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    Hoffnung?

    Mein Mann hat nach der Totelop im Bericht folgende Histologie erhalten:
    Invasiv wachsendes pluriformes, teils mittelgr. differen., teil wenig differen., glandulär-kribriformes und und solides Adenokarzinom der beiden Prostatalappen mit Kapseldurchbruch und Infiltration des anhängenden Fettgewebes, sowie Infiltration der rechten Samenblase und Infiltration auch der Ductus deferens-Absetzung rechts, sowie Heranreichen an die blasenseitige Resektionszone beidseits und 2 LK-Metastasen bei insgesamt 7 Lympphknoten.
    Das klingt alles so schrecklich schlimm, besonders der Lymphknotenbefall.

    Die Voruntersuchung mit CT und Knochenszintigramm ergab keinen Hiweis auf Metastasen. Die Op ist gut verlaufen, nun soll eine Hormontherapie und eine Bestrahlung erfolgen.
    Gibt es Hoffnung?
    Hat jemand ein ähnliches Krankheitsbuld (gehabt?)
    Mein Mann verschließt im Moment die Augen.
    Ich bin über jede Antwort dankbar, egal, ob positiv oder negativ, auch wenn ich mich mit dem Schlimmsten auseinander setzen muss.
    Arduina

    #2
    Hallo Arduina!

    Was wir noch wissen sollten:

    - Wie alt ist Dein Mann?
    - Wie war sein PSA-Wert vor der OP?
    - Welchen Gleason-Score hat die postoperative Pathologie ergeben?

    Viele Grüße

    Schorschel

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      #3
      Hallo Arduina,

      der Befund ist schon recht heftig, wobei der Gleasen Score des entfernten Tumors noch etwas mehr über die Aggressivität aussagen könnte. Ebenfalls kann vom Ektomiepräparat eine DNA-Zytometrie dazu noch mehr Aufschluss geben. Diese Untersuchung ist Kassenleistung und kann hier durchgeführt werden.

      Die angedachte Therapie, zunächst eine Hormonblockade durchzuführen um dann, wenn die OP vollständig ausgeheilt ist, eine Bestrahlung durchzuführen, sollte aus medizinischer Sicht der richtige Weg sein.

      Als äußerst Wichtig erachte ich aber jetzt noch, die Ess- und Lebensgewohnheiten vollständig umzustellen um das Immunsystem zu stärken und evtl. noch vorhandenen Krebszellen keine Nahrung mehr zu geben. Zu diesem Thema kann ich Dir nicht sehr viel sagen, auch dazu gibt es hier im Forum unter "Ernährung & Nahrungsergänzung" Experten, die sich damit sehr gut auskennen.

      Es wäre gut, wenn sich Dein Mann auch selbst hier im Forum etwas schlau macht, er muss sich mit seiner Krankheit auseinandersetzen. Letztlich hilft ihm das, sich mit den Ärzten über die bestmögliche Behandlung zu beraten. Auch wenn im Moment alles sehr schlimm aussieht, bestehen noch viele Möglichkeiten für lange Zeit vielleicht auch für immer dem Krebs die Stirn zu bieten.

      Dir und Deinem Mann alles Gute
      Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #4
        Danke

        Hallo Schorschel, hallo Heribert,
        danke für Eure Antworten.
        Zu Schorschels Fragen:
        - Mein Mann ist 67
        -sein PSA-Wert vor der Op war 17,2
        - in der postoperativen Diagnose steht:
        T3bC4-N1C4-M0C2-R1, G3a, GS 8 (5+3)

        Mit den ersten Buchstaben und Zahlen kann ich noch nicht viel anfangen, ich weiß nur, dass sie u.a. etwas mit der Größe des Tumors zu tun haben, und GS kenne ich. Der Gleason-Score war in der Biopsie genau so.

        Über die Ernährung werde ich mich noch informieren.
        Es sagt sich so leicht und ist ja auch richtig: Er muss sich mit der Krankheit auseinander setzen. Da ist er momentan noch ganz stur, doch vielleicht legt es sich noch - hoffentlich.
        Ich weiß nicht so genau, wie ich ihm helfen kann. Die Infos, die ich mir suche und die ich bekomme weiter geben. Verunsichert es ihn und macht ihm mutlos? Hilft es ihm letztendlich?

        Selbst ins Forum gehen wird er nicht, er mag den PC nicht - will sich nicht damit beschäftigen.
        Ich würde ihn natürlich bei allem unterstützen und ich denke, gemeinsam müssten wir es doch schaffen, dem Krebs den Kampf anzusagen!!!!!
        Viele Grüße und noch einmal danke
        Arduina

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          #5
          Hallo Arduina!

          Zum Befund selbst und den möglichen therapeutischen Maßnahmen werden kompetentere Mitstreiter sicher noch etwas sagen.

          Vorab: Deinen Mann hat es ziemlich erwischt (Gleason 5 + 3 ist nicht sehr günstig). In jedem Fall musst Du dafür sorgen, dass sein Immunsystem auf Höchstleistung getrimmt wird - durch Ernährung, durch einschlägige Nahrungsergänzungsmittel, durch gezielte Immunstimulation (wie z.B. die AHIT-Therapie, die ich mache) oder durch was auch immer. Dein wird alle Kräfte dringend benötigen, die sein Körper aktivieren kann.

          Alles Gute wünscht Euch

          Schorschel

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            #6
            Hallo Arduina,

            noch kurz zur Erklärung:

            T3B bedeutet, dass der Prostatakrebs die Kapsel verlassen hat und bereits in die Samenblasen eingedrungen war.

            N1 = mindestens ein Lmyphknoten war bereits befallen.

            M0 = keine Fernmestastasen; wobei richtiger wohl wäre MX für keine gefunden.

            R1 = Resektionsradn (Schnittrand befallen)

            Wie Heribert schon schreibe, Hormonblockade und externe Bestrahlung werden als weitere Behandlung sinnvoll und notwendig sein.

            Bei mir war das ähnlich. Ich hatte den gleichen Befund und die anschließende Hormonbehandlung und adjuvante (vorsorgliche) Strahlentherpie haben meinen Prostatakrebs fast 8 Jahre lang zum Stillstand gebracht.

            Herzliche Grüße und alles Gute!

            Hansjörg Burger
            Selbsthilfegruppe Prostatkrebs Rhein-Neckar e.V.

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              #7
              Hallo Arduina,

              veränderte Ernährung kann sicher keinen Krebs heilen, aber wie schon zuvor geschrieben, das Immunsystem stärken. Ich empfehle auf der folgenden Internetseite mal die Übersetzung des Dr. Myers Textes zu lesen. Er ist ein sehr erfahrener Arzt. Dort bitte auf Vitamin D3 (sehr preiswert) und Fischöl konzentrieren. http://www.promann-hamburg.de/Suppl.htm

              Zur Abwehr von Metastasen schreibt auch Sears.

              Prostata, prostate, cancer, Krebs, Hamburg, Selbsthilfe


              Alles Gute

              Wolfgang
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                #8
                Ich danke allen, die auf meinen Beitrag geantwortet haben.
                Nun liegt mein Mann schon wieder im KH, und zwar mit einer Gallenblasenentzündung. Die Gallenblase müsste raus, sagen die Ärzte, doch sie trauen sich natürlich keine 2. Op nach so kurzer Zeit und versuchen alles mit Antibiotika unter Kontrolle zu bekommen.
                Viele Grüße
                Arduina

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