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Finasterid nehmen oder nicht?

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    Finasterid nehmen oder nicht?

    Liebe Mitbetroffene,


    nachdem meine PSA-Werte (siehe unten) nun mehrfach angestiegen sind und ich dies nun wirklich nicht mehr auf Messfehler zurückführen kann, hat mir mein Urologe geraten, evtl. Finasterid einzunehmen, da laut einer Studie die Chance bestünde, dass dadurch möglicherweise das Tempo des Rezidivs etwas verringert werden könnte.>>
    Ich bin mir unschlüssig, was ich tun soll und bitte um Ratschläge und Informationen.
    Abgesehen davon, dass ich die Nebenwirkungen fürchte, würde auch die Verfälschung des PSA-Wertes mich verunsichern.

    Danke im Voraus, ich kann mich erst Montag bedanken bzw. antworten.
    Hans B.


    1. Hans B.(1949)
    2. Diagn: 11/2002; bPSA 14
    4. pT3aN0R0; G2-3;
    5. GS (3+4)7
    6. Therap.: 02/2003 RP
    7. PSA-Verlauf
    03/03 - <0,01 (unter der Nachweisgrenze)
    07/03 - <0,01
    09/03 - <0,01
    01/04 - <0,01
    04/04 - <0,02
    06/04 - <0,01
    09/04 - <0,01
    01/05 - <0,01
    04/05 – 0,01
    07/05 – 0,03
    09/05 – <0,01
    01/06 – <0,01
    04/06 – <0,01
    07/06 – <0,01
    10/06 – 0,04
    01/07 - <0,01
    04/07 – 0,04
    07/07 – 0,04
    09/07 – 0,05
    12/07 – 0,06
    03/08 – 0,07







    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=98

    #2
    Hallo Hans B,

    der minimale Anstieg könnte durch ein Rezidiv kommen, muß aber nicht! Verbliebenes gutartiges Prostatagewebe kann auch wachsen und PSA-Steigerung verursachen.

    Warte doch einfach die nächste Messung ab und mache Dir bis dahin eine schöne Zeit. Nimmst Du schon Granatapfelsaft?

    Gruß Dieter

    Kommentar


      #3
      Hallo Hans,
      ist sich dein Urologe denn wirklich so sicher, dass es sich bereits um den Nachweis eines Rezidivs handelt? Für gewöhnlich wartet man einen höheren PSA-Wert und einen eindeutigeren Anstieg ab, bevor behandelt wird. Bildgebend dürfte jetzt sicher auch nichts nachzuweisen sein.
      Da die Verdoppelungszeit sich ebenfalls nicht dramatisch darstellt, würde ich an deiner Stelle wohl der Empfehlung Dieters folgen, jedoch auch deinen Urologen nochmals befragen, weshalb er schon bei diesen Daten von einem Rezidiv ausgeht und mit der Medikation beginnen will. Vielleicht hat er ja plausible Gründe.

      Alles Gute
      Wassermann

      Hallo Dieter,

      wie kommt es denn nach deinem Wissen und deiner Einschätzung zu Anstiegen nach so langer Zeit (5 Jahre)? Ist es möglich, dass gutartiges Gewebe nach ein paar Jahren plötzlich so viel schneller wächst, dass es einen messbaren Anstieg des PSA verursacht. Die Frage stellt sich mir analog auch bzgl. maligner Zellen. Was machen die denn 5 Jahre lang, um sich dann plötzlich rasant zu vermehren?
      Entschuldige bitte die laienhafte Formulierung!

      Beste Grüße
      Wassermann
      Die Prostata, des Mannes Drüse,
      Dient den Spermien als Düse.
      Doch will der Tumor sie zerfressen,
      Liegt's im eigenen Ermessen,
      Ob du lässt sie dir entfernen
      Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
      Gehörst du zu den richtig Schlauen,
      Die den Doktoren sehr misstrauen,
      Bewahrst du dir deinen Hùmor.
      Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
      Doch:
      Egal ob Raubtier oder Haus-
      tier,
      so leicht kriegst du das nicht raus
      hier.
      Somit komm ich zu dem Schluss:
      Der Krebs macht einigen Verdruss.

