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Coenzym Q10

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    Coenzym Q10

    auch zu diesem hochinteressanten Naturstoff
    haben wir noch keinen eigenständigen Diskussionsfaden - das sollte aber sein.

    jedenfalls meine ich das. deswegen als vorlage im zweiten spiel von mir hier dieses.
    zum ersten diesbezüglichen spiel hatte Ulrich schon mal aufgeschlagen, dem ich auch für neuerliche Hinweise danke - die ich erst noch alle verarbeiten muss.

    ich selbst hatte nach dem Januar-LEF-artikel erneut angefangen, mich zu kümmern. dann das LEF-Q10-Produkt (auch Kaneka QH™) -kostet uns 30 euros- angefangen zu nehmen, erst 100, dann 200, jetzt seit 1 woche 400 mg täglich.

    Rudolf

    #2
    mit welchem Ergebnis?
    Gy

    Kommentar


      #3
      Zitat von DavidD Beitrag anzeigen
      mit welchem Ergebnis?
      Gy
      kein Ergebnis, also kein gutes, s. mein Profil.

      Aber man kann das Vorgehen Mal-eben-Q10-nehmen-und-sehen-ob-ein-Wunder-passiert
      kaum als gutes Experiment werten.

      Mein Problem: die Recherche zu Q10 ist bei mir unterentwickelt, andere wissen da mehr.
      Ich hatte auch Dr.Judy ne mail geschrieben, s. auf unserer Q10-Seite eine Datei zu ihm, um ihn nach der damals durchgeführten Studie zu befragen, habe aber keine Antwort bekommen.

      grüsse,
      Rudolf

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        #4
        Hallo Rudolf,

        wir dürfen doch nicht glauben, daß irgend ein Wirkstoff, isoliert was besonderes bewirkt.

        Ich bin mitlerweile so weit, die Funktionen meines Körpers und den funktionierenden Stoffwechsel durch die natürliche Ernährung "noch" besser zu nutzen.

        Gruß Konrad

        Kommentar


          #5
          Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
          Hallo Rudolf,

          wir dürfen doch nicht glauben, daß irgend ein Wirkstoff, isoliert was besonderes bewirkt.
          Hi Konrad,

          jaja, neinnein - generell gilt das nicht, sieh mal hier.
          VitD - D3 - kann PK-Progress stoppen.
          Was ich übrigens auch nach wie vor für Hochdosis-VitC-indieVene für richtig halte.
          Ansonsten, allgemein gesprochen, stimmt es, davon auszugehen, dass stofflich gesehen es immer um Synergie und ausgeglichene Komponierung geht.

          Was allerdings das Q10 betrifft, stoppe ich mein Experiment. Das war ohnehin nicht besonders begründet. Ich habe einfach ab Januar das Q10 zu meinem Supplementen-Programm hinzugenommen, weil weil weil - ich habs ja geschrieben.
          Jetzt aber -kalte Dusche, gestern- werde ich in einem eigenen BEitrag, wo ich schon mal bei Snuffy Myers bin, das statement von Myers zu Folkers posten.

          Ich bin mitlerweile so weit, die Funktionen meines Körpers und den funktionierenden Stoffwechsel durch die natürliche Ernährung "noch" besser zu nutzen.
          Gruß Konrad
          das hört sich nach body-optimizing an - was meinst Du denn damit ??

          good night,
          Rudolf

          Kommentar


            #6
            Snuffy Myers zum Q10

            Zitat von RuStra Beitrag anzeigen
            ich selbst hatte nach dem Januar-LEF-artikel erneut angefangen, mich zu kümmern. dann das LEF-Q10-Produkt (auch Kaneka QH™) -kostet uns 30 euros- angefangen zu nehmen, erst 100, dann 200, jetzt seit 1 woche 400 mg täglich.

            Rudolf

            So, nun will ich noch meine eigene Speicherung auf der Q10-Seite nutzen, um die skeptische Position von DocMyers auszubreiten.

