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    Casodex 50mg

    Grüße an alle im Forum,

    ich nehme seit dem 19.03.2008 Casodex 50 mg einmal am Tag. Durch dieses Medikament soll die Wirkung des männlichen Sexualhormons des Testosterons gehemmt werden.

    Bin ich mit diesem Medikament bis zur Entscheidung des Termins zur RPE auf der sicheren Seite, dass das Karzinom die Kapsel der Prostata nicht verlässt? (Wurde durch 18 F Cholin PET-CT festgestellt)
    Wer hat Erfahrung wie lange man Casodex 50 mg einnehmen und welchen Zeitraum man damit überbrücken kann?

    #2
    Zitat von Theora Beitrag anzeigen
    Grüße an alle im Forum,

    ich nehme seit dem 19.03.2008 Casodex 50 mg einmal am Tag. Durch dieses Medikament soll die Wirkung des männlichen Sexualhormons des Testosterons gehemmt werden.

    Bin ich mit diesem Medikament bis zur Entscheidung des Termins zur RPE auf der sicheren Seite, dass das Karzinom die Kapsel der Prostata nicht verlässt? (Wurde durch 18 F Cholin PET-CT festgestellt)
    Wer hat Erfahrung wie lange man Casodex 50 mg einnehmen und welchen Zeitraum man damit überbrücken kann?
    Hallo Theo,

    Deine Frage wird wohl niemand hundertprozentig beantworten können. Sichere Seiten gibt es beim PCa sowieso kaum. Z.B. ist es nicht selten, dass Knochenmetastasen bei unauffälligen PSA-Werten festgestellt werden.

    Manche Kliniken mochten es in der Vergangenheit nicht, wenn vor der OP hormonell behandelt wurde. Das müsste man von Klinik zu Klinik erfragen. Ich glaube aber, dass Du mit täglich 50 mg Casodex bis zu einer OP in absehbarer Zeit nicht viel kaputt machst.

    Gruß Dieter

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      #3
      Casodex 50mg

      Grüß Dich Theora, Hallo Dieter,
      Zitat: aus meinem Profil:
      Dx: 27.05.1998; aPSA 9.75ng/ml; PV 24 ml;
      Tx: 27.05.1998; (AA); C 50 mg; wegen schon gebuchten Urlaub! OP später
      Dx: 29.05.1998; G2; GS7 (3+4)
      Dx: 02.06.1998; PSA 8.3 ng/ml
      Tx: 09.07.1998; PSA 8.3; PEB; pT3b pN0 (0/7)
      Schon vor 10 Jahren hatte mein damaligen Urologe 43 Tage vor OP, Casodex 50 mg/d verordnet! Sein Kommentar: damit ist das Problem gelöst und der Krebs wuchert nicht mehr weiter!
      Ob der Operateur danach Schwierigkeiten hatte kann ich nicht beurteilen, ich weiß bloß, daß ich bei der OP mit 2 x 500 ml Eigenblutspende wieder Versorgt worden bin!
      Auf ein gutes Gelingen!
      Helmut

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        #4
        Neoadjuvante Hormontherapie Prostatakarzinom

        Hallo Theo,

        kleine Ergänzung: Wenn man vor OP eine Hormonbehandlung macht, nennt man das ganze: Neoadjuvante Hormontherapie. Mit dieser Wortkombination + Prostatakarzinom findest Du auch bei Google. Auch dieses:

        Neoadjuvante Hormontherapie vor der radikalen Prostatektomie

        In der Literatur finden sich multiple Studien, welche eine 3-monatige neoadjuvante Hormontherapie untersucht haben. Diese zeigen, dass eine neoadjuvante Hormontherapie vor einer geplanten radikalen Prostatektomie zu keinem „downstaging“, sondern lediglich zu einem „down-sizing“ führt. Eine Größenreduktion(durchschnittlich 30-50%) erleichtert die Prostatektomie vor allem bei apikal gelegenen Karzinomen und großen Prostatadrüsen. Bei lokal auf die Prostatadrüsebeschränkten Karzinomen (T1 und T2) konnte ein Ansinken der positiven Absetzungsränder bis zu 50% gezeigt werden (9).

        Es gibt nicht nur Vorteile durch die neoadjuvante Hormontherapie. Abgesehen von den bekannten Nebenwirkungen der Androgendeprivation kann die neoadjuvante Hormontherapie eine signifikante desmoplasische Gewebereaktion induzieren. Dies führt zu einem Verschmelzen der Gewebeschichten, erschwert die Operation und ein Nerverhalt wird kompromittiert. Die Canadian Urologic Oncology Group (CUOG) etablierte 1992 eine randomisierte prospektive Studie, welche eine 3-monatige neoadjuvante Hormontherapie gegensofortige Prostatektomie verglich (10). Im aktuellen Studienupdate mit einem Followup von 6 Jahren zeigte sich kein Vorteil für die neoadjuvante Hormontherapie. In einer Subgruppenanalyse zeigte sich ein nicht signifikanter Vorteil der neoadjuvanten Hormontherapie bei Patienten mit einem hohen Progressionsriskio (PSA> 20 ng/ml,pT2b).Um die Frage nach dem Vorteil der neoadjuvanten Hormontherapie für Patienten mit hohem Progressionsrisiko beantworten zu können, muss das Langzeit Follow-up der zahlreichen Studien abgewartet werden. Bis dahin sollte eine neoadjuvante Hormontherapie nur im Rahmen von Studien erfolgen.

        Gruß Dieter

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          #5
          Hallo Theora,
          als alleinige Therapie zur weiteren Unterdrückung des PCA´s ist in Deinem Falle Casodes 50 mg mit Sicherheit nicht ausreichend.
          Ich würde die Therapie-Entscheidung also nicht noch viele Monate vor mir herschieben.
          Es besteht andererseits aber auch kein Grund, sich vorschnell zu etwas drängen zu lassen, das man vielleicht später bereut.
          Viel Glück,
          PeterP

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