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Welche Ernährung mit PK ? Kann man noch Käse, Fleisch etc...zu sich nehmen ?

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    Welche Ernährung mit PK ? Kann man noch Käse, Fleisch etc...zu sich nehmen ?

    Am liebsten würde ich mir wünschen, daß mein Vater all diese "negative" Ernährung einstellt.....
    Aber die Lebensqualität leidet ja auch daran....Er muß ja Freude am Essen haben...
    Meiner Mutter und mir fällt es noch sehr schwer den richtigen Mittelwert zu finden !
    Was ist noch im grünen Bereich und was nicht ?!

    Ich bitte um Erfahrungsberichte von Betroffenen.... Wie geht man damit um ?

    Vielen Dank ....

    Kathi

    #2
    PC Ernährung

    Hallo, Kathi, das Thema Ernährung ist natürlich für jeden Betroffenen unterschiedlich wichtig, mein Mann und ich haben unsere Ernährung zu 95% umgestellt, ganz wichtig war es für uns komplett sämtliche Milchprodukte zu streichen, also keine Milch, keinen Käse aus Kuhmilch, aber es gibt in Deutschland eine sehr große Auswahl an Ziegen- und Schafskäse, die hervorragend schmecken, keinen Joghurt, keine Sahne usw. das erfordert natürlich schon etwas Fantasie beim Kochen, aber es geht ganz gut, sehr viel Gemüse, Salate, Obst, Kohlenhydrate gibt es bei uns nur 1x in der Woche, viel Fisch in allen Variationen, und Geflügel. Und keine Süßigkeiten, dafür will mein Mann hin und wider ein oder zwei Gläser Wein, lieber weiß als rot. obschon der rote besser wäre, aber da rede ich ihm nicht hinein, denn da geht es ja auch um die Lebensqualität.
    Ein Tagesbeispiel:
    Frühstück: 1 Scheibe Ziegen-oder Schafskäse, dazu Gurke, Radieschen, Tomate und Melone oder anderes Obst
    Mittags. Salate oder Gemüsesuppe, Fisch aus der Dose, der Bequemlichkeit halber, Ananas oder Melone oder anderes Obst
    Abends. Gemüse, angebraten oder als Auflauf, evtl. dazu Salat und Obst, oder Fisch oder Geflügel
    Aber am Samstag gibt es Brötchen und andere Sünden
    es ist nicht immer einfach, aber es bekommt meinem Mann und er fühlt sich wohl dabei.
    Wenn Du Fragen hast, maile mich an
    Viele Grüße Christine

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      #3
      Hallo Kathi,

      ich würde Deinen Vater nicht mit einseitigen Diäten quälen.

      Der Einfluss der Ernährung auf den PK ist zwar unbestritten, aber was genau und wie wirkt weiß man leider nicht sicher.

      Hier ein paar einfache Regeln, die leicht zu beherzigen sind. Sie stammen aus einem Vortrag, den Prof. Michel, Mannheim vor unserer Gruppe gehalten hat:

      Weniger:
      Fleisch*, Tierische Fette, Zucker, Eier Alkohol, Koffein

      * weniger rotes Fleisch, mehr weißes


      Mehr:
      Hähnchen, Fisch, Gemüse, Vollkorn, Obst, Mineralwasser, Sport


      Ansonsten kann ich nur das Kochbuch "Essen fast wie gewohnt Leckere Rezepte und Ernä
      hrungstipps für Patienten mit Prostatakrebs" empfehlen, das von der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg mit herausgegeben wurde.

      (ISBN-Nr. 978-3-9811708-1-8 zum Preis von 18,80, Sternwald-Verlag, Freiburg).

      Gruß

      Hansjörg Burger
      Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.




      Zuletzt geändert von BurgerH; 03.04.2008, 19:50.

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        #4
        Liebe Christine,

        vielen Dank für die nette Antwort....
        Ich habe jedoch noch eine Frage.... die Ziegenmilch- Ernährung ist also in Ordnung ! Hast Du eine Ahnung, warum die Milch einer Ziege anders ist, wie die einer Kuh?

        Außerdem hast Du geschrieben, daß es am Wochenende Brötchen gibt.... Bei uns gibt es jeden Tag Kornbrötchen - das ist doch in Ordnung - oder ?

        Und Tomatensoße mit Nudeln ist doch auch gut !?

        Heute habe ich meinem Vater allen möglichen Ziegenkäse gekauft :-)und auch die magerste Hühnerwurst... Ich hoffe mit der Wurst geht es auch gut...?

