Niedrige Testosteron-Werte erhöhen Depressionsrisiko
Ob sinkende Testosteron-Spiegel im Alter auch auf die Stimmung von Männern schlagen und Depressionen auslösen, ist umstritten. Eine aktuelle Studie konnte nun einen signifikanten Zusammenhang nachweisen.
04.03.08 - Dr. Osvaldo Almeida und Kollegen von der University of Western Australia in Perth untersuchten 3.987 Männer im Alter von 71 bis 89 Jahren. Die Forscher erfassten demographische Daten sowie den Gesundheitszustand der Teilnehmer und ermittelten mithilfe von Fragebögen ihren Grad an Depressionen und kognitiven Beeinträchtigungen.
Anhand von Blutproben bestimmten die Wissenschaftler die Konzentrationen des Gesamt- und des freien Testosterons.
Insgesamt trafen die Kriterien einer Depression auf 203 der Probanden (5,1 Prozent) zu. Bei ihnen zeigten sich signifikant niedrigere Testosteron-Werte (gesamt und frei). Nach Bereinigung um Faktoren wie BMI, Bildungsstand und kognitive Probleme hatten die 20 Prozent der Männer mit den niedrigsten Testosteron-Konzentrationen ein dreimal höheres Depressionsrisiko als diejenigen 20 Prozent mit den höchsten Werten.
Über welche Mechanismen die Hormonkonzentrationen das Risiko von Depressionen beeinflusst, sei noch unklar. Randomisiert kontrollierte Studien müssten zeigen, ob umgekehrt auch eine Hormon-Substitution das Risiko senken würde, schreiben die Autoren.
fs / Quelle: JAMA and Archives Journals
Ob sinkende Testosteron-Spiegel im Alter auch auf die Stimmung von Männern schlagen und Depressionen auslösen, ist umstritten. Eine aktuelle Studie konnte nun einen signifikanten Zusammenhang nachweisen.
04.03.08 - Dr. Osvaldo Almeida und Kollegen von der University of Western Australia in Perth untersuchten 3.987 Männer im Alter von 71 bis 89 Jahren. Die Forscher erfassten demographische Daten sowie den Gesundheitszustand der Teilnehmer und ermittelten mithilfe von Fragebögen ihren Grad an Depressionen und kognitiven Beeinträchtigungen.
Anhand von Blutproben bestimmten die Wissenschaftler die Konzentrationen des Gesamt- und des freien Testosterons.
Insgesamt trafen die Kriterien einer Depression auf 203 der Probanden (5,1 Prozent) zu. Bei ihnen zeigten sich signifikant niedrigere Testosteron-Werte (gesamt und frei). Nach Bereinigung um Faktoren wie BMI, Bildungsstand und kognitive Probleme hatten die 20 Prozent der Männer mit den niedrigsten Testosteron-Konzentrationen ein dreimal höheres Depressionsrisiko als diejenigen 20 Prozent mit den höchsten Werten.
Über welche Mechanismen die Hormonkonzentrationen das Risiko von Depressionen beeinflusst, sei noch unklar. Randomisiert kontrollierte Studien müssten zeigen, ob umgekehrt auch eine Hormon-Substitution das Risiko senken würde, schreiben die Autoren.
fs / Quelle: JAMA and Archives Journals
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