            Ich hatte hier einen Austausch auf der amerikanischen PPML-Liste (Prostate Problem Mailing List) dokumentiert. Dort war der Frage nachgeganen worden, was an der Supplementierung von Q10 dran ist. Einer schrieb:

            "On the other hand, Dr. Stephen Strum, another Medical Oncologist who specializes in prostate cancer research and treatment and co-author of "A Primer on Prostate Cancer- The Empowered Patient's Guide," recommends COQ-10 at 200mg/day, but remarks "use in conjunction with acetyl-L carnitine if heart disease present."

            "Auf der anderen Seite empfiehlt Dr.Stephen Strum ... 200 mg/Tag ... "

            Zu Myers:
            Es wurde sich bezogen auf das neue Buch von Dr.Myers, Beating Prostate Cancer: Hormonal Therapy & Diet, in dem der bekannte amerikanische Onkologe Q10 nicht empfiehlt, allerdings ohne das zu begründen.

            Dann kam auf der Liste folgende Begründung:

            "Datum:Fri, 2 Nov 2007 21:55:45 EDT
            I just became aware of these postings. I have several concerns about CoQ10.
            First, in the laboratory models of aging, one common type of mutation causing increased longevity across the many models is one that causes Q10 deficiency. Adding back Q10 shortens lifespan again. A severe Q10 deficiency, on the other hand, appears to be quite severe in its consequences. In the early 1990s, we did a clinical trial of high dose lovastatin as treatment for prostate cancer and glioma. The major side effect was muscle weakness. Looking at the biochemistry of muscle and cholesterol synthesis, we guessed that Q10 deficiency might be the problem. We went on to demonstrate these patients had Q10 deficiency
            and reported on the ability of oral Q10 to reverse this problem. I remember one patient in particular who can into the hospital late in the day wheelchair bound. That evening, we gave him 200 mg of Q10. The next morning, when we went on rounds, he was standing by his bed fully dressed and ready to go home."

            Zu Q10 habe ich verschiedene Bedenken.

            Erstens: In Labormodellen des Alterungsprozessen ist ein Modell, das zur Steigerung der Langlebigkeit führt, dasjenige, das ein Q10-Defizienz mit sich bringt. Fügt man Q10 wieder hinzu, verkürzt das die Lebensspanne erneut.

            Auf der anderen Seite scheint eine Q10-Defizienz schwerwiegende Konsequenzen zu haben. In den frühen 90ern haben wir eine klinische Studie gemacht mit Hochdosis Lovastin als Behandlung für PK und Gliome. Die Haupt-Nebenwirkung war Muskel-Schlaffheit.

            Wenn man auf die Muskel-Biochemie und die Cholesterol-Synthese schaut, kann man annehmen, dass Q10-Defizienz das Problem ist. Wir sagten dann also, dass diese Patienten eine Q10-Defizienz hatten und wiesen darauf hin, dass man mit oraler Q10-Supplementierung dieses Problem beseitigen könne.

            Ich erinnere insbesondere einen Patienten, der spät am Tage ins Krankenhaus kam, an den Rollstuhl gefesselt. An diesem Abend gaben wir ihm 200 mg Q10. Als wir am nächsten Morgen unsere Visite machten, stand er fertig angezogen an seinem Bett, um nach Hause zu gehen.


            "My best guess is that modest Q10 deficiency slows aging by approximating some of the effects of calorie restriction, but that severe Q10 deficiency can be a serious problem that most dramatically manifests itself in muscle function. In reviewing the clinical trial literature, I see reasonable evidence that Q10 supplementation can cause temporary improvement in Parkinson's disease and congestive heart failure. Also, as we showed in the 1990s, it can reverse some cases of statin myopathy.
            I see no reasonable evidence that it is of any benefit to people in general and a serious concern that it might actually speed aging.
            Furthermore, I see no evidence that it is of any value as a treatment for prostate cancer. This is the classic case where you would really want sound clinical trial evidence before you would want to take a supplement because the preclinical evidence is such a mix of harm vs benefit. Unless you fit in one of the special groups we have discussed, I would leave it alone.
            Charles E. Myers, MD"