      Kommentar


        #4
        Zumindest gibt es sowas in ähnlicher Form hier bei Klaus(A)



        Gruss Ludwig
        Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

        https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

        Kommentar


          #5
          Hallo Hans und Dieter
          Zitat von Dieter aus Husum Beitrag anzeigen
          der minimale Anstieg könnte durch ein Rezidiv kommen, muß aber nicht! Verbliebenes gutartiges Prostatagewebe kann auch wachsen und PSA-Steigerung verursachen.

          Warte doch einfach die nächste Messung ab und mache Dir bis dahin eine schöne Zeit. Nimmst Du schon Granatapfelsaft?
          Den Rat, die nächste Messung abzuwarten halte ich auch für die beste Lösung, da noch kein akuter Handlungsbedarf besteht. Eine Rezidiv-Therapie sollte dann bei PSA 0,2 ng/ml, spätestens bei 0,5 ng/ml begonnen werden.
          Jetzt noch von gesundem PSA-produzierendem Gewebe auszugehen, halte ich für ausgeschlossen.
          Anstelle einer Hormonbehandung könnte aber auch eine Bestrahlung der Prostataloge oder evtl. beides sinnvoll sein.

          Gruß, Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
          myProstate.eu
          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



          (Luciano de Crescenzo)

          Kommentar


            #6
            Zitat von wassermann Beitrag anzeigen
            wie kommt es denn nach deinem Wissen und deiner Einschätzung zu Anstiegen nach so langer Zeit (5 Jahre)? Ist es möglich, dass gutartiges Gewebe nach ein paar Jahren plötzlich so viel schneller wächst, dass es einen messbaren Anstieg des PSA verursacht. Die Frage stellt sich mir analog auch bzgl. maligner Zellen. Was machen die denn 5 Jahre lang, um sich dann plötzlich rasant zu vermehren?
            @Wassermann

            Hallo,

            da gibt es ja diese Erkenntnisse über die "schlafenden Krebszellen".
            Lektüre: http://www.abendblatt.de/daten/2007/09/17/794757.html

            Viele Grüße!
            Dieter

            @Heribert

            Zitat von Heribert
            Jetzt noch von gesundem PSA-produzierendem Gewebe auszugehen, halte ich für ausgeschlossen.
            Hallo Heribert, bist Du Dir da sehr sicher?

            Gruß Dieter

            Kommentar


              #7
              Hallo Dieter
              Zitat von Dieter aus Husum Beitrag anzeigen
              Hallo Heribert, bist Du Dir da sehr sicher?
              Ja, wie soll das gehen? Da bleiben nach einer RPE wenige Prostatazellen stehen, deren Zellstruktur intakt bleibt. Der Betroffene unterdrückt die PSA-Produktion nicht mit Antiandrogenen. Spätestens nach Vernarben der Wundränder, wird PSA wieder ins Blut abgegeben. Glaubst Du wirklich, dass der Körper dafür mehr als 3 Jahre benötgt?

              Bei einem Rezidiv, blieb entweder ein winziger Herd stehen, was bei einer ordnungsgemäßen pathologischen Beurteilung sehr unwahrscheinlich ist oder wenige Tumorzellen wurden bereits vor der OP in die unmittelbar angrenzende Lymphbahn ausgeschwemmt. Sie bleiben dort inaktiv, bis das Immunsystem eine Aktivierung zulässt. Deshalb das sehr langsame Ansteigen des PSA oft erst nach vielen Jahren.
              Gruß, Heribert

              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
              myProstate.eu
              Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
              Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



              (Luciano de Crescenzo)

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                #8
                Zitat von Heribert Beitrag anzeigen
                Hallo Dieter

                Ja, wie soll das gehen? Da bleiben nach einer RPE wenige Prostatazellen stehen, deren Zellstruktur intakt bleibt. Der Betroffene unterdrückt die PSA-Produktion nicht mit Antiandrogenen. Spätestens nach Vernarben der Wundränder, wird PSA wieder ins Blut abgegeben. Glaubst Du wirklich, dass der Körper dafür mehr als 3 Jahre benötgt?

