Ratschlag zur geplanten MRT

[JoScho]

Hallo Miteinander,

über meine Beschwerden (1 Jahr nach OP) hatte ich ja schon des öfteren berichtet.
Ich habe immer noch sporadisch auftretende Schmerzen in der rechten Seite welche auch im Stehen betrachtet etwas dicker ist als die linke.
Desweiteren habe ich ein Ziehen im Dammbereich (als wenn man ein Seil zwischen den Beinen durchgeführt und dann nach links oben ziehen würde) Auch der Harndrang beginnt oft schon bei 200 ml.
Diese Beschwerden treten sporadich auf und sind zeitweise völlig verschwunden.

Nun ist für Dienstag ein MRT geplant.
Da eine solche Untersuchung bei mir noch nicht durchgeführt wurde, bitte ich um Hinweise was man dabei beachten muss, sodas ich dem Arzt die richtigen Fragen stellen kann.

schönes Wochenende
JoScho

[Heribert]

Hallo JoScho,
der Magnetresonanztomograph oder Kernspinntomograph reflektiert Gewebedichten auf Bilder, die im Computer zu 3D animiert werden. (ganz grob erklärt) Mit dieser Technik können Weichteile besser dargestellt werden als mit dem Computertomograph. Er wiederum ist bei der Darstellung von Knochen dem MRT etwas überlegen.
Mir scheint, dass bei Dir vor allem auf Verwachsungen im Spinalkanalbereich des Kreuzbeines und der Anastomose zu achten wäre.
Ansonsten wirst Du relativ statisch fixiert und je entspannter du das Procedere über Dich ergehen lässt, je aussagefähiger werden die Aufnahmen.

Herzliche Grüße
Heribert

PS. Hast Du im Zusammenhang mit den Dammbeschwerden schon mal an Hämorrhoidalbeschwerden gedacht? Durch den postoperativen Lymphstau können sich auch solche Beschwerden temporär als sehr schmerzhaft erweisen.

[JoScho]

Hallo Heribert

Ich war am Dienstag zur MRT.
Befund habe ich noch nicht, werde ich nächste Woche mit meinem Urologen besprechen.

Ich habe meinen OP Bericht angefordert und mit meinen anderen Befunden auf meine Homepage gestellt.

http://freenet-homepage.de/Prostata

Gruß Joscho

[Anonymous1]

Hallo Heribert

Ich war am Dienstag zur MRT.
Befund habe ich noch nicht, werde ich nächste Woche mit meinem Urologen besprechen.

Ich habe meinen OP Bericht angefordert und mit meinen anderen Befunden auf meine Homepage gestellt.

http://freenet-homepage.de/Prostata

Gruß Joscho

Hallo Joscho,

gute Idee mit einer kleinen Homepage speziell nur mit der eigenen Krankheitsgeschichte! Etwas Webspace, der locker für solches reicht, bekommt man ja wohl von jedem DSL-Anbieter gratis mit.

Hast Du Dich schon einer SHG angeschlossen?

Gruß Dieter

[JoScho]

habe soeben den MRT Befund erhalten.
Leider kann ich aus diesem nicht auf meine derzeitigen Beschwerden schließen.


Klin. Angaben:
Zustand nach radikaler Prostatektomie, RO Resektion April 2007. Persistierende Miktionsbeschwerden und Ziehen im rechten Unterbauch. Weitere Abklärung.fficeffice" />
29.04.2008 MRT des Beckens
Gerät 1,5 T
Untersuchung in Rückenlage mit Phased-Array-Körperspule
Serie 2: T2 STIR transversal
Serie 3: Tl TSE transversal
Serie 4: T2 RST sagittal
Serie 5: T2 RST koronar
Befund:
Inkomplett gefüllte Harnblase. Nach Prostatektomie unauffällige Darstellung der Prostataloge. Kein Nachweis pathologisch vergrößerter intrapelvin gelegener Lymphknoten. Reguläres Flow-Void-Zeichen der großen arteriellen und venösen Blutleiter. Freie Flüssigkeit in Höhe des rektosigmoidalen Übergangs. Ca. 5 mm große, glatt berandete Struktur im ventralen Acetabulumpfeiler, signalangehoben auf den T2-gewichteten Aufnahmen und signalvermindert anhand der Tl-gewichteten Aufnahmen. Reguläres Knochenmarksignal der übrigen abgebildeten Anteile des Beckenskeletts. Seitensymmetrische Ausbildung des umgebenden Muskelmantels. Intakte ventrale Bauchwand.
Beurteilung:
Nach radikaler Prostatektomie zeigt sich ein regelrechter postoperativer Befund ohne Anhalt für ein lokales Tumorrezidiv oder eine Lymphknotenmetastasierung. Einzig auffällig ist freie Flüssigkeit in Höhe des rektosigmoidalen Überganges (Status nach gedeckter Perforation eines Divertikels?). Einen Anhalt für einen destruierenden Knochenprozess findet man am Beckenskelett nicht. Nebenbefund: Intraossäres Ganglion im rechten Acetabulum.

[Heribert]

Hallo JoScho

habe soeben den MRT Befund erhalten.
Leider kann ich aus diesem nicht auf meine derzeitigen Beschwerden schließen.

Zunächst ist es erfreulich, dass im MRT nichts gefunden wurde, was auf einen Rest oder eine Neubildung im Zusammenhang mit dem PCa schließen könnte.
Deine Beschwerden kannst Du also in diesem Zusammenhang, zwar als lästig, aber als unbedeutend abhaken.

An Deiner Stelle würde ich, um mir überhaupt keine Gedanken mehr machen zu müssen, noch eine Sigmoidoskopie durchführen lassen, wenn das nicht schon vorab geschehen ist, weil sie eigentlich in unserem Alter zum Vorsorgeprogramm gehört.

Gruß, Heribert

[HorstK]

... noch eine Sigmoidoskopie durchführen lassen, wenn das nicht schon vorab geschehen ist, weil sie eigentlich in unserem Alter zum Vorsorgeprogramm gehört.

Sigmoidoskopie:

Spiegelung der unteren ca. 30-40 cm des Dickdarmes und Enddarmes mit einem flexiblem Endoskop.

Vor der Untersuchung
Zur besseren Übersicht muss der Enddarm vor der Untersuchung von Stuhl befreit werden. Dies geschieht mittels eines Klysmas (Mini-Einlauf) oder Einlaufes unmittelbar vor der Untersuchung.

Nach der Untersuchung
Missempfindungen im Analbereich, Blähungen oder Brechreiz nach einer Rektoskopie sind in aller Regel harmlos und verschwinden spontan.

Treten nach der Untersuchung Befindlichkeitsstörungen wie Schmerzen, Fieber, Schweißausbrüche, Erbrechen, Bluterbrechen oder Blut im Stuhl auf, stellen Sie sich unverzüglich in der Notaufnahme des Klinikums oder bei Ihrem behandelnden Arzt vor.

http://www.uniklinik-freiburg.de/endoskopie/live/patienteninformation/untersuchungen/sigmo.html

Gruß, Horst