            Meine beste Annahme ist, dass eine geringfügige Q10-Defizienz den Alterungsprozess verlangsamt durch Annahme von Effekten der Kalorie-Restriktion, aber dass eine schwere Q10-Defizienz ein ernsthaftes Problem ist, das sich meist manifestiert in der Muskel-Funktion. Wenn ich mir die Literatur klinischer Studien anschaue, sehe ich eine nachvollziehbare Evidenz dafür, dass Q10 Supplementierung eine vorübergehende Verbesserung bei Parkinson bringt und auch bei kongestiver Herzinsuffizienz.
            Auch kann Q10, wie wir in den 1990ern gezeigt haben, einige Fälle von Statin-Myopathie umdrehen.

            Allerdings sehe ich keinen Grund dafür, dass Q10 von irgendeinem Nutzen für Menschen im allgemeinen sein soll und es gibt das echte Bedenken, dass es Alterungsprozesse wieder beschleunigt.

            Darüberhinaus sehe ich keinen Grund, dass Q10 von irgendeinem Wert ist für die Behandlung von Prostatakrebs.

            Das ist der klassische Fall, wo man wirklich die Evidenz einer klinischen Studie haben möchte, bevor man mit Supplementierung anfängt, weil die vorklinische Beweislage ein Mix ist von schädlich und nützlich.
            Ich würde die Finger davon lassen, es sei denn, Sie gehören zu einer der Gruppen, die ich erwähnte.

            Charles E. Myers, MD

            +++++++++++++++++++++

            den Rest morgen,
            Rudolf

            Kommentar


              #7
              Es gibt 2 Strategien, die einander ausschließen

              Man kann intendieren, die Krebszellen zu zerstören, oder man kann intendieren, Krebszellen zu redifferenzieren. Jede diesser Strategien kann zum Erfolg führen. Beides zugleich schließt sich aber aus!

              Zur Redifferenzierung gehört, daß z.B. aus nur 24 Mitochondrien einer Körperzelle (= krebskranke Zelle mit einem Gleason Score 3 oder schon Gleason Score 4?) wieder 1.500 Mitochondrien (= gesundete Zelle) werden.

              Damit sich die Mitochondrien vermehren, benötigen sie bestimmte Stoffe: Phospholipide (z.B. aus Krillöl) für die Bildung von Mitochondrienmembranen und Q10 für die Atmunsgkette (1.bis 3. Enzymkomplex).

              Nun hat Dr. Bodo Kuklinski nachweisen können, daß Q10 (als Redox-Modulator) in den Zellen Eisen-(III)-Atome zu Eisen-(II)-Atomen reduziert. Erst in dieser Form ist es in den Mitochondrien für bestimmte Vorgänge und zur Differenzierug von Krebs-Zellen verwertbar. Dieser Effekt von Q10 tritt erst ein, wenn im Blutserum mindestens 2,5 µg/ml Q10 gemessen werden können. Man benötigt für einen therapeutischen Effekt also ein bestimmtes Konzentrationsniveau von Q10.
              -----
              Zitat aus dem Eisen-Artikel bei Wikipedia: Eisen ist ein essentielles Spurenelement für fast alle Lebewesen, vor allem für die Blutbildung. Im Körper liegt es oxidiert als Eisen(II) und Eisen(III) vor. Als Zentralatom des Kofaktors Häm b in Hämoglobin und Myoglobin ist es bei vielen Tieren und beim Menschen für Sauerstofftransport und -speicherung verantwortlich. In diesen Proteinen ist es von einem planaren Porphyrinring umgeben. Weiter ist Eisen Bestandteil von Eisen-Schwefel-Komplexen (Iron-Sulphur-Cluster) in vielen Enzymen, beispielsweise Nitrogenasen, Hydrogenasen oder den Komplexen der Atmungskette.
              Als dritte wichtige Klasse der Eisenenzyme sind die so genannten Nicht-Häm-Eisenenzyme zu nennen, beispielsweise die Methan-Monooxygenase, Ribonukleotid-Reduktase und das Hämerythrin. Diese Proteine nehmen in verschiedenen Organismen Aufgaben der Sauerstoffaktivierung, Sauerstofftransport, Redoxreaktionen und Hydrolysen wahr. Ebenso wichtig ist dreiwertiges Eisen als Zentralion im Enzym Katalase, das in den Peroxisomen der Zellen das im Stoffwechsel entstehende Zellgift Wasserstoffperoxid abbaut.
              -----
              Mitochondrien benötigen Sauerstoff, der durch das Blut-Hämoglobin herbeigeschafft wird!

