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    #2
    Auch Affen bekommen Alzheimer


    Donnerstag, 15. Mai 2008


    Atlanta – Eine Alzheimerdemenz ist keineswegs das Privileg des vernunftbegabten Homo sapiens. Primatenforscher haben die typischen Hirnveränderungen jetzt erstmals bei Schimpansen nachgewiesen, wie sie im Journal of Comparative Neurology (2008; 509: 259-270) berichten.

    Bereits früher hatten Forscher senile Plaques in den Gehirnen von Affen gesehen, doch die ältere Schimpansin, welche die Primatenforscherin Rebecca Rosen vom Yerkes National Primate Research Center in Atlanta obduzierte, ist der erste nicht menschliche Primat, der alle histologischen Merkmale des Morbus Alzheimer aufweist.

    Dazu gehören neben den Plaques, die aus Ablagerungen von Beta-Amyloid bestehen, auch Neurofibrillen, die durch die intrazelluläre Aggregaten des Tau-Proteins entstehen. Diese wurden bisher bei Menschenaffen noch nie gesehen. Bei der Schimpansin waren sie im Neocortex und in geringerer Menge auch in tieferen Hirnschichten vorhanden. In ihrer mikroskopischen Anordnung waren sie nicht von den Ablagerungen beim menschlichen Morbus Alzheimer verschieden, berichtet die Forscherin.

    Die Ausdehnung der Läsionen war aber geringer als typischerweise beim Morbus Alzheimer des Menschen. Auch fehlten die bei hereditären Tauopathien beim Menschen beobachteten genetischen Veränderungen. Dennoch glaubt die Forscherin, dass das Tier, das eines natürlichen Todes gestorben sei, an einer mit dem Morbus Alzheimer verwandten Krankheit litt. © rme/arezteblatt.de

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