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    Erfolg für PSA-Screening: Krebstod seltener

    Ärzte Zeitung, 23.04.2008

    INNSBRUCK (mut). Ein PSA-Screening kann viele Todesfälle durch Prostatakrebs vermeiden. Darauf deuten neue Daten eines Modellprojekts in Tirol.

    In Tirol wird seit 1988 bei der Prostata-Krebs-Vorsorgeuntersuchung jedem Mann zwischen 45 und 75 Jahren ein kostenloser PSA-Test angeboten. An dem Modellprojekt haben bislang 87 Prozent aller Männer in dieser Altersgruppe teilgenommen (BJU International 101, 2008, 809).

    Der Erfolg: Im Jahr 2005 war die Sterberate durch Prostatakrebs in Tirol um 54 Prozent niedriger als 1988. Im übrigen Österreich, das nicht an dem Modellprojekt teilnimmt, war die Rate im selben Zeitraum nur um 29 Prozent gesunken.

    In Tirol sank die Rate im Schnitt mehr als doppelt so schnell wie im übrigen Österreich (minus 7,3 Prozent versus minus 3,2 Prozent pro Jahr). Ein weiteres Ergebnis: Bei über 80-Jährigen ist Prostata-Krebs in Österreich inzwischen häufiger die Todesursache als noch vor 20 Jahren. Nicht so in Tirol: Hier blieb die Rate weitgehend konstant.

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

    #2
    Hallo Heribert,

    ich habe kein anderes Ergebnis erwartet. Es ist doch logisch, wenn ein Parameter, wie das PSA so stark mit der Aussage Krebs korreliert, dass dann die frühe Vorsorge und wenn diese dann noch von fantastischen 87 % wahr genommen wurde, Erfolge bringen muss. Dies ist einfache Statistik. Aber damit tun sich Mediziner schwer, und dazu passt eine Aussage von Wassermann in einem anderen Thread:

    Zudem zeigt sich einmal mehr, dass "Ingenieure" oftmals einen sehr eigenen Zugang zur Realität haben. Medizin ist, und das beteuert mein enger Freund, seit 30 Jahren praktizierender Arzt, immer wieder, allenfalls zu 50% Wissenschaft, der Rest des medizinischen Geschehens entziehe sich strenger mathematisch-naturwissenschaftlicher Berechnung.

    Es wäre sehr wünschenswert, wenn die Medizin sich mehr an die mathematischen und naturwissenschaftlichen Gesetze orientieren und auch die Politik nicht nur aufs Geldsäckel schielen würde. Für mich ist das Nicht-PSA-Screening einer der großen Skandale der Gegenwart.

    Gruß Knut.

    Kommentar


      #3
      Hallo Knut et all,

      trotz aller Erfolge, die mit dem PSA-Screening in Tirol einhergehen, sollte man nicht vergessen, dass dort wie hier, der Goldstandard aus diesen Erkenntnissen die RPE mit all ihren Nebenwirkungen ist, worauf diese Statistik beruht.
      Wieviel Prozent davon mit AS oder WW nicht an PCa verstorben sind geht aus der Statistik nicht hervor.

      Gruß, Heribert

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      (Luciano de Crescenzo)

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