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Wie geht es weiter nach Androgenblockade?

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    Wie geht es weiter nach Androgenblockade?

    Hallo liebe Forumteilnehmer,

    ich bin neu im Form und brauche Eure Hilfe da ich nicht so firm bin und man sich verloren fühlt und alle Arztmeinungen akzeptiert.
    Außerdem bin ich wohl ein Einzelfall bezüglich der PSA-Entwicklung

    1991 ........... 1,6
    1993 ........... 0,9
    1996 ........... 2,2
    1998 ........... 2,70
    2000 ........... 5,63
    2002 ........... 5,25
    2003 ........... 5,10
    2004 ........... 9,32
    2005 ........... 7,65
    2006 ........... 9,76
    11.06.07 ... 10,10

    Erst zu diesem Zeitpunkt klärte mich mein Hausarzt der auch Vorsorgeuntersuchungen macht über meinen hohen PSA-Wert auf und schickte mich zum Urologen. Am 22.06.2007 fand die Prostatabiopsie mit sechst Einstichen statt. Das Ergebnis das ich mir am Freitag, den 13.07.2007 abholte war niederschmetternd. Alle Proben waren befallen


    Diagnose:
    Schlecht differenziertes Adenokarzinom der Prostata. Malignitätsgrad 2 nach Mostofi Typ 3 und 5 nach Gleason (Score 8) mit perinenralem Wachstum und Infiltration der Samenblase sowie Hinweis auf kapselüberschreitendes Wachstum im rechten Prostataseitenlappen.


    Onkologische Diagnose:

    T3 b N0 M0


    Mein Urologe empfahl mir folgende Behandlung


    1. Screening des Skeletts! Ergebnis: keine Metastasen zu sehen!
    2. 10 Bestrahlungen der Brust, letzte Bestrahlung am 03.08.07
    3. Androgenblockade! 3 Monatsdepot 1. Spritze am 01.08.07 mit Profact


    Aufgrund der hohen Werte wurde eine MRT Untersuchung gemacht und man
    konnte die Ausschweifungen des Krebses auf das umliegende Gewebe erkennen.
    Vom leitenden Arzt der Strahlenklinik wurde mir erklärt, dass seiner Meinung nach schon umliegende Lympfknoten befallen sein könnten. Deshalb empfahl er mir eine großflächige Bestrahlung des Beckens und der Prostata.


    Bestrahlungsbeginn am 20.08.2007
    Letzter Tag der Bestrahlung 15.10.2007


    Soviel ich weis waren es Photonenstrahlen, die Strahlenmenge 73,8 Kre


    Nach einem viertel Jahr Androgenblockade fiel der PSA Wert auf 0,13, nach einem halben Jahr auf 0,0
    Am 02. Mai bekomme ich meine letzte Blockadespritze, danach soll abgewartet und der
    PSA Wert beobachtet werden.


    Liebe Forumteilnehmer:

    Ich bin 63 Jahre und lebe wahrscheinlich schon seit über 7 Jahren (Verdoppelung des PSA Wertes) mit dem Krebs, ich möchte auch noch einige Tage auf dieser schönen Welt bleiben, deshalb habe ich einige Fragen an Euch:


    Was empfehlt Ihr mir falls nach Absetzen der Blockadespritze der PSA Wert wieder steigt?


    Wie hoch kann er steigen bis weitere Behandlungen durchgeführt werden?


    Welche Behandlungen könnt Ihr mir dann empfehlen?


    Wich hoch soll der Testosteronspiegel steigen, leider wurde vor der Behandlung keine Untersuchung durchgeführt.


    Dies sind vorläufig meine Fragen und ich bedanke mich für die Antworten im Voraus


    Viele Grüße


    Heinz
    Zuletzt geändert von HeinzSch; 02.04.2008, 20:07.

    #2
    Hallo Heinz,
    Du wirst etliche Antworten bekommen. Aber kannst Du in etwas grösserer Schrift schreiben?
    Horst a

    Kommentar


      #3
      Hallo Heinz. Deine Behandlung ist ja nun eigentlich schon gelaufen und steht vor dem Abschluss. Fuer die Weiterbehandlung nach einem evtl. Wiederanstieg des PSA muessten eigentlich die Aerzte sich verantwortlich fuehlen, denen Du Dich anvertraut hast. Ein Gleason-Wert von 3+5 ist ein agressiver Krebs, der mit einer Hormontherapie alleine nicht auf Dauer beherrschbar gewesen waere. Infolgedessen war die Entscheidung zur Strahlentherapie verstaendlich.
      Ich finde, Du kannst nun eigentlich nur erst einmal abwarten, was passiert. Es gibt ja immer noch die Option der Chemotherapie, welche - richtig dosiert - von einem noch nicht geschwaechten Koerper gut vertragen wird und eine Lebensverlaengerung ueber viele weitere Jahre in Aussicht stellt. Ueber den Bundesverband BPS und dessen auf der Frontseite angekuendigte Hotline koenntest Du in diesem Fall sicherlich Kontakt zu kompetenten auf Prostatakrebs spezialisierten Onkologen/Urologen finden.
      Wichtig erscheint mir auch, dass Du darauf achtest, dass Deine Knochen durch ein Bisphosphomat , z.B. monatliche Infusion von Zometa, gestaerkt werden. Sprech doch darueber einmal mit Deinen Aerzten.
      Im uebrigen moechte ich Dir nahe legen, zu Deinem Prostatakrebs emotional etwas Abstand zu suchen. Auch wenn man wie Du (und ich) Prostatakrebs hat, gibt es noch so viele andere schoene Dinge im Leben, die man erkunden und an denen man sich freuen kann. Sterben muessen wir alle mal, und wenn man sich einmal klar macht, auf wieviel andere schlimmerere Art man sterben koennte, z.B. durch Schlaganfaelle, Alzheimer, Autounfaelle, Parkinson usw., dann hat der durch Arznei- und gute Schmerzmittel kontrollierte Tod durch Prostatakrebs sogar etwas Troestliches.

      Gruss, Reinardo

      Kommentar

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