Hallo,
ein Beitrag zur Diskussion der Notwendigkeit von PSA-Tests, deren Nutzen ja teilweise angezweifelt wird, nachzulesen dort:
PSA-Tests stehen im Zusammenhang mit Reduktion der Prostatakrebsmortalität in nordischen Ländern
Die allgemeine Tendenz zu niedrigerer Prostatakrebsmortalität in nordischen Ländern in den vergangenen Jahren ist vermutlich der frühen Diagnose und Behandlungsfortschritten zuzuschreiben, berichten Forscher im Journal of the National Cancer Institute.
Rune Kvåle (norwegisches Krebsregister, Oslo) und Mitarbeiter untersuchten die Entwicklung der Prostatakrebsinzidenz und –mortalität, indem sie Daten der nationalen Krebsregister von Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden der Jahre 1980 bis 2004 nutzten.
Sie fanden heraus, dass die Inzidenzraten in allen fünf Ländern in den 1980er-Jahren anstiegen. Um 1990 jedoch war ein beschleunigter Anstieg der Prostatakrebsinzidenz in allen nordischen Ländern, bis auf Dänemark, zu verzeichnen.
Dies ist der Einführung von prostataspezifischen Antigen- (PSA-)Tests um diesen Zeitpunkt zuordenbar. In Dänemark fand eine ähnliche Entwicklung 5 Jahre später statt, als die Tests in diesem Land weiter verbreitet waren.
Obwohl die Prostatakrebs-Inzidenzrate in Dänemark im Jahr 2001 nur halb so hoch war wie in den anderen nordischen Ländern, unterschied sich die Mortalitätsrate interessanterweise in diesen Ländern nicht signifikant, beobachten die Forscher.
Zwischen 1996 und 2004 fiel die Prostatakrebsmortalität in Finnland um 1,9 % und in Norwegen um 1,8 %. In Island und Schweden blieb sie unverändert. In Dänemark stieg die Prostatakrebsmortalität dagegen weiterhin an.
„Die Stabilisierung bzw. Abnahmen der Prostatakrebs-Mortalitätsraten der letzten Zeit, die in vier von fünf nordischen Ländern beobachtet wurden, stehen im Einklang mit der Auswirkung vermehrter kurativer Behandlung von früher diagnostiziertem Prostatakrebs und verbesserter Behandlung von fortgeschrittenerer Erkrankung“, sagen Kvåle et al.
„Der individuelle Beitrag der verschiedenen Faktoren zur beobachteten Reduktion der Mortalität bleibt jedoch ungewiss“, merken sie an.
J Natl Cancer Inst 2007; Advance online publication
Grüße Hartmut
ein Beitrag zur Diskussion der Notwendigkeit von PSA-Tests, deren Nutzen ja teilweise angezweifelt wird, nachzulesen dort:
PSA-Tests stehen im Zusammenhang mit Reduktion der Prostatakrebsmortalität in nordischen Ländern
Die allgemeine Tendenz zu niedrigerer Prostatakrebsmortalität in nordischen Ländern in den vergangenen Jahren ist vermutlich der frühen Diagnose und Behandlungsfortschritten zuzuschreiben, berichten Forscher im Journal of the National Cancer Institute.
Rune Kvåle (norwegisches Krebsregister, Oslo) und Mitarbeiter untersuchten die Entwicklung der Prostatakrebsinzidenz und –mortalität, indem sie Daten der nationalen Krebsregister von Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden der Jahre 1980 bis 2004 nutzten.
Sie fanden heraus, dass die Inzidenzraten in allen fünf Ländern in den 1980er-Jahren anstiegen. Um 1990 jedoch war ein beschleunigter Anstieg der Prostatakrebsinzidenz in allen nordischen Ländern, bis auf Dänemark, zu verzeichnen.
Dies ist der Einführung von prostataspezifischen Antigen- (PSA-)Tests um diesen Zeitpunkt zuordenbar. In Dänemark fand eine ähnliche Entwicklung 5 Jahre später statt, als die Tests in diesem Land weiter verbreitet waren.
Obwohl die Prostatakrebs-Inzidenzrate in Dänemark im Jahr 2001 nur halb so hoch war wie in den anderen nordischen Ländern, unterschied sich die Mortalitätsrate interessanterweise in diesen Ländern nicht signifikant, beobachten die Forscher.
Zwischen 1996 und 2004 fiel die Prostatakrebsmortalität in Finnland um 1,9 % und in Norwegen um 1,8 %. In Island und Schweden blieb sie unverändert. In Dänemark stieg die Prostatakrebsmortalität dagegen weiterhin an.
„Die Stabilisierung bzw. Abnahmen der Prostatakrebs-Mortalitätsraten der letzten Zeit, die in vier von fünf nordischen Ländern beobachtet wurden, stehen im Einklang mit der Auswirkung vermehrter kurativer Behandlung von früher diagnostiziertem Prostatakrebs und verbesserter Behandlung von fortgeschrittenerer Erkrankung“, sagen Kvåle et al.
„Der individuelle Beitrag der verschiedenen Faktoren zur beobachteten Reduktion der Mortalität bleibt jedoch ungewiss“, merken sie an.
J Natl Cancer Inst 2007; Advance online publication
Grüße Hartmut