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Gewebeteile im Urin

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    Gewebeteile im Urin

    Liebe Mitstreiter,

    mein Mann hatte mehrfach im Abstand von einigen Tagen größere Gewebeteile und erhebliche Mengen Blut im Urin. Er wird wegen seines metastasierten Prostatakarzinoms derzeit mit Östrogenen behandelt. Er wurde nicht operiert und hat keine Miktionsprobleme. Der Urologe hat keine Erklärung für das Ausschwemmen des Gewebes, vermutet aber, dass es von der Prostata kommt. Ich wüsste gern mehr darüber.

    Mit herzlichen Grüßen

    Anna

    #2
    Zitat von Anna/Berlin Beitrag anzeigen
    Liebe Mitstreiter,

    mein Mann hatte mehrfach im Abstand von einigen Tagen größere Gewebeteile und erhebliche Mengen Blut im Urin. Er wird wegen seines metastasierten Prostatakarzinoms derzeit mit Östrogenen behandelt. Er wurde nicht operiert und hat keine Miktionsprobleme. Der Urologe hat keine Erklärung für das Ausschