Liebe Mitstreiter,
dem Forum habe ich wertvolle Infos und Ratschläge zu verdanken. Diese haben mich u.a. dazu ermutigt, entgegen dem Rat des behandelnden Professors, die nach der RP im Nov. 1997 durchgeführte LHRH-Monotherapie nach 6 Jahren abzusetzen. Die Lebensqualität hatte sich danach wesentlich verbessert. 2 Jahre lang war kein PSA messbar. Seit April 2005 dann allerdings ein steter PSA-Anstieg. Siehe Profil.
Jetzt stehe ich wieder an einem kritischen Punkt zu entscheiden, was soll ich weiter unternehmen? Die Empfehlungen, die mir gegeben werden, sind recht unterschiedlich. Ich habe mich deshalb entschlossen, meine PK-Historie ins Forum zu stellen, in der Hoffnung, kompetente Anregungungen und Hinweise zu erhalten. Hierfür herzlichen Dank im Voraus.
Bezüglich der weiteren Therapie habe ich m. E. folgende Optionen:
1. Sofort erneute HT mit Bicalutamid und dann mit LHRH-Analogon
Die Empfehlung von Dr. Tucker war im Jan. 2006 bei einem PSA von 0,139 ng/ml wie folgt "H. hat wahrscheinlich ein biochemisches Rezidiv eines androgenabhängigen PK. Derzeit hat er ein unglaublich niedriges PSA-Niveau, das vielleicht nicht weiter ansteigt. Er hat eine komplette Wiederherstellung des Testosterons (5,0 ng/ml) und er wäre ein Kandidat für eine erneute HB, falls eine PSA-VZ von weniger als 12 Monate festgestellt werden sollte."
PRO: Es wird u. U. vermieden dass sich Metastasen bilden.
CONTRA: Die Off-Phase sollte möglichst lange dauern. Wegen der bereits vorhandenen Osteopenie wäre eine erneute HB kontroproduktiv.
2. Erneute HT erst bei einem PSA-Wert von 5 ng/ml (unter Avodart von 2,5 ng/ml) wieder beginnen. Siehe PK-Ratgeber von Dr. Strum.
Bis zum Erreichen dieses Wertes sollte versucht werden, mit bildgebenden Verfahren das Rezidiv zu lokalisieren. Die 07/2007 in Ulm durchgeführten Untersuchungen waren ohne Befund, bei einem PSA von 0,425 ng/ml aber wahrscheinlich zu früh durchgeführt worden.
Deshalb erneutes Cholin PET/CT oder F18 Fluor PET/CT machen lassen? Oder eine USPIO in Nijmegen, wobei allerdings zu bedenken ist, dass bei der Op im Beckenbereich 27 LK entfernt wurden.
PRO: Wird das Rezidiv lokalisiert, kann dieses evtl. durch Op oder Bestrahlung beseitigt werden.
CONTRA: Es sind Metastasen vorhanden und können kurativ ohnehin nicht behandelt werden.
Erneutes PET/CT nach ca. 9 Monaten bedeuten eine extrem belastende Strahlenexposition. Obwohl von der Klinik gesagt wird, dass zwei Untersuchungen pro Jahr unbedenklich seien.
3. Ganzkörperhyperthermie mit hochdosierter Misteltherapie
PRO: Alternative Therapien sind gut für die Stärkung des Immunsystems.
CONTRA: Mistel könnte kontraproduktiv sein und Erfolge mit Hyperthermie bei PK konnten bisher anscheinend nicht nachgewiesen werden.
Für Rückäußerungen bezüglich Therapie, Diagnostik etc., die mir bei der Entscheidungsfindung helfen, bin ich sehr dankbar. Auch für sonstige Ratschläge. So habe ich z.B. gelesen, dass eine Klink in Bayern eine Buserelin-Therapie anbietet, wobei Profact in einer außerordentlich hohen Dosierung verabreicht wird.