              Gesamtgleichung der Atmungskette:
              Glucose + 6 O2       > 6 CO2 + 6 H2O + Energie.
              Das CO2 wird über die Lunge ausgeschieden, das H2O wird durch die Haut/Schweißdrüsen und die Nieren ausgeschieden. Die Energie wird im ATP "gespeichert".

              [anders ausgedrückt:
              Gesunde Mitochondrien nehmen Zucker und Sauerstoff auf und geben Kohlenstoffdioxid und Wasser ab, die dabei frei werdende Energie laden sie auf ATP-Moleküle. Dies geschieht in durchschnittlich 1.500 Mitochondrien pro Körperzelle und einige hundert mal pro Sekunde in jedem Mitochondrium und zwar in jeder der ca. Dutzend Einstülpungen der inneren Mitochondrien-Membran (Cristae) in einigen hundert Elektronentranportketten/ATP-Pumpen; daraus ergibt sich eine unglaublich große Leistung in der Multiplikation der genannten Anzahlen von einigen Millionen ATP-Aufladungen pro Sekunde pro Körperzelle. Und man kann sich leicht ausmalen, welche Folgen ein "Kurzschluß im Photonenschalter" entsprechend der Mitochondrienschädigung in Prostatazellen durch Krebs an Defiziten von wenigen bis vielen Elektronentransportketten hat. Die Krebszelle versucht, den entstehenden Energiemangel durch Umschaltung auf eine andere Art der Energiegewinnung auszugleichen - dies nennt Kremer "Regression auf das phylogenetische Archäa-Stadium"]
              -----
              Zitat aus http://flexikon.doccheck.com/Cytochrom: Als Cytochrome bezeichnet man die in allen sauerstoff-benötigenden Zellen vorkommenden, elektronentransportierenden Proteine mit gebundenen Häm-Molekülen als prostethische Gruppen. [prostethisch = angefügt; meint eine bestimmte Art der chemischen "Bindung"]

              Cytochrome kommen in den Membranen von Mitochondrien und Chloroplasten vor; sie sind enzymatisch aktive, membrangebundene Proteine, in deren aktivem Zentrum der Porphyrinring eines oder auch mehrerer Häm-Moleküle kovalent gebunden ist. Das zentrale Eisen-Ion wird außer durch die vier Elektronenpaare der Ringstruktur zusätzlich durch freie Elektronenpaare von Histidin- und Methionin-Seitenketten stabilisiert.

              Das im aktiven Zentrum der Cytochrome befindliche Eisen-Ion ist in der Lage, im Rahmen einer Elektronentransfer-Reaktion zwischen der zwei- (Fe2+) und der dreiwertigen (Fe3+) Form zu wechseln.[Dafür wird das Co-Enzym Q10 benötigt!]
              Damit können die Cytochrome als Katalysatoren von Redoxreaktionen fungieren; sie spielen eine essentielle Rolle bei der Atmungskette ...
              -----
              Wenn dies wieder in Krebszellen funktioniert, ist ein wesentlicher Teil der Redifferenzierung gelungen!

