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Prostatakrebs-Gen 3 (PCA3) korreliert mit dem Schweregrad des Prostatakarzinoms

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    Prostatakrebs-Gen 3 (PCA3) korreliert mit dem Schweregrad des Prostatakarzinoms

    aus:



    19.05.2008
    Studie zeigt, dass das Prostatakrebs-Gen 3 (PCA3) mit dem Schweregrad des Prostatakarzinoms korreliert

    Eine Studie, die in der Mai-Ausgabe des Journal of Urology veröffentlicht ist, zeigt, dass das Prostatakrebs-Gen 3 (PCA3) zur Erkennung und Einteilung der verschiedenen Stadien und Grade des Prostatakarzinoms genutzt werden kann. (1) Die Ergebnisse der Studie belegen, dass der genbasierte Urintest PROGENSA™ PCA3 ein wertvolles Instrument zur Erkennung von Männern mit niedriggradigem oder noch wenig ausgedehntem Karzinom sein kann, für die ein aktives Beobachten angemessener ist als eine aggressive Therapie. Außerdem zeigt die Studie, dass der Test eine zuverlässigere Methode ist als die existierenden diagnostischen Hilfsmittel wie beispielsweise der Serum-PSA -Test. (1)

    In der Studie wurde festgestellt, dass die PCA3-Scores mit dem Tumorvolumen und mit den Prostatektomie-Gleason-Scores (Grad des Prostatakarzinoms) korrelieren. Bei dem Vergleich mit anderen Standardmessungen (einschließlich Serum-PSA) war der PCA3-Score der beste Prädiktor für das Tumorvolumen.

    Darüber hinaus war PCA3 der erfolgreichste Parameter, um ein Karzinom mit geringem Tumorvolumen vorherzusagen. Das deutet darauf hin, dass ein PCA3-Score von Nutzen sein könnte, um festzustellen, welche Männer für nicht-aggressive Therapien, wie etwa aktives Beobachten, infrage kommen. Während der letzten 20 Jahre hat die breitere Nutzung und das Vertrauen in den Serum-PSA-Test dazu geführt, dass bei einer zunehmenden Anzahl von Männern ein niedriggradiges Prostatakarzinom erkannt wurde. (2,3) Deshalb kann PROGENSA PCA3 ein wertvolles Instrument sein, um sicherzustellen, dass aggressive Therapien oder Biopsien auf jene beschränkt bleiben, die sie wirklich benötigen.

    „Mittlerweile gibt es eine zunehmende Anzahl von Studien, die belegen, dass der PCA3-Score ein verlässliches Instrument zur Prostatakrebsdiagnose ist“, betont Prof. Dr. med. Arnulf Stenzl, Ärztlicher Direktor der Uniklinik für Urologie Tübingen. „Der PCA3-Test kann dabei helfen genauer zu unterscheiden, ob eine weitere Beobachtung des Patienten ausreicht oder ob eine Biopsie durchgeführt werden muss. Damit ist der Test eine entscheidende Hilfe in der Diagnose von Prostatakrebs.“

    Der Test wird in der Europäischen Union vermarktet und in Deutschland über die folgenden Labore angeboten: Labor Limbach, Heidelberg, Klinik für Urologie, Tübingen, Synlab, Weiden


    Literatur

    1 Nakanishi,H. et al. (2008) PCA3 molecular urine assay correlates with prostate cancer tumor volume: implication in selecting candidates for active surveillance. J Urol 179, 1804-1809
    2 Loeb,S. et al. (2006) Pathological characteristics of prostate cancer detected through prostate specific antigen based screening. J Urol 175, 902-906
    3 Stamey,T.A. et al. (1993) Localized prostate cancer. Relationship of tumor volume to clinical significance for treatment of prostate cancer. Cancer 71, 933-938
    4 Robert Koch Institut (2006) Krebs in Deutschland. Häufigkeiten und Trends. 5. Auflage, Juni 2006.
    5 Cancer Research UK (2007) CancerStats. Prostate cancer risk factors - Age and ethnicity.

    Quelle: Gen-Probe
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