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    Hallo, meine Name ist Jan, ich bin 61Jahre alt.
    Der Verlauf meiner Erkrankung ist in meinem Profil nachzulesen.
    Ich bin von empfehlungen meines Arztes nicht überzeugt.

    02.2008 PSA 6,1 ng/ml
    03.2008 Biopsie : 2x6 hier 1x rechts und 1x links positiv
    Diag. : Prostatacarzinom T2c cNx cMx G2 G1 6 (3+3)
    ED 7.2.08 (C61G)
    Ratschlag des Arztes : sofort OP oder Medikamenten

    Was soll ich jetzt machen :
    - zweitmeinung holen (Biopsie) ?
    - DNA Zytometrie machen ?
    - guten erfahrenen Operateur suchen ?

    Vielen Dank für Eure Hilfe

    #2
    Zitat von Jan-61 Beitrag anzeigen
    Hallo, meine Name ist Jan, ich bin 61Jahre alt.
    Der Verlauf meiner Erkrankung ist in meinem Profil nachzulesen.
    Ich bin von empfehlungen meines Arztes nicht überzeugt.

    02.2008 PSA 6,1 ng/ml
    03.2008 Biopsie : 2x6 hier 1x rechts und 1x links positiv
    Diag. : Prostatacarzinom T2c cNx cMx G2 G1 6 (3+3)
    ED 7.2.08 (C61G)
    Ratschlag des Arztes : sofort OP oder Medikamenten

    Was soll ich jetzt machen :
    - zweitmeinung holen (Biopsie) ?
    - DNA Zytometrie machen ?
    - guten erfahrenen Operateur suchen ?
    Hallo Jan,

    seitdem Du Deine Diagnose erfahren hast, wirst Du ein Wechselbad der Gefühle durchlebt haben. Wir alle kennen diesen Zustand, es ist oft sehr bedrückend.

    Deshalb möchte ich Dir gerne Mut und Zuversicht vermitteln. Denn Du bist einer der Männer, um den wir uns in der Selbsthilfe seit Jahren bemühen, für den Veranstaltungen ausgerichtet, Merkblätter gedruckt, Kampagnen gestartet werden: Einer von denen, bei denen die Früherkennung funktioniert hat und der praktisch für alle derzeit bekannten Behandlungsmöglichkeiten geeignet ist und dabei vor allem gute Heilungschancen hat.

    An Deiner Stelle würde ich den Biopsie-Befund mit einer Gegenkontrolle über eine DNA-zytometrische Beurteilung absichern. Möglich, dass der Ploidegrad weniger hoch ausfällt als der Gleason-Score und dadurch zusätzliche Beruhigung in Deine Situation kommt und evtl. sich auch die Möglichkeit des kontrollierten Abwartens eröffnet.

    Bei den kurativen Maßnahmen hast Du neben den chirurgischen (nerverhaltende RPE) auch die radiologischen Möglichkeiten. Besonders die Brachytherapie hat in den letzten Jahren sehr an Bedeutung gewonnen. Welche dieser Möglichkeiten die richtige ist, hängt oftmals auch von der persönlichen Einstellung des Erkrankten ab. Für diese Entscheidung wünsche ich Dir alles Gute!

    Gruß Dieter
    SHG Husum

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      #3
      Hallo Jan. Ich wuerde auch eher eine DNA-Analyse vom vorhandenen Biopsiematerial anfertigen lassen. Diese bestaetigt Dir aus einer anderen Blickrichtung den Erstbefund (oder auch nicht). Sollte das Ergebnis peridiploid ausfallen, haettest Du noch die Option des Abwartens und Beobachtens, d.h. braeuchtest gar keine sofortige Therapie, insbes. muesstest nicht vorschnell Dich den Risiken und Nebenwirkungen von Operation und Bestrahlung aussetzen.
      Jeder Krebs ist eine Abweichung vom normalen Chromosomensatz in den Zellen. Oft und insbes. in den Anfaengen der Erkrankung ist die Abweichung vom Normalen jedoch so gering, dass man auch ohne jede Therapie ohne Schaden viele Jahre so weiterleben kann wie bisher. Man muss dann nur in Abstaenden von 9-12 Monaten regelmaessig ueberpruefen, ob sich in der DNA Veraenderungen eingestellt haben. Das kann mittels einer schonenden Feinnadel-Aspirationsbiopsie erfolgen. Ueber diese Zusammenhaenge, die leider in der urologischenPraxis noch nicht Allgemeinwissen sind, kannst Du Dich am besten in der von der Gmuender Ersatzkasse herausgegebenen Informationsbroschuere informieren, die auch im Internet als PDF-Datei herunterladbar ist unter www.gek.de Service Broschueren, Therapie Broschueren "Prostatakrebs: Diagnose und Prognose.
      Sofern das Ergebnis der DNA-Analyse jedoch unguenstiger ausfaellt, wirst Du ueber eine Therapie nachdenken muessen.
      Gruss und alles Gute, Reinardo

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        #4
        Hallo Jan,

        ich würde die Chance nutzen und möchte Dich darin bestärken, wie von Dieter und Reinardo vorgeschlagen zu verfahren. Es ist gut, dass Du skeptisch bist gegenüber den Empfehlungen Deines Arztes. Es ist eine erwiesene Tatsache, dass zu viele zu schnell operiert werden, die mit Active Surveillance noch lange Jahre ohne risikovolle Therapien auskommen.
        Mit DNA-Kontrolle und PSA hast Du eigentlich die Entwicklung im Griff. Mach Dich hier im Forum schlau über Active Surveillance, was nicht gleichbedeutend mit WW ist. Wenn Dein PK sich sträubt und es anders will, kannst Du noch immer härter zulangen.

        Gruß
        Hartmut
        Grüße
        Hartmut

        Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

        Kommentar


          #5
          ernährung

          hallo jan 61

          schließe mich der meinung von reinardo an.

          weiterhin

          es muß die ernährung umgestellt werden. dies ist ein weites feld.
          kohlehydratarm essen, viele antioxydanzien, ultrareines fischöl usw.

          im forum steht einiges und siehe...promann-hamburg.de

          gruss aus hamburg

          manni

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