              Allerdings kommt es auch bei Q10-Präparaten auf die Dosis an!
              Schon Paracelsus wußte: „... allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“

              Ich ärgere mich ständig über Studien, die z.B. Q10 oder auch Selen oder andere Präparate testen und bei den Testpersonen nicht einmal den entsprechenden Serum-Spiegel messen. Aber merke: Die Aufnahme im Darm sagt noch gar nichts über die daraus folgende oder nicht folgende Aufnahme im Blut und die Blutkonzentration sagt noch gar nichts über die Konzentration in (bestimmten) Körperzellen! Alle Studien, die dies nicht berücksichtigen, dienen eher der Irreführung als der Aufklärung.
              [Beispiel: Ich habe einen labormäßig gemessenen, hohen Q10-Spiegel von 6,42 µg/ml im Blut. Trotzdem hatte ich ungesunde Stellen im Zahnfleisch (was ich auf geschädigte Mitochondrien/lokale Störung in der Atmungskette zurückführe). Diese verschwanden sofort, nachdem ich dort flüssigen Q10-Spray lokal apliziert hatte. Dies sagt mir, daß mein Q10-Blutspiegel noch gar nichts über den Q10-Spiegel in meinen Prostata-Zellen aussagt!]


              Warum die Ausführungen zu Cytochromen? Nun, auch an deren Funktionfähigkeit wirkt Q10 als Co-Enzym indirekt mit!

              Erinnerung an Dr. Heinrich Kremers berühmtes Zitat "Kurzschluß im Photonenschalter":
              Zitat von Dr. Heinrich Kremer
              Die Wirkeffekte des Curcumin lassen sich jedoch erklären, wenn man weiß, daß Curcumin intensiv im violetten Spektralbereich des sichtbaren Lichtes absorbiert. Es hat die genau gleiche Wellenlänge bei 415 nm wie das Elektronen-Überträgermolekül Cytocbrom c, welches in Krebszellen durch das Schutzenzym Hämoxygenase forciert abgebaut wird. Curcumin überbrückt also in Krebszellen sozusagen den Kurzschluß im Photonenschalter zwischen dem 3. und 4. Komplex der Atmungskette in den Mitochondrien und normalisiert so den Informationstransfer für die funktionsgerechte Modulation des ATP.
              [Meine Anmerkung dazu: "Hämoxygenase" ist ein kohlenmonoxid-bildendes Enzym.
              Im Jahre 1847 konnte Virchow erstmals einen Zusammenhang zwischen dem Abbau von Hämoglobin und der Entstehung von Biliverdin feststellen.
              Nachgewiesen wurde der Abbau von Hämoglobin zu Biliverdin aber erst 1926, ohne dabei das Enzym Hämoxygenase zu kennen. Sicher ist jedoch, daß dieser metabolische Prozeß schon seit geraumer Zeit bekannt ist, da er sich durch Farbänderung kennzeichnet.
              Nach einem Schlag auf die Haut bildet sich ein schwarz-blaues bzw. violettes Hämatom, welches der Farbe des Häm entspricht. Dieser „blaue Fleck“ ändert im Verlauf seine Farbe zu grün (Biliverdin) und schließlich zu orange/rot (Bilirubin).
              Heute ist der Abbau des Häm durch die Hämoyxgenase zu Fe2+, Kohlenmonoxid und Biliverdin genauer bekannt, wobei im Anschluß dieser Reaktion das entstandene Biliverdin unmittelbar durch die Biliverdinreduktase in Bilirubin umgewandelt wird.
              Da Hämoxygenase zum Abbau von Hämatomen notwendig ist, wird es zurecht als "Schutzenzym" bezeichnet. Demnach behandelt der Körper Krebs zunächst als Inflamation, ohne den Abbau wie bei einem Hämatom fortzusetzen.
              Quelle (teilweise): http://miami.uni-muenster.de/servlet...ss_bruenen.pdf]

              Aus alle dem folgt für mich: man kann die Bedeutung von Q10 für die Redifferenzierung von Krebszellen gar nicht hoch genug bewerten, auch wenn ein kurzfristiger Effekt auf den PSA-Spiegel dabei nicht herauskommt.

