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Noch ein Neuling mit Prostatakarzimom

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    Noch ein Neuling mit Prostatakarzimom

    Hallo zusammen,
    habe mir schon seit einigen Wochen die Beiträge im Forum angesehen und bin dadurch in meiner Situation ein ganzes Stück weitergekommen.
    Hier meine PK-Historie:
    Auffälligkeiten per Zufall bei Vorsorgeuntersucherung im April 2007 festgestellt (leicht vergrößerte Prostata).
    1. winfried45 (1962)
    2. aPSA 05/2007 = 4,2 / Prostata ca. 35 ml
    3. Biopsie (12 Stanzen) in 05/2007 = alle ohne Befund
    Ultraschall und Tastbefund unauffällig
    4. PSA-Verlauf:
    09/2007 = 4,2 konstant
    12/2007 = 5,4
    01/2008 = 5,2
    5. Biopsie (24 Stanzen) am 13.02.2008
    Ultraschall u. Tastbefund weiterhin unauffällig
    22 Stanzen ohne Befund
    in 2 Stanzen Ausläufer eines PCa festgestellt
    Gleason-Score 3+3 (GS 6)
    PSA 5,9 (allerdings anderes Labor)

    Aufgrund meines Alters wurde von den behandelnden Ärzten im Klinikum Marburg (dort wurde die 24er-Biopsie gemacht) die RPE als einzig sonnvolle Lösung vorgeschlagen. Entsprechendes wurde auch von meinem niedergelassenen Urologen bestätigt.

    Nachdem ich zahlreiche Beiträge im Forum und anderen Informationsquellen gelesen habe, habe ich mich für die RPE entschieden.

    6. RPE für den 10. März im Uniklinikum Marburg geplant.

    Trotz der Diagnose "Krebs" im Alter von 45 Jahren habe ich mich, nachdem ich in den ersten Tagen in ein tiefes Loch zu fallen schien, mit der Situation abgefunden und hoffe nun auf eine erfolgreiche OP.

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen??
    Zuletzt geändert von winfried45; 03.03.2008, 07:27.

    #2
    Hallo Winfried

    Dein Vorgehen verdient größten Respekt; bleibe bei Deinem Vorhaben............und lese die "private Nachricht"

    Alles Gute

    Spertel,Berlin

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      #3
      Noch ein Neuling mit Prostatakarzimom

      Hallo Winfried45,
      6. RPE für den 10. März im Uniklinikum Marburg geplant.
      Was Dir mein Vorgänger durch Privat-Mail empfieht weiß ich nicht, möchte ich auch nicht Wissen! Eines bin ich sicher, Du gehst oder läßt dich zu schnell in eine Entscheidung drängen und das bin ich ganz sicher.

      Es könen doch viele Faktoren eine Rolle spielen z.B. PSA-Bestimmung-ergänzende Informationen ganz genau durchlesen! Und den Bericht aus dem BPS-Magazin auf seite 10 Abwartende und kontrollierte Haltung ... von Prof. Dr. med Helmut Bonkhoff.

      Biopsie (24 Stanzen) am 13.02.2008, wie groß müßte der Krebsherd denn sein, daß er bei soviel Stanzen nicht erwischt wurde bzw. nur 2 (zwei)? da würde ich Dir schon empfehlen zur Sicherheit von den 24 Biobsien noch eine Anforderung eines Zweitbefunds eventuell bei Prof. Dr. med. Helmut Bonkhoff Facharztpraxis für Pathologie wie oben genannt, machen zu lassen!

      Deine Prostata ist raz faz herausen und was danach kommt das Wissen nur die Götter (in Weiß)! Überdenke den 10. März nochmals und wenn Du sicher sein willst mit dem Zweitbefund dann solltes den Termin absagen!

      Du siehst, in kürzerster Zeit hast Du wieder einen Termin zur OP um wirklich alles noch mals zu analysieren, denn so schnell wächst dein PCa = Prostatacarzinom nicht!

      Hier Prostatakrebs Diagnose und Prognose von der GEK Gmünder Ersatzkasse lesenswerte Broschüre!

      Wünsche Dir einen kühlen Kopf und die richtige Entscheidung
      Helmut
      Zuletzt geändert von Gast; 29.02.2008, 17:30. Grund: Ergänzung

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        #4
        @Helmut

        Eine "abwartende und kontrollierte Haltung" bei einem Betroffenen des Jahrgangs 1962 kannst Du doch wohl nicht ernst meinen, oder ?

        Mittlerweile sollte doch bekannt sein, dass die Wachstumsdynamik eines Prostatkarzinom bei Jüngeren eine ganz andere ist als bei dem normalen Patienten über 65.