        Da die Krankheit von meinem Vater nicht mehr heilbar ist - möchten wir das wir ihn noch ganz ganz lange haben.....

        Aber das wollen wir ja alle !
        - wem erzähle ich etwas.....

        Noch einmal vielen Dank ....

        Kathi

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          #5
          Ziegenmilch

          Liebe Kathi, warum Ziegen- und Schafprodukte besser sind, darüber könnte Helmut2 Dir ganz genau etwas erzählen, er ist da der absolute Fachmann, also Helmut2, mach mal.
          Aber um es mit meinen Worten zu sagen, bzw. ich habe irgendwo in einem Winkel meines Gehirns abgespeichert, dass alle Kuhmilchprodukte schädlich bei Tumorpatienten sind, und Krebszellen lieben Süßes.
          Aber natürlich muss Dein Vater auch noch Lebensfreude haben, wenn er also morgens Kornbrötchen gerne mag, wie wäre es denn mit Vollkornbrot oder Dinkelbrot . Dinkelbrot kann man auch sehr gut selber backen, denn Dinkelmehl gibt es inzwischen fast überall. Bei Nudel würde ich auch nur noch Vollkornnudeln nehmen. Geflügelwurst ist sicherlich nicht schlecht.
          Weißt Du, bei meinem Mann ist auch keine Heilung zu erwarten und trotzdem denke ich, kann ich zuhause dafür sorgen, mit der Ernährung meinen Anteil dazu beizutragen, dass er sich wohl fühlt. Obschon mein Mann am Anfang manchmal gemotzt hat und mal wieder "richtig" essen wollte, sagt er heute selbst, dass er sich jetzt wohler fühlt als mit der typisch "deutschen" Ernährung. Und wenn wir essen gehen, dann isst er das, worauf er Appetit hat. Mein Mann trinkt auch sehr wenig Alkohol, aber wenn er denn will, dann gibt es auch mal Bier oder Wein. Und so geht es ihm eigentlich recht gut.
          Kathi, wenn Du noch Fragen hast, dann maile mich ruhig privat an:
          sarapita@gmx.net
          Viele Grüße Christine

          Kommentar


            #6
            Welche Ernährung mit PK ? Kann man noch Käse, Fleisch etc...zu sich nehmen ?

            Liebe Kathi,
            Liebe Kathi, warum Ziegen- und Schafprodukte besser sind, darüber könnte Helmut2 Dir ganz genau etwas erzählen, er ist da der absolute Fachmann, also Helmut2, mach mal.


            Es sieht so aus als ob ich Allen vorschreibe was sie zu tun und zu lassen haben, dabei bin ich doch auch nur ein Mensch mit Schwächen! Ich bin ein süchtiger, wo nach denn schon, nach süßem Zeugs und ich bin Zuckerkrank und dann mach ich noch mindestens zu 95 % TKTL1 Ernährung und dann darf ich noch auf jenes und dies und das verzichten, weil die Moneten fehlen und was bleib noch übrig? ja, ich weiß, Ihr auch!

            Liebe Kathi, Du brauchst nur in einer Suchmaschine "IGF-1" eingeben und Du findest massenweise Infos! oder schaue mein Profil an da sind die neuesten Werte angegeben und als ich die bekommen habe, hätte ich mir am liebsten selbst in den A... getreten!

            Wachstumshormone wie IGF-1 und andere, warnt Prof. H. Bonkhoff sehr dagegen und man soll sie unbedingt meiden wenn es geht. Aber Bitte, jeder soll für sich selbst entscheiden was er machen will, das Eine oder das Andere!

            Lasse Dir bloß nicht das Wochenende verderben!
            Gruß, Helmut

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              #7
              Zur Ernährung bei Krebs gibt es wunderbare Ratgeber:

              1) vom Reformhausverlag unter: http://www.neuform.de/service/ratgeber.htm (hier bitte unter Krebserkrankungen herunterladen);

              2) die "Blauen Ratgeber" der Deutschen Krenbshilfe unter: http://www.krebshilfe.de/blaue-ratgeber.html (Nr. 46 = "Ernährung bei Krebs" und Nr. 17 = "Prostatakrebs".
              Gruß
              Ulrich online - Mitochondrienpfleger™

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                #8
                Welche Ernährung mit PK ? Kann man noch Käse, Fleisch etc...zu sich nehmen ?