              Ausnahmsweise gestatte ich mir mal auf meine älteren Beiträge hinzuweisen:

              http://forum.prostatakrebs-bps.de/showpost.php?p=22671&postcount=1
               
              Krebs ist eine Mitochondrienerkrankung

              http://forum.prostatakrebs-bps.de/showpost.php?p=22277&postcount=2
               
              Welche freien Radikalen gefährden unsere Mitochondrien

              http://forum.prostatakrebs-bps.de/showpost.php?p=22349&postcount=4

              Abweichler von der Mainstream-Medizin


              http://forum.prostatakrebs-bps.de/showpost.php?p=23684&postcount=1

              Cellsymbiosis-Therapie (Update)


              Spektrum elektromagnetischer Wellen

              Und zum Abschluß die Erinnerung an die elektromagnetische Aura einer Pflanze nach Professor Dr. Fritz-Albert Popp, der bei Krebs eine Kohärenzstörung postuliert:


              Wenn die Aura fehlt oder gestört ist, ist der Organismus krank! Auch bei Pflanzen ist Q10 erforderlich, um eine Aura, die mitochondriengenerierte ATP-Energie benötigt, auszustrahlen.

              Nun zu Snuffy Myers:
              Zitat von RuStra Beitrag anzeigen
              ... Allerdings sehe ich keinen Grund dafür, dass Q10 von irgendeinem Nutzen für Menschen im allgemeinen sein soll und es gibt das echte Bedenken, dass es Alterungsprozesse wieder beschleunigt.

              Darüberhinaus sehe ich keinen Grund, dass Q10 von irgendeinem Wert ist für die Behandlung von Prostatakrebs.
              Lieber Rudolf,
              • "für Menschen im allgemeinen" → schau mal nach Japan, wo am meisten Q10 supplementiert wird - viele ältere Menschen nehmen es dort regelmäßig!
              • "Alterungsprozeß beschleunigt" → die Lebenserwarung ist nirgendwo größer als in Japan!

              [Japan, Lebenserwartung, Männer: 78,73 Jahre, Deutschland, Lebenserwartung, Männer: 76,11 Jahre, USA, Lebenserwartung, Männer: 75,29 Jahre]

              Frag doch mal den Snuffy Myers, ob ihm diese Tatsachen bekannt sind?
              Snuffy Myers begründet seine Auffassung nicht, er sagt nicht mal, was er unter Q10-Insuffienz (bei welchem Blutspiegel fängt sie an - hört sie auf) versteht. Er verläßt sich offensichtlich darauf, daß er ex cathedra die Wahrheit verkündet. Das finde ich äußerst dürftig - und Mitochondrien und ihre Rolle in Krebszellen sind ihm offensichtlich auch verborgen - jedenfalls geht er darauf gar nicht ein.

              Noch eine wichtige Frage: Kennt Snuffy Myers überhaupt Therapiekonzepte, die darauf angelegt sind, "mäßig differenzierte" (oder noch mäßiger differenzierte, grob entsprechend Gleason Score 4+4 = 8!) Krebszellen zu rediffferenzieren und auf diese Weise zu heilen? - Kennt er die Konzepte von Dr. Thomas Tallberg (und dessen therapeutische Erfolge!), kennt der die Cellsymbiosis-Therapie nach Heinrich Kremer (wobei die praktische Anwendung hier zeitlich allerdings noch am Anfang steht), die Konzepte von Bodo Kuklinski, der OM-Medizin der ÖGOM und der mitochondrialen Medizin und anderen ähnlich orientierten Therapieansätzen inkl. Dr. Horst Kief mit seinem AHIT-Konzept (frag mal Schorschel) überhaupt? Ich bezweifele es.

              Myers ist ein Schulmediziner mit Haut und Haaren und als Kronzeuge für die Schädlichkeit von Q10 nicht geeignet. Die Propagierung von NEMs in der USA-Medizin dient überwiegend der Abtötung (Appotose-Wirkung wird versprochen) von Krebszellen oder wenigstens deren Wachtumsverlangsamung - nicht deren Rettung und Heilung durch Redifferenzierung. Und (ich wiederhole) beide Strategien, die der Eliminierung der Krebszellen und die der Redifferenzierung der Krebszellen, haben ihre Berechtigung. Aber die jeweiligen Strategen sollten fair miteinander umgehen!