        Ich habe Winfried in meiner privaten Nachricht lediglich angedeutet, was nun auf ihn einprasseln wird......und habe wohl Recht behalten.

        Schönes Wochende

        Spertel

        Kommentar


          #5
          Hallo Winfried,

          in Deinem Alter und bei Deinen Ausgangsdaten liegt eine OP sicher nahe.

          Ich würde vor der OP noch wissen wollen (vielleicht weißt Du es ja bereits und hast es hier nur nicht erwähnt), wo genau die beiden festgestellten malignen Herde liegen? Nahe an der Kapsel? Eher zentral? Voraussichtlich nervenschonend operierbar (hängt nicht unwesentlich von der Lage der Tumoren ab)?

          Hast Du mit Deinem Operateur schon sprechen können? Wieviele RPE's hat er schon gemacht (Du solltest nicht von einem Assistenzarzt operiert werden! An Unikliniken wird halt auch viel geübt!!)?

          Alles Gute wünscht Dir

          Schorschel

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            #6
            @Schorschel

            Bei der Ausgangssituation (-2- von 24 Stanzen befallen/Prostatagröße 35 ml) dürften die Herde, wenn es denn zwei sein sollten, sehr klein sein.

            Ein Betroffener in einem Alter ab 68 könnte diese Angelegenheit locker aussitzen, da es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vom Tumorvolumen her um ein insignifikantes Problem handeln dürfte.

            In einem Alter von 45 ist jedoch kein Karzinom "insignifikant."

            Beim Patiententag anläßlich des Krebsaktionstages letzten Sonntag im Berliner ICC referierte Professor Weißbach zu neuesten Erkenntnissen beim Prostatkarzinom.

            Unter anderem sagt eine von ihm zitierte Studie aus, das cT1c -Tumore (also weder sichtbar noch mit bildgebenen Verfahren nachweisbar) im Mittel unbehandelt erst nach ca 17 Jahren zu Tod führen würden.
            (Bei cT2-Tumore sinkt diese Rate schon beträchtlich auf ca. 10 Jahre)

            Ein friedvolles Wochenende ohne Aufregung, werter Schorschel !

            Spertel

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              #7
              Hallo Winfried,

              deine Entscheidung ist o.k. Du bist noch jung und wirst die Auswirkungen der OP gut wegstecken.
              Ich drücke dir die Daumen das du einen guten Operateur hast und somit das Thema Potenz nach der OP kein Thema für dich ist !

              Und sollte es doch nicht ganz glatt gehen ( was ich nicht glaube bei deinen Werten ) dann hast du noch alle weiteren Möglichkeiten die die Medizin heute bietet !

              Toi toi toi !

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                #8
                Hallo Winfried,
                ich habe im letzten Jahr die selbe Entscheidung treffen müssen wie du.
                Eine realistische Alternative scheidet bei Deinem Alter aus!!
                Ich Bj: `54 wünsche dir viel Erfolg und suche Dir bitte den Operteur Deines Vertrauens aus (Wichtig). Nach der Op hatte ich kein Problem! Kontinenzprobleme hatte ich max. 2 Wochen. Bin nicht zur REHA gegangen
                habe alles zu Hause mit einer Therapeutin abgewickelt. War mir damals sehr wichtig, weil ich mich nicht mit älteren Patienten auseinader setzen wollte. Auch die Erotik kommt wieder, auch ohne die blauen TAbl.

                Ich wünsch dir was und melde dich im Forum nach der OP!!
                Zuletzt geändert von erwin54; 29.02.2008, 19:37.

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                  #9
                  Hallo Winfried,

                  1. Denke an Dein - für diese Erkrankung - junges Alter.
                  2. Lese die persönlichen Profile der Schreiber, besonders das von Spertel.
                  3. Bleib stark und lass Dich nicht verunsichern!!

                  Alles Gute,
                  Horst

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                    #10
                    Hallo Winfried,

                    Du hast hier die richtigen Hinweise bekommen. Ich persönlich würde es bei GS 3+3 immer zunächst mit AS versuchen und dabei vielleicht 5, 10 oder mehr Jahre gewinnen - oder auch nicht. Dasselbe gilt für eine ADT, die auch als Anschlußoption denkbar wäre. Aber Spertel sieht es völlig richtig: In Deinem Alter ist es besser, die Chancen einer OP zu nutzen. Die Frage nach der Lokalisation des Tumors ist nicht unberechtigt. Aber es müßte doch mit dem Teufel zugehen, wenn Du aus der Sache nicht "unbeschadet" - soweit man das sagen kann - herauskommen würdest. Dafür gibt es viele ermutigende Beispiele junger Männer im Forum.
                    Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute.

