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Krebsforschung nimmt direkten Kurs auf Tumorzellen

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    Krebsforschung nimmt direkten Kurs auf Tumorzellen

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    #2
    Krebsforschung nimmt direkten Kurs auf Tumorzellen

    Hallo Harald,
    Gezielte Therapien ("targeted therapies") nehmen eine zunehmend wichtige Rolle im Kampf gegen Tumore ein. Nach chronischer Prostatitis und Proktitis dann eben ein chronisches PCa, wenn es den denn letztlich ergeben würde.
    Genau mit diesem Problem befaßt sich Prof. Dr. H. Bonkhoff, höre dir nochmals die DVD an aus dem Vortrag und DIA -> Pathogenese und Prävention des PCa!
    Darin kannst Du sehr gut eine Parallele bzw. Übereinstimmung erkennen!
    Mit Lieben Grüßen, Helmut

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      #3
      Ergänzung

      Hallo, Forumsfreunde, zu dem obigen im "Mannheimer Morgen" zu lesenden Thema kann man noch erfahren:

      Impfung
      : mit der Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs ist das bisher wahrscheinlich beste Beispiel für präventive Krebsforschung gelungen. Der im Jahre 2008 auf den Markt gekommene Impfstoff versetzt das Immunsystem in die Lage, mit den Papillomavirus infizierte Krebszellen zu erkennen und zu zerstören. Derzeit arbeiten Wissenschaftler am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg daran, den Impfstoff so weiterzuentwickeln, dass er sich auch therapeutisch nutzen lässt. Etwa 15 bis 20 Prozent aller Krebserkrankungen werden durch Infektionen ausgelöst.

      Stammzellen: Stammzellen- und Krebsforschung bewegen sich aufeinander zu. Dem Leiter des DKFZ, Otmar D. Wiestler, zufolge gibt es "große Ähnlichkeiten zwischen Stamm- und Krebszellen". In fast allen Geschwülsten kommen demnach Krebszellen vor, die Stammzelleigenschaften haben; sie sind beispielsweise sehr widerstandsfähig gegen Strahlen- und Chemotherapie. Obwohl die "Krebsstammzellen" nur ein halbes bis ein Proznet des Tumors stellen, scheinen sie von überragender Bedeutung für die Erkrankung zu sein. Im Tierversuch hat sich gezeigt, dass die Injektion von etwa 100 000 bis 200 000 Krebszellen in den Körper nötig ist, um bei einem Versuchstier Krebs auszulösen. Erstaunlicherweise reichen aber bereits 10 bis 50 Krebsstammzellen dafür aus. Diese Zellen bilden ein ganz neues Forschungsgebiet. Die Wissenschaft erhofft sich daraus unter anderem neue Erkenntnisse über die Entstehung von Tumoren.

      Gezielte Therapie: Die gezielte Therapie (eng. targeted therapy) ist ein neuer Ansatz in der Behandlung von Krebs. Dank neuer Erkenntnisse der Molekularbiologie und Biomedizin können bestimmte Merkmale und Eigenschaften bösartiger Zellen für die Entwicklung neuer, spezifischer Arzneistoffe genutzt werden. Das Prinzip der gezielten Therapie ist, Merkmale und Eigenschaften von Krebszellen zu identifizieren, die bei gesunden Körperzellen nicht vorkommen. So lassen sich Medikamente entwickeln, die gezielt Tumorzellen bekämpfen, gesunde aber verschonen. Manche Krebszellen tragen beispielsweise auf der Oberfläche ihrer Zellmembran Rezeptoren, die sie von anderen Körperzellen unterscheiden. Sogenannte monoklonale Antikörper binden von der Zellaußenseite her an die Rezeptoren. Die Tumorzellen sterben dadurch ab. Das unter dem Handelsnamen Herceptin verkaufte Trastuzumab wird vor allem beim Brustkrebs eingesetzt. Mit einer anderen neuen Klasse von Medikamenten, den sogenannten "Small molecules" gelingt es, gezielt in den Stoffwechsel von Krebszellen einzugreifen und diese damit am Wachstum zu hindern.

      "Sparsamkeit ist die Fähigkeit, Geld so auszugeben, dass es einem keine Freude bereitet"
      (Arthur Brauner, deutscher Filmproduzent)

      Gruß Hutschi

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