              P.S.: Ich habe heute Dr. Heinrich Kremer gebeten, zur Bedeutung von Q10 mal einige Ausführungen zu machen. Mal sehen, vielleicht geht er darauf ein.
              Zuletzt geändert von Ulrich; 19.04.2008, 22:40. Grund: "Eisen(III) zur Eisen(II) reduziert"-Denkfehler korrigiert
              Gruß
              Ulrich online - Mitochondrienpfleger™

              Kommentar


                #8
                PCa und Eisen

                [QUOTE=Ulrich;26012]Nun hat Dr. Bodo Kuklinski nachweisen können, daß Q10 (als Redox-Modulator) in den Zellen Eisen-(III)-Atome zu Eisen-(II)-Atomen oxidiert. Erst in dieser Form ist es in den Mitochondrien für bestimmte Vorgänge und zur Differenzierug von Krebs-Zellen verwertbar. QUOTE]

                Darf ich mal etwas in Chemie nachhelfen.
                Die Oxidation eines Elementes oder Ions ist gleichbedeutend mit der Überführung in einen höher positiv geladenen Zustand durch Abgabe von Elektroden, z.B.
                Fe++ > Fe+++ plus elektron
                Die obige Reaktion ist also eine Reduktion, das Gegenteil einer Oxidation. Wer unterliegt hier einem Irrtum?
                Ich erinnere mich an die Beiträge von Uwe Peters und dessen negative Versuche mit Eisen III- Salzen. Mit Eisenpräparaten sollte man sehr vorsichtig umgehen. Eisen spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel der Krebszelle und ein Angebot daran versteht der Krebs als Signal zum Wachstum. In der chinesischen Medizin wird gar durch Tees und Kräuter versucht das Eisen zu maskieren. Eisensalze per os helfen auch nicht den HB-Wert zu heben. Im Verdauungstrakt herrschen ungünstige Bedingungen für die Resorption durch die Darmwand. Eisensalze reagieren sofort, besonders im alkalischen Milieu mit dem immer vorhandenen Schwefelwasserstoff (Darmgas) und bilden unlösliches Eisensulfid (Schwarzfärbung). Komplexbindung bringt insofern Probleme, weil das Eisen im Kreislauf nicht mehr freigeben wird oder aber der Eisen-Komplex wegen seiner Größe nicht mehr die Darmwand passieren kann. Zu Eisen gibt es eine Menge in den KISP-Seiten zu finden.
                Es grüßt
                Werner

                Kommentar


                  #9
                  Lieber Ulrich,

                  auch meiner Meinung nach ist der Ablauf eine Reduktion, da eine Plusladung durch die Aufnahme eines Elektrons abgebaut wird. Ich meine, dass es auch nur ein Schreibfehler ist, da Q10 ja auch richtig als Redox-Modulator bezeichnet wird.

                  Herzliche Grüße Knut.

                  Kommentar


                    #10
                    OK - ich sehe es ein.
                    Aber das ist wirklich ein Nebenkriegsschauplatz, ein Härchen in der Suppe, in der es darum geht, aufzuzeigen, daß Q10 wesentliche Funktionen in der Zellchemie des menschlichen Körpers und daher auch in Krebszellen hat, besonders wenn man sie redifferenzieren will (wenn man hingegen die Krebszelle abtöten/eliminieren (Nekrose/Apoptose) will, braucht man dafür kein Q10 - Q10 ist also eine Frage der therapeutischen Strategie).