                    Grüße
                    Hartmut
                    Grüße
                    Hartmut

                    Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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                      #11
                      nur 3 Jahre hat es gedauert bis PSA 34

                      Aus dem Onmeda-Forum (stark gekürzt)
                      von Helmut51


                      Hallo Dr. Kahmann,
                      am 7.12 und 15.12.06 hatten wir mein Problem schon angesprochen, hier kurze Zusammenfassung:
                      Seit 2 Jahren PSA Anstieg von 4 bis aktuell 14,5. Zwei Biopsien 10x und 20x Tumor negativ.
                      Jetzt vor wenigen Tagen MRT endorektale Spule, Ergebnis: Nach Erfahrung des Radiologen, chronisch unspezifische Prostatitis, mit einer mäßig suspekten Stelle, kleinflächig ca. 1 cm messend.

                      -------
                      Hallo Herr Dr. Kahmann,
                      Sie kennen ja meine Geschichte 4x Stanze mit insgesamt 40 Fraktionen MRT-S und Pet Cholin 11, die letzte Stanze bei Herrn Dr. Loch in Flensburg mit "ANNA" vor 3 Monaten bei PSA 22ng/ml.
                      Alle bisherigen Ergebnisse tumornegativ.
                      Jetzt nach Langzeitantibiose PSA 31 ng/ml.
                      Mein Arzt spricht schon von möglicher Metastasierung und rät dringend zur diagnostischen TURP.
                      Mein "Kampf" erstreckt sich nun schon über 3 Jahre. Ich frage mich ernsthaft, wozu ich als scheinbar vernünftiger Mann diese Vorsorge betrieben habe ?

                      -

                      Hallo, Herr Dr. Kahmann,
                      nach 3 Jähriger hartnäckiger Suche ab PSA 4,03 jetzt
                      PSA 34,7 ng/ml hat jetzt Dr. Loch in Flensburg doch etwas gefunden.

                      Von den letzten 6 Fraktionen, die er biopsiert hat, sind 2 positv, im Detail:

                      Zylinder von rechts apikal T Z und links apikal Mitte mit Infiltraten durch ein mäßig differenziertes Adenokarzinom der Prostata Gleasen Score 3+4=7
                      Die Tumorinfiltrate betragen jeweils 10% der Schnittflächen.

                      Keine perineurale Tumorausbreitung nachweisbar, im vorliegenden Material kein Hinweis auf einen Kapseldurchbruch.

                      -------------
                      -------------

                      Ich hätte mir schon vor 2 Jahren die Stanzen von einem Experten richtig unter die Lupe nehmen lassen und bei dem kleinsten Verdacht mir von Dr. Kahmann paar Seeds reinstecken lassen.

                      Ist was - möglicherweise innen in der Übergangszone - finden die Strahlen das (besser als die Biopsie).
                      Ist nichts - war der Eingriff so dramatisch auch nicht.

                      Aber jetzt mit PSA 34 und GS 3+4...... Prost Mahlzeit!


                      Gruss Ludwig
                      Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                      https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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                        #12
                        Hallo Ludwig,
                        anschauliches Beispiel, das Du hier dokumentiert hast. Manchmal sind die Tumore verdammt aggessiv, sowohl in der inneren Zusammensetzung wie auch in der Ausbreitungstendenz. Dies zeigte auch Dein eigener Verlauf. Da darf man nicht lange Fackeln. Mit Seeds zuzulangen ist natürlich immer eine Option alternativ zur RP. Wenn ich richtig informiert bin, hat diese Methode in den USA der RP sogar "den Rang abgelaufen".

                        grüße
                        Hartmut
                        Grüße
                        Hartmut

                        Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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                          #13
                          So ist das, hartmuth, und die Amerikaner sind sicher keine Selbstmörder.

                          Eckert&Ziegler in Berlin - entstanden aus der Strahlenfakultät der Akademie der Wissenschaften der DDR sind ein echtes Kind des vor 10 Jahren boomenden "Neuen Marktes".
                          Mit der Börsennotierung wurde das notwendige Kapital beschafft.

                          Hauptexportland: USA



                          Mein Vater starb an Prostatakrebs als Endsiebziger.

                          "Hätte ich das alles doch nur mit 65 machen lassen".

                          Sowas merkt man sich.

                          Und zu hoffen, dass Herzinfarkt oder Leberzirrhose ein vorzeitiges Erbarmen zeigen, ist ja irgendwie auch nicht das Wahre.

                          Gruss Ludwig
                          Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                          https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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                            #14
                            PK

                            Hallo Winfried

                            dein Vorgehen ist richtig, lese meine "private Nachricht"

                            Alles Gute!

                            Werner

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                              #15
                              Hallo spertel,
                              gehe absolut konform mit deiner Meinung.
                              Gruss,
                              Werner

                              Kommentar

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