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    Therapien und ihre Folgen - Lebensqualität bei PCA

    URO-NEWS, 07.05.2008
    Therapien und ihre Folgen - Lebensqualität bei Postata-Ca

    Die Therapie des Prostatakarzinoms ist auf keinen Fall angenehm, drohen doch je nach Behandlung unangenehme Nebenwirkungen. Wie Patienten und ihre Lebensgefährtinnen die Folgen für die Lebensqualität beurteilen, wurde jetzt untersucht.

    Insgesamt 1.201 Patienten und ihre Ehepartner oder Lebensgefährtinnen wurden in der prospektiven Untersuchung von einer Arbeitsgruppe um M. Sanda, Harvard Medical School, Boston, zu den Konsequenzen und Nebenwirkungen der Primärtherapie eines Prostatakarzinoms befragt. Daraus sollten Rückschlüsse auf die Gesundheits-assoziierte Lebensqualität und die Zufriedenheit mit der Therapie gezogen werden. In verschiedenen Zentren über die USA wurden Patient und Partner vor und nach einer radikalen Prostatektomie, einer Brachytherapie oder einer perkutanen Radiotherapie befragt.
    Patienten, die eine Radiotherapie oder Brachytherapie erhalten hatten, schnitten in einer Vielzahl von Lebensqualitätsdomänen deutlich schlechter ab, wenn sie eine adjuvante Hormontherapie erhalten hatten. Patienten nach eine Brachytherapie klagten über langanhaltende Reizblasensymptomatik, Darmschwierigkeiten und sexuelle Symptome sowie vorübergehende Probleme mit der Vitalität und der hormonellen Funktion. Prostatektomie-Patienten litten häufiger unter Harninkontinenz, aber Reizblase und Obstruktion besserten sich, insbesondere bei Patienten mit großer Prostata. Die negativen Effekte der Prostatektomie auf die sexuelle Funktion wurde durch ein nervenschonendes Vorgehen verringert.
    Insgesamt gab es keine mit der Therapie in Zusammenhang stehenden Todesfälle und kaum schwerwiegende Nebenwirkungen.
    Die mit der Behandlung in Zusammenhang stehenden Symptome waren stärker ausgeprägt, wenn die Patienten übergewichtig waren, die Prostata sehr groß war, der PSA (Prostata Spezifisches Antigen)-Spiegel hoch war oder die Patienten bereits alt. Veränderungen in der Lebensqualität korrelierten eng mit der Zufriedenheit mit dem Eingriff.
    Die Autoren weisen darauf hin, dass jede Behandlungsoption des Prostatakarzinoms mit einem charakteristischen Muster an Veränderungen der Lebensqualität wichtiger funktioneller Bereiche wie Miktion, Sexualleben, Darmfunktion oder Hormonhaushalt einhergeht. (wk)

    Sanda M, et al. N Engl J Med 2008; 358: 1250-1261
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    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
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    #2
    Im Westen nichts Neues

    Hallo, geschätzter Fs, ich bitte um Verständnis für meine respektlose Bemerkung mit der Überschrift.

    Patienten, die eine Radiotherapie oder Brachytherapie erhalten hatten, schnitten in einer Vielzahl von Lebensqualitätsdomänen deutlich schlechter ab, wenn sie eine adjuvante Hormontherapie erhalten hatten
    Diese Einlassung habe ich aus den oben geschilderten Erkenntnissen herausgegriffen, weil zumindest hiervon ich persönlich betroffen wäre. Aber es waren 1201 Personen, die befragt wurden. Wer nun was an Therapie erfahren hat, ist wieder einmal nirgends zu erkennen. Solche Publikationen sind doch das Geld nicht wert, was das Papier gekostet hat, auf dem es abgedruckt wurde. Ansonsten kann ich den mich betreffenden Part, wie oben im auszugsweisen Zitat ersichtlich, nicht bestätigen. Noch geht es mir gut. Noch.

    "Mögen wir noch so viele Eigenschaften haben - die Welt achtet vor allem auf unsere schlechten"
    (Molière, französischer Komödiendichter)

    Gruß Hutschi
    Zuletzt geändert von Gast; 11.05.2008, 12:01.

    Kommentar


      #3
      Im Westen was Neues!

      Hallo Freunde, was gibt es besseres wie persönliche Erfahrungen. Nach ca. 1000 Tagen hab ich wieder Sex. Ich muß das einfach so direkt schreiben.
      Habe zuerst gezögert ob ichs schreiben soll aber der wöchentliche Wiederholungsfaktor bestätigt meine wiedergekehrte Erektionsfähigkeit.
      Nun sind das nicht die harten Zeiten von "vor OP" aber es reicht aus.

      Und noch ein Hammer!
      Mein PSA stieg unter Avodart im März von 0,5 auf 0,8
      Ab April hab ich statt 1x täglich früh auf 1x früh und 1x abend erhöht, mein Fitnessprogramm gesteigert, Zucker in jeder Form ,au8er im Obst, weggelassen, Kohlehydratarm ernährt ( keine Beilagen wie Reis, Kartoffeln, Nudeln oder So8en ect.), kein rotes Fleisch nur Pute, Huhn oder Seefisch und täglich einen Schuck Lebertran. Und meine äu9erlichen Hei8 - Kalt - Duschen.
      Nun ist mein PSA nach einem Monat von 0,8 auf 0,75 völlig unerwartet für mich gefallen. Meine Frau und ich wären schon zufrieden gewesen wenn der Anstieg minimaler wie beim letzten Ergebnis ausfällt, und nun diese
      Wunderschöne Wende.
      Und das alles bei meiner bescheidenen Ausgangssituation mit Gl 9, PSA dreistellig (nie genau bestimmt) G 3 und befallenem Lymphknoten.

      Wünsch Euch allen ein wunderschönes Pfingstfest
      Gruß Klausi

      (Wohl dem Manne der im Heute lebt und sagt komm Morgen Unglück denn ich habe Heut gelebt).

      Kommentar


        #4
        Hallo Klausi,
        schön, auch mal wirklich positive Dinge im Forum zu lesen. Vor allem, wenn so junge Männer wie Du betroffen sind.
        Nach 3 Jahren hattest Du wahrscheinlich schon die Hoffnung auf natürliche Erektion aufgegeben.
        Mich wundert die starke Veränderung des Testo-Wertes bei Dir. Welche Masseinheiten? Der sollte doch jetzt eher steigen nach absetzen von Casodex.
        Der PSA-Anstieg dürfte auch mit diesem Absetzen zu tun haben. Das geht über mehrere Monate.
        Die Verdoppelung von Avodart wirkt sich im Moment natürlich auch aus. Avodart "maskiert" den PSA-Wert ja um ca. die Hälfte.

        Ich kann die Statistik über die Folgen der Strahlentherapie + Hormonblokade auch nur bedingt bestätigen: 16 Monate nach Bestrahlungsende und 4 Monate nach Ende 2-jähriger HB ist es natürlich lange noch nicht so wie früher, aber doch im wahrsten Sinne des Wortes wieder langsam steigender Tendenz.

        Weiterhin alles Gute,
        Peter

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