                Lieber Ulrich,
                Zur Ernährung bei Krebs gibt es wunderbare Ratgeber:
                Leider aber nicht in Kombination Krebs und Diabetes wenn man sie beide chronisch am Hals hat, da wird es schwierig!
                Gruß, Helmut

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                  #9
                  Stimmt nicht ganz: bei den Reformhäusern gibt es einen Ratgeber "Diabetes" ... Du brauchst diesen nur zu lesen und wenn du den über "Krebserkrankungen" auch liest, dann kennst du die Schnittmenge.

                  Bei der Deutschen Krebshilfe gibt es keinen blauen Ratgeber zur Zuckerkrankheit. Diese ist aber auch kein Krebs sondern (lt. Heinrich Kremer) eine Autoimmunkrankheit.
                  Gruß
                  Ulrich online - Mitochondrienpfleger™

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                    #10
                    Zitat von Helmut.2 Beitrag anzeigen

                    Es sieht so aus als ob ich Allen vorschreibe was sie zu tun und zu lassen haben, dabei bin ich doch auch nur ein Mensch mit Schwächen! Ich bin ein süchtiger, wo nach denn schon, nach süßem Zeugs und ich bin Zuckerkrank und dann mach ich noch mindestens zu 95 % TKTL1 Ernährung und dann darf ich noch auf jenes und dies und das verzichten, weil die Moneten fehlen und was bleib noch übrig? ja, ich weiß, Ihr auch!


                    Lasse Dir bloß nicht das Wochenende verderben!
                    Gruß, Helmut
                    Lieber Helmut,

                    so kann das nichts werden. Die Selbst-Anklage führt nur dazu, dass Du Deine Motivationssysteme beeinträchtigst. Auch der "Mensch mit Schwächen" ist ein beliebtes, aber falsches Menschenbild, komplettiert durch das Bild vom "Mensch mit Stärken" - man hat eben seine Stärken und Schwächen ...: Was aber ist das Kriterium für eine solche Unterscheidung?

                    Auch wenn Du zuckerkrank und süchtig nach süßem Zeugs bist: Für Deine begrifflichen Gegenüberstellungen bist Du gleichwohl selbst verantwortlich. Du entscheidest, wie es in den nächsten Minuten weitergeht, indem Du mit geeigneten oder ungeeigneten Gegenüberstellungen Dich begrifflich / bildlich programmierst, entsprechende Gefühle produzierst und - oh Ach und Weh - entweder das völlige Scheitern für wirklich nimmst oder - oh wie schön - eine Perspektive entwickelst, wo es weitergehen könnte.

                    Wenn Du einen Kohlenhydrat-Haschmich nach wie vor hast, warum ist die langfristige Umgewöhnung von Geschmacksknospen und Kleinhirn-Programmierung kein gangbarer Weg? Aber nicht gepflastert mit "Verzicht" und "Entsagung" und "Was bleibt dann noch?", sondern mit positiv besetzten, zunächst auch mit Stevia-gebundene Süssungen versetzten Geschmackserlebnissen. Dann muss die Umgebung stimmen. Süchtige brauchen Stoff. Wenn das in Deinem Fall der Zucker ist, verbann ihn aus Deinem Umfeld. Du musst Deinen Alltag so gestalten, dass einerseits die äusseren Trigger, die in die falsche Richtung gehen, minimiert werden, und andererseits die Umgewöhnung in die richtige Richtung Rücksicht auf den aktuellen Haschmich nimmt.

                    Da ich immer mehr merke, dass die alten Sears-Regeln wieder in Vergessenheit geraten: Was ist mit der 4:3:3-Regel für die Zubereitung einer Mahlzeit ( Kohlenhydrate:Proteine:Fette )? Was mit der Supplementierung von Omega-3? Beides -konsequent gemacht- gleicht in Richtung auf Haschmich-Reduzierung aus.

                    Dass beim Zusammentreffen von Zucker + Krebs es besonders schwierig wird, weiss ich und sehe ich auch so. Eben hier ist Sears auch eine besonders gute Quelle. Eben deshalb ist die Konsequenz von Ernährungsmassnahmen auch besonders wichtig. So sehr ich immer wieder mich freue, wenn ich lese, was Du alles für Schritte machst, so sehr bin ich auch immer mal wieder irritiert, wenn Du von Deinem Dilemma berichtest.

                    Grüsse,
                    Rudolf

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                      #11
                      Welche Ernährung mit PK und Diabetes

                      Hallo, Grüß Dich Lieber Rudolf,

                      ich weiß nicht welchen Beruf Du hast aber Psychologe wäre bei dir bestimmt nicht fehl am Platz, denn wie Du wieder mein Ego mit deinen Worten aufgebaut hast ist schon bemerkenswert und dafür danke ich Dir!