                    Für das Häm im Cytochrom im 3. bis 4. Enzymkomplex aller Mitochondrien wird Eisen(II) benötigt!
                    Zuletzt geändert von Ulrich; 20.04.2008, 08:19.
                    Gruß
                    Ulrich online - Mitochondrienpfleger™

                    Kommentar


                      #11
                      Redox-Reaktion

                      Danke Knut! Aber da kommen mir noch einige ergänzende Gedanken. Das Redox-Potential im wässrigen Medium ist abhängig vom pH-Wert, und zwar ist das Oxidations-Potential umso stärker je höher der pH-Wert( alkalischer). Nun wissen wir aber von der Schädlichkeit der Übersäuerung des Körpers und den Bestrebungen der "Alternativen Medizin" diese zu verringern. Ja es gibt sogar Autoren (SIMONCINI, http://www.curenaturalicancro.com/), die durch Zufuhr von Natriumbicarbonat versuchen den Krebs zu bekämpfen. Das spricht allerdings eher für oxidative Reakionsweise. Auch im Zellverband kann sich der pH-Wert nicht wesentlich vom Medium unterscheiden.
                      Werner

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                        #12
                        Hallo Werner,

                        In Deinen Ausführungen verstehe ich nicht, was nun die Übersäuerung- dies sind ph-Werte< 7-zu tun hat, mit den von Ulrich vorgetragenen Q10-Abläufen. Ich gehe davon aus, dass Ulrich aufgrund seiner Ernährung und sonstigen Maßnahmen einen leicht alkalischen Zustand hat.
                        Deinen Link habe ich mir auch kurz angesehen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass nun dass Natriumbikarbonat die neue Wunderwaffe gegen Krebs sein kann. Dies leicht alkalische Salz ist ja schon lange bekannt und wurde/wird? von den Zahnärzten z.B. zur Mundspülung eingesetzt, waas bitte keine Abwertung sein soll.

                        Gruß Knut.

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                          #13
                          Hallo Knut,
                          in Wikipedia unter "Alkalose" finde ich folgende Angaben:

                          --------

                          Liegt der pH-Wert im Blut über 7,45 spricht man von einer Alkalose. Der Normalwert liegt bei pH 7,35 - 7,45. Unter diesem Grenzwert spricht man von einer Azidose.

                          --------

                          In einer seiner Telefonkonferenzen hat Heinrich Kremer ausgeführt, daß innerhalb einer Prostata-Kerbszelle - entgegen der landläufigen Annahmen - eine leichte Alkalose vorherrschend ist.

                          Für den pH-Wert des Blutes spielt der CO2-Gehalt eine große Rolle. Bei zu schnellem Ausatmen erhöht sich der pH-Wert ins Alkalische, bei zu flacher Atmung erniedrigt sich dieser Wert im Blut. Weiterführende Angaben mach u.a. Wikipedia.
                          Gruß
                          Ulrich online - Mitochondrienpfleger™

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                            #14
                            Zitat von wernerp Beitrag anzeigen
                            ... Aber da kommen mir noch einige ergänzende Gedanken. Das Redox-Potential im wässrigen Medium ist abhängig vom pH-Wert, und zwar ist das Oxidations-Potential umso stärker je höher der pH-Wert( alkalischer). ... Das spricht allerdings eher für oxidative Reakionsweise. Auch im Zellverband kann sich der pH-Wert nicht wesentlich vom Medium unterscheiden ...
                            Hallo Werner,
                            die Prozesse der Atmungskette spielen sich nicht in einem "wäßrigen Medium", sondern in der Membran der Mitochondrien ab. Und diese besteht aus Phospholipiden, ist also keine wäßrige Lösung.
                            Gruß
                            Ulrich online - Mitochondrienpfleger™

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                              #15
                              Hallo Ulrich,

                              Zitat Ulrich: In einer seiner Telefonkonferenzen hat Heinrich Kremer ausgeführt, daß innerhalb einer Prostata-Kerbszelle - entgegen der landläufigen Annahmen - eine leichte Alkalose vorherrschend ist.

                              Damit ist doch die PH-Voraussetzung gegeben, damit mit Q10 die Redox-Reaktion am Fe+++ stattfindet.
                              Meine Frage an Werner war, was er mit dem Begriff der Übersäuerung in dieser Diskussion bezweckt?

                              Gruß Knut

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