Viele Grüße!
dem Forum habe ich wertvolle Infos und Ratschläge zu verdanken. Diese haben mich u.a. dazu ermutigt, entgegen dem Rat des behandelnden Professors, die nach der RP im Nov. 1997 durchgeführte LHRH-Monotherapie nach 6 Jahren abzusetzen. Die Lebensqualität hatte sich danach wesentlich verbessert. 2 Jahre lang war kein PSA messbar. Seit April 2005 dann allerdings ein steter PSA-Anstieg. Siehe Profil.
Jetzt stehe ich wieder an einem kritischen Punkt zu entscheiden, was soll ich weiter unternehmen? Die Empfehlungen, die mir gegeben werden, sind recht unterschiedlich. Ich habe mich deshalb entschlossen, meine PK-Historie ins Forum zu stellen, in der Hoffnung, kompetente Anregungungen und Hinweise zu erhalten. Hierfür herzlichen Dank im Voraus.
Bezüglich der weiteren Therapie habe ich m. E. folgende Optionen:
1. Sofort erneute HT mit Bicalutamid und dann mit LHRH-Analogon
Die Empfehlung von Dr. Tucker war im Jan. 2006 bei einem PSA von 0,139 ng/ml wie folgt "H. hat wahrscheinlich ein biochemisches Rezidiv eines androgenabhängigen PK. Derzeit hat er ein unglaublich niedriges PSA-Niveau, das vielleicht nicht weiter ansteigt. Er hat eine komplette Wiederherstellung des Testosterons (5,0 ng/ml) und er wäre ein Kandidat für eine erneute HB, falls eine PSA-VZ von weniger als 12 Monate festgestellt werden sollte."
PRO: Es wird u. U. vermieden dass sich Metastasen bilden.
CONTRA: Die Off-Phase sollte möglichst lange dauern. Wegen der bereits vorhandenen Osteopenie wäre eine erneute HB kontroproduktiv.
2. Erneute HT erst bei einem PSA-Wert von 5 ng/ml (unter Avodart von 2,5 ng/ml) wieder beginnen. Siehe PK-Ratgeber von Dr. Strum.
Bis zum Erreichen dieses Wertes sollte versucht werden, mit bildgebenden Verfahren das Rezidiv zu lokalisieren. Die 07/2007 in Ulm durchgeführten Untersuchungen waren ohne Befund, bei einem PSA von 0,425 ng/ml aber wahrscheinlich zu früh durchgeführt worden.
Deshalb erneutes Cholin PET/CT oder F18 Fluor PET/CT machen lassen? Oder eine USPIO in Nijmegen, wobei allerdings zu bedenken ist, dass bei der Op im Beckenbereich 27 LK entfernt wurden.
PRO: Wird das Rezidiv lokalisiert, kann dieses evtl. durch Op oder Bestrahlung beseitigt werden.
CONTRA: Es sind Metastasen vorhanden und können kurativ ohnehin nicht behandelt werden.
Erneutes PET/CT nach ca. 9 Monaten bedeuten eine extrem belastende Strahlenexposition. Obwohl von der Klinik gesagt wird, dass zwei Untersuchungen pro Jahr unbedenklich seien.
3. Ganzkörperhyperthermie mit hochdosierter Misteltherapie
PRO: Alternative Therapien sind gut für die Stärkung des Immunsystems.
CONTRA: Mistel könnte kontraproduktiv sein und Erfolge mit Hyperthermie bei PK konnten bisher anscheinend nicht nachgewiesen werden.
Für Rückäußerungen bezüglich Therapie, Diagnostik etc., die mir bei der Entscheidungsfindung helfen, bin ich sehr dankbar. Auch für sonstige Ratschläge. So habe ich z.B. gelesen, dass eine Klink in Bayern eine Buserelin-Therapie anbietet, wobei Profact in einer außerordentlich hohen Dosierung verabreicht wird.
Viele Grüße!
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