Entwarnung bei PSA-Werten unter 3 ng/ml
Ältere Männer können teilweise
auf PSA-Screening verzichten
15.05.08 - Männer, die älter als 75 Jahre alt sind und PSA-Werte unter 3 ng/ml aufweisen, können offenbar auf weitere Screenings verzichten. Ihr Risiko, an Prostatakrebs zu sterben, ist nur gering.
Dr. H. Ballentine Carter und Kollegen von der Johns Hopkins University in Baltimore (US-Bundesstaat Maryland) untersuchten 849 Männer im Alter von 75 und 80 Jahren, die alle an der Baltimore Longitudinal Study of Ageing teilgenommen hatten. 122 von ihnen waren an Prostatakrebs erkrankt.
Die Forscher erfassten die Konzentrationen des Prostata-spezifisches Antigens (PSA) im Blut der Teilnehmer sowie den Anteil der Männer, die ein aggressives Prostatakarzinom entwickelten.
Patienten, deren PSA-Werte bei 3 ng/ml oder darüber lagen, hatten ein steigendes Risiko, an Prostatakrebs zu sterben, diejenigen mit Werten unter 3 ng/ml jedoch nicht.
Bei älteren Patienten, deren Lebenserwartung generell nicht mehr sehr hoch sei, könnte ein nicht-aggressiver Tumor, der durch das Screening entdeckt wird, zu erhöhtem Stress und vielleicht unnötiger Behandlung führen, erläutern die Forscher. Sie empfehlen daher, das weitere Screening im Alter von 75 bis 80 Jahren und bei PSA-Werten unter ng/ml auszusetzen.
Ihre Ergebnisse präsentierten die Forscher während des "Annual Scientific Meeting of the American Urological Association" in Orlando im US-Bundesstaat Florida.
fs / Quelle: American Urological Association
Ältere Männer können teilweise
auf PSA-Screening verzichten
15.05.08 - Männer, die älter als 75 Jahre alt sind und PSA-Werte unter 3 ng/ml aufweisen, können offenbar auf weitere Screenings verzichten. Ihr Risiko, an Prostatakrebs zu sterben, ist nur gering.
Typische Lage des Prostatakarzinoms. Sagittalschnitt durch das Becken, Ansicht von links. Foto: KES/Thieme |
Die Forscher erfassten die Konzentrationen des Prostata-spezifisches Antigens (PSA) im Blut der Teilnehmer sowie den Anteil der Männer, die ein aggressives Prostatakarzinom entwickelten.
Patienten, deren PSA-Werte bei 3 ng/ml oder darüber lagen, hatten ein steigendes Risiko, an Prostatakrebs zu sterben, diejenigen mit Werten unter 3 ng/ml jedoch nicht.
Bei älteren Patienten, deren Lebenserwartung generell nicht mehr sehr hoch sei, könnte ein nicht-aggressiver Tumor, der durch das Screening entdeckt wird, zu erhöhtem Stress und vielleicht unnötiger Behandlung führen, erläutern die Forscher. Sie empfehlen daher, das weitere Screening im Alter von 75 bis 80 Jahren und bei PSA-Werten unter ng/ml auszusetzen.
Ihre Ergebnisse präsentierten die Forscher während des "Annual Scientific Meeting of the American Urological Association" in Orlando im US-Bundesstaat Florida.
fs / Quelle: American Urological Association
Kommentar