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Plattdüütsch

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    Plattdüütsch

    Hallo Georg un miene Frünnen,

    ich möchte Deinen zeitgemäßen kleinen Geck

    Mögen die Nordseewellen noch nicht allzu bald an Deine Haustür trekken, denn dann wäre die Klimakatastrophe schon ziemlich fortgeschritten, wenn ich das richtig sehe ... :-))

    zu Ralfs Geburtstagsgruß aufgreifen, um in der Plauderecke auch einmal wieder ein leichtes Thema zu haben. Ich weiß, dass Ralfs neues Zuhause in Angeln ist. Trotzdem passt das Lied wunderbar, denn der Originaltext der Dichterin Martha Müller-Grählert ist

    Wo de Ostseewellen trecken an den Strand,/wo de gele Ginster bleugt in'n Dünensand,/wo de Möven schriegen grell in't Sturmgebrus,/da is mine Heimat, da bün ick to Hus./

    Die Dichterin ist aus Vorpommern, und die Ostfriesen- diese waren immer schon halbe Freibeuter- haben das Lied vereinnahmt und auf ihre Landschaft angepasst. Nur für Schleswig-Holstein passt Originalversion wie auch die heutige gängige Ausführung, und deshalb wird von den Schleswig-Holsteinern berechtigt dies als ihr Lied, als ihre Hymne angesehen (Ich möchte dies klar stellen, bevor andere Landsmannschaften Ansprüche anmelden). Die Geschichte dieses Liedes ist wirklich lesenswert.
    Für Alle, die dies Lied mögen aber mit dem Text nicht zurecht kommen, habe ich eine hochdeutsche Version ausgesucht.
    Mir gefällt natürlich die plattdüütsche, auch weil ich damit sentimentale Erinnerungen an mein Elternhaus verbinde. Ich habe noch über mehrere Jahre in der Schule wöchentlich zwei Stunden Plattdüütsch gehabt und deshalb
    seggt ju Knut Tschüß!
    Zuletzt geändert von Gast; 19.04.2008, 16:07. Grund: Formatierung

    #2
    Plattdeutsch

    Hallo, Knut, großartige Idee von Dir, mal was in plattdeutsch einzubringen. Bis zu meinem 10. Lebensjahr hielt ich mich überwiegend bei den Großeltern in Hamburg auf, wo fast nur platt gesprochen wurde. Mein Vater verbot mir das und bestand schon wegen des Gymnasiums auf hochdeutsch. Trotzdem habe ich natürlich nie verlernt, plattdeutsch zu verstehen und ich kann es auch noch einigermaßen über die Lippen bekommen, wobei das Schreiben nur noch phonetisch möglich ist. Anlässlich einer Rundreise durch Neuseeland wurden alle am Schlußabend anwesenden Reisegruppen der verschiedenen Nationalitäten von den Maori zu einem Gesangswettbewerb aufgefordert. Die deutsche Gruppe trug überzeugend mit etlichen Liedern den Sieg davon, obwohl wir vorher noch nie zusammen gesungen hatten.
    Es war auch ein Lied dabei, das ein Teilnehmer aus dem Raum Rostock anstimmte. Da ich dieses Lied auch aus meiner Jugend kannte, beteiligte ich mich sofort, während der Refrain dann auch sehr schnell von den übrigen Deutschen mitgesungen werden konnte. Es handelte sich um die berühmte Geschichte "von Herrn Pastor sien Kauh", wobei ich mir nicht so sicher bin, ob dieses Lied ursprünglich tatsächlich aus Norddeutschland stammte.

    1. Kennt ji all dat nige Leed, nige Leed, nige Leed,
    Wat dat ganze Dörp all weet, von Herrn Pastor sien Kauh?

    Refrain:
    Sing man tau, sing man tau, von Herrn Pastor sien Kauh, jau, jau.
    Sing man tau, sing man tau, von Herrn Pastor sien Kauh!

    2. Ostern weer se dick un drall, dick un drall, dick un drall,
    Pingsten leeg se dod in'n Stall, Herrn Pastor sien Kauh!
    Refrain


    3. As se weer in Stücke sneeden, Stücke sneeden, Stücke sneeden,
    Het dat ganze Dörp wat kreegen, von Herrn Pastor sien Kauh!
    Refrain:

    Es gibt unzählige Strophen davon, die Dir, lieber Knut, sicher auch noch geläufig sind.
    Wir haben natürlich auch noch "Wir lagen vor Madagaskar" oder "Ick heff mol een Hamburger Veermaster seehn" und "Wat shall we do, with the drunken sailor" angestimmt. Es war ein Mordsspaß, an den ich mich gern erinnere.

    "Um von der Erde auf den Mond zu gelangen, sind mehrere Wege denkbar. Einer davon besteht darin, zuerst auf einen Baum zu klettern; dann ist man dem Mond schon näher. Dieser Weg ist falsch"


    Gruß Hutschi

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