                      Montagnachmittag werde ich mit meinem Hausarzt meine neuen Blutwerte besprechen und da wird Er, wie so oft sagen, Herr F. kasteien sie sich nicht so! Es ist ein netter sympathischer Arzt ich bin sehr froh ihn zu haben!

                      Herzliche Grüße, Helmut

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                        #12
                        Zitat von Helmut.2 Beitrag anzeigen
                        Montagnachmittag werde ich mit meinem Hausarzt meine neuen Blutwerte besprechen und da wird Er, wie so oft sagen, Herr F. kasteien sie sich nicht so! Es ist ein netter sympathischer Arzt ich bin sehr froh ihn zu haben!

                        Herzliche Grüße, Helmut
                        Lieber Helmut,

                        ich freue mich, dass Du einen Hausarzt hast, über den Du sehr froh bist. Allerdings spielt ihr euch die Bälle gegenseitig zu und Du gehst dann nach Hause und sagst Dir, so, heute wird mal nicht kasteit. Was bringt Dir dann dieser Arzt-Patienten-Kontakt?
                        Ich würde stattdessen dies Schuld-schlechtesGewissen-Gefühle selbst unter die Lupe nehmen, anstatt sie in Begriffen weiterzupflegen, die die "Sünden" aufrechterhalten.

                        Sie mal, was diese nächste tolle Wort "kasteien" bedeutet (nach Verzicht usw.) :

                        Kasteiung (im 16. Jahrhundert noch „Kestigung“; v. lat.: castigatio = Züchtigung), auch Selbstkasteiung, ist die Bezeichnung für freiwillige Entbehrungen und Leiden, die man zur Beschränkung der Sinnlichkeit auf sich nimmt. Man spricht auch von der „Abtötung des Fleisches“.
                        Gruss aus der nördlichen Diaspora
                        in den katholischen Süden!
                        Rudolf

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                          #13
                          Vielen Dank für all die Tipps!

                          Kommentar


                            #14
                            Ernährung

                            Hallo, lieber Helmut, nein, da hast Du mich aber falsch verstanden, Du schreibst den Leuten doch gar nicht vor, was sie tun sollen. Im Gegenteil, Deine Erklärungen haben mir immer sehr geholfen.
                            Du hast ein so breites Wissen zu so vielen Dingen, mein Mann und ich konnten damit immer sehr viel anfangen.
                            Mach ruhig weiter so.
                            Viele Grüße Christine

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                              #15
                              Ernährung und Stoffwechselstörungen

                              Liebe Ernährungs Interessierten!

                              Wie ich gesagt, mein Hausarzt war wieder voll des Lobes, ich wäre ein vorzeige Diabetiker! Aber das läßt sich ja nur durch meine Ernährungsumstellung erklären ganz einfach aber, aber die anderen Werte, wie Harnsäure, kann durch zu viel Eiweiß erhöht werden oder der erhöhte Cholesterin kann ich auf den vielen Ziegenkäse (100 g = 369 kcal, Eiweiß 27 g, Fett 32 g, Fettsäuren 21,5 g, ) zurück führen und so kommt alles Eins ins Andere.

                              An den PSA-Wert denke ich an Schorschels Beitrag, als Er einmal schrieb, daß man genügend Flüssigkeit zu sich nehmen soll, damit der PSA einen realistischen Wert an zeigt und das habe ich leider nicht! Obwohl ich immer sage, genügend Flüssiges (Wasser) zu sich zu nehmen!

                              Nun habe ich aus meinem Büchlein Stoffwechselstörungen -Dank Albena in Google gefunden- alle Lebensmittel in einer Excel Liste aufgeführt kcal, KH in g, Cholesterin in mg und Harnsäure in mg, die ich verzehren darf und auch kann, viel ist es nicht!

                              Im WWW habe ich noch nach weiteren Gesundheit und Prävention durch Nährstoffe gesucht und bin dann noch auf Die ACIBAS-Balance Methode aufmerksam geworden!
                              Ich bemühe mich, meine Ernährung soweit es möglich ist, nach TKTL1 zu richten aber, sie gelingt nicht in dem Maße, wie man es so gerne hätte. Wenn nur der innere Schweinehund nicht wäre!

                              Wünsche eine lebenswerte Gesundheit
                              Helmut

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