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Metastasierungs-Gen bei Brustkrebs entdecket...

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    Metastasierungs-Gen bei Brustkrebs entdecket...

    Den unten stehenden Bericht fand ich heute im Internet. Vielleicht gibt es für PK auch bald solche Erkenntnisse.

    Gruß

    Schorschel

    Brustkrebs

    "Chef-Gen" steuert die Bildung von Metastasen
    Erschienen am 13. März 2008

    Eine Art oberstes Kontroll-Gen fördert bei Brustkrebs die Bildung von Metastasen. Das Gen mit dem Namen SATB1 verändert die Aktivität von mehr als 1000 anderen Genen in der Zelle und bringt den Tumor dazu, Krebszellen zu streuen. Dies berichten amerikanische Forscher im Journal "Nature". Indem sie das Gen ausschalteten, konnten die Wissenschaftler bei Mäusen das Tumorwachstum und die Bildung von Metastasen stoppen.

    Genauere Prognosen im frühen Stadium möglich

    Hye-Jung Han von der University of California und seine Mitarbeiter zeigten zunächst, dass das SATB1-Gen nur in Tumoren zu finden ist, die Metastasen bilden. Je aktiver das Gen in dem Tumor war, desto geringer war die Überlebenszeit der Patientinnen, fanden die Forscher nach der Analyse von mehr als 1300 Gewebeproben von Brustkrebs-Patientinnen. Damit sei das Gen auch geeignet, um künftig in einem frühen Erkrankungsstadium eine genauere Prognose stellen zu können.

    Forscher stellten Gen stumm - Tumorbildung stoppte

    Weitere Untersuchungen zeigten, dass SATB1 solche Gene hoch reguliert, die die Bildung von Metastasen fördern. Gene, die das Tumorwachstum unterdrücken, werden hingegen herunter reguliert. Schalteten die Forscher das Gen mit einem molekularbiologischen Trick stumm, bildeten die Versuchsmäuse entweder überhaupt keine Tumoren oder aber solche, die nur sehr langsam wuchsen.
    Therapeutischer Ansatzpunkt

    Andersherum wandelten sich harmlose Zellen in aggressive, Metastasen bildende Varianten, wenn die Wissenschaftler das Gen absichtlich in die Zellen hineinbrachten. Über seine Bedeutung als Prognosefaktor hinaus biete sich SATB1 auch als therapeutischer Ansatzpunkt an, schreiben die Wissenschaftler weiter.

    Weitere Genvariante erhöht Brustkrebs-Risiko

    Heidelberger Mediziner haben unterdessen eine weitere Genvariante entdeckt, die das Risiko für Brustkrebs erhöht. Frauen, die von beiden Elternteilen veränderte AKAP9-Gene erhielten, haben ein um 17 Prozent erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum am Mittwoch berichtete. Sei nur eines der beiden AKAP9-Gene verändert, erhöhe dies das Brustkrebsrisiko um etwa acht Prozent. Insgesamt spiele die Vererbung bei rund fünf bis zehn Prozent aller Brustkrebsfälle eine Rolle.
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