussiertem Ultraschall
(HIFU) = Roboterbehandlung
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Die Behandlungen des Prostatakrebses mit HIFU nehmen durchgehend zu. Es wurden bereits über 12.000 Behandlungen vorgenommen. Die Kosten einer solchen Behandlung werden allgemein von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Auf alle Fälle vor der Behandlung mit dem Arzt im Krankenhaus und der eigenen Krankenkasse abklären.
Eine HIFU ist möglich
bei einer auf die Prostata beschränkten Krebserkrankung. Kapsel darf nicht durchstoßen sein
beim Auftreten eines Rezidivs, wenn nach einer Totaloperation, einer Bestrahlung, einer Hormonbehandlung wieder ein Tumor auftritt, der PSA ansteigt
bei einer systemischen Krebserkrankung mit kleinen Metastasen in Kombination mit einer Hormonbehandlung. Durch die Beseitigung des Haupttumors wird versucht die Vermehrung der Tumorzellen zu verhindern
für eine Zerstörung von Krebszellen in der Prostata, die nicht mehr auf eine Hormonbehandlung reagieren und sich deshalb weiter ausbreiten
bei Unverträglichkeit oder starken Nebenwirkungen einer Hormonbehandlung
zum Erhalt der Potenz bei einem einseitigen, kleinen Tumor.
HIFU geht nicht wenn kein Enddarm mehr vorhanden ist, weil HIFU über den Darm eingesetzt wird, Enddarm stark entzündet ist, die Darmwand im Einstrahlungsbereich deutlich verdickt ist, eine Fistelbildung vorhanden ist oder Metallclips zwischen Darmwand und Tumor vorhanden sind oder wenn der Darm zu klein ist und die Sonde nicht aufnehmen kann.
Sehr häufig wird direkt vor der HIFU eine TURP durchgeführt. Über die Harnröhre wird Prostatagewebe abgehobelt. Nebenwirkungen und Komplikationen von HIFU werden dadurch stark reduziert. Behandlungsdauer bis 2 Stunden.
Bei HIFU werden die Zellkerne des Tumors zerstört, das Gewebe wird verkocht Die Ultraschallwellen werden gepulst bis zu 5 Sekunden bei 85 ° C eingesetzt. Das Prostatavolumen reduziert sich erheblich, einschl. Blasenhals.
Harnweginfektionen, Erektionsprobleme sind relativ häufig. Dieses gilt auch für Darmstörungen.
Wichtige Frage ist, ob nach HIFU häufiger Rezidive auftreten als nach Schnittoperationen oder Bestrahlungen.
Dazu gibt es zustimmende Aussagen. In meiner SHG sind solche Fälle vorhanden. Also mit dem Arzt intensiv besprechen !

[PeterP]

Hallo Mistral,
Gleason, PSA und Befundung Deines Mannes entsprechen etwa meiner Ausgangssituation. Ich denke, das der Einsatz von HIFU in diesem Fall sehr kritisch hinterfragt werden sollte!
Bei großem Behandlungsareal können auch bei HIFU ganz erhebliche Nebenwirkungen, sprich Verbrennungen, auftreten.
Ich rate Euch dringend, per PET-CT zunächst feststellen zu lassen, wie es mit Lymphknoten, Samenblasen etc. aussieht.
Dann habt Ihr eine bessere Entscheidungsgrundlage, welche Therapie noch möglich oder sinnvoll ist.
Bei einem Gleason von 8 kann man mit großer Wahrscheinlichkeit von systemischer Erkrankung ausgehen. Insofern ist die Entscheidung zur Hormontherapie als erste Maßnahme richtig. Allerdings muß die PET-CT unbedingt noch vorher gemacht werden!
Viel Erfolg,
PeterP

[weinreich]

knochen

hallo mistral

bei einem wert von 8,0,ist auch ein knochenzintigramm notwendig.

mit hoher wahrscheinlichkeit müssen bisphosphornate verabreicht werden .zusätzlich vit d drei und kalzium , 1000mg pro tag.

auch muß die ernährung umgestellt werden siehe forum und promann-hamburg.de die ernährung ist ein weites feld.


gruss aus hamburg

manni

[Anonymous1]

hallo mistral

bei einem wert von 8,0,ist auch ein knochenzintigramm notwendig.

mit hoher wahrscheinlichkeit müssen bisphosphornate verabreicht werden .zusätzlich vit d drei und kalzium , 1000mg pro tag.

auch muß die ernährung umgestellt werden siehe forum und promann-hamburg.de die ernährung ist ein weites feld.


gruss aus hamburg

manni

Hallo manni aus Hamburg,

bei PSA 8 wäre nicht unbedingt ein Knochenscan nötig, davon ist man unter PSA 10 mittlerweile abgerückt. Allerdings hat Mistral 18 PSA, da ist der Scan angesagt.

Gruß Dieter

[Anonymous1]

Hallo Mistral,
Gleason, PSA und Befundung Deines Mannes entsprechen etwa meiner Ausgangssituation. Ich denke, das der Einsatz von HIFU in diesem Fall sehr kritisch hinterfragt werden sollte!
Bei großem Behandlungsareal können auch bei HIFU ganz erhebliche Nebenwirkungen, sprich Verbrennungen, auftreten.
Ich rate Euch dringend, per PET-CT zunächst feststellen zu lassen, wie es mit Lymphknoten, Samenblasen etc. aussieht.
Dann habt Ihr eine bessere Entscheidungsgrundlage, welche Therapie noch möglich oder sinnvoll ist.
Bei einem Gleason von 8 kann man mit großer Wahrscheinlichkeit von systemischer Erkrankung ausgehen. Insofern ist die Entscheidung zur Hormontherapie als erste Maßnahme richtig. Allerdings muß die PET-CT unbedingt noch vorher gemacht werden!
Viel Erfolg,
PeterP

Hallo Peter,

der Gleason-Score alleine treibt den Verdacht auf systemische Ausbreitung nicht so sehr hoch. Nur wegen des Gleason-Score 8 muß man nicht gleich auf systemisch tippen. Viel stärker kommt die Höhe des PSA-Wertes zum Tragen. Ab PSA 10 wird es kritischer.

Kattan-Nomogramm nehmen!

Gruß Dieter