                Bei einem Rezidiv, blieb entweder ein winziger Herd stehen, was bei einer ordnungsgemäßen pathologischen Beurteilung sehr unwahrscheinlich ist oder wenige Tumorzellen wurden bereits vor der OP in die unmittelbar angrenzende Lymphbahn ausgeschwemmt. Sie bleiben dort inaktiv, bis das Immunsystem eine Aktivierung zulässt. Deshalb das sehr langsame Ansteigen des PSA oft erst nach vielen Jahren.
                Gruß, Heribert
                Hallo Heribert,

                vielleicht kommt ein wenig PSA von benignem Prostatagewebe und ein wenig von den periurethralen Drüsen.

                Wenn ich Hans B wäre, könnte ich damit sehr lange leben. Allerdings würde ich immer regelmäßig PSA kontrollierten lassen. Falls meine Darstellung eine Illusion ist, warum nicht?

                Gruß Dieter

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                  #9
                  Lieber Dieter,
                  möchtest Du jetzt mein anatomisch, physiologisches Verständnis testen? Ich kann mir nun wirklich nicht vorstellen, dass Du mit Deinem Wunschdenken Hans B. verunsichern willst.

                  Gruß, Heribert

                  Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                  myProstate.eu
                  Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                  Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                  (Luciano de Crescenzo)

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                    #10
                    Zitat von Heribert Beitrag anzeigen
                    Lieber Dieter,
                    möchtest Du jetzt mein anatomisch, physiologisches Verständnis testen? Ich kann mir nun wirklich nicht vorstellen, dass Du mit Deinem Wunschdenken Hans B. verunsichern willst.

                    Gruß, Heribert
                    Hallo Heribert,

                    möchtest Du jetzt damit Hans B. indirekt mitteilen, dass er ein Rezidiv hat?

                    Wie kommst Du auf testen und verunsichern?

                    Gruß Dieter

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                      #11
                      Liebe (auf die eine oder andere Art) Mitbetroffene,

                      wie ich schon schrieb, kann ich mich erst heute für die hilfreiche Resonanz auf meine Frage bedanken und antworten. Herzlichen Dank an Alle!
                      Ich fand eure Beiträge sehr anregend und unterstützend.
                      Ich werde versuchen, für mich einen Standpunkt zu dem m. E. unbezweifelbaren PSA-Anstieg zu finden.
                      Zur Anmerkung von Wassermann: Ich werde meinen Urologen natürlich nochmal genauer befragen; offenbar war ich auch im Gespräch überrascht bzw. geschockt, dass er mir jetzt schon ein Medikament anrät.
                      Ich neige momentan dazu, Ruhe zu bewahren und die weitere PSA-Entwicklung abzuwarten, bevor ich ein Medikament nehme. Außerdem habe ich bei Semjonow und Albrecht ("PSA - Haben wir dazugelernt?"; J. Urol. Urogynäkol., Sonderheft 1/2007, S. 15 - 17) gelesen: "Etwa jeder dritte Patient zeigt nach radikaler Prostatektomie einen PSA-Anstieg im PSA-Bereich unter 0,1 ng/ml, ohne dass sich dieser "Anstieg" bei weiteren PSA-Messungen durch Werte über 0,1 ng/ml bestätigt." Vielleicht habe ich ja Glück und gehöre zu diesem Drittel? Warum denn nicht?
                      Herzliche Grüße
                      Hans B.




                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=98

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                        #12
                        Optimismus gefragt!

                        Vielleicht habe ich ja Glück und gehöre zu diesem Drittel? Warum denn nicht?
                        Hallo Hans,

                        genau das wünsche ich Dir und habe ich Dir vermitteln wollen.

                        Übrigens: Meine vorher geäußerten Ansichten stammen genau von dem jetzt von Dir angeführten Herrn Dr. Semjonow. Das ist der Mann mit dem hübschen Vergleich vom Zuckerstückchen im Aasee.

                        Alles Gute und stagnierenden "Anstieg"
                        Dieter

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                          #13
                          Wobei die verfeinerte Untersuchung hier auch keinen Widerspruch zu Semjonow darstellt.



                          Gruss Ludwig
                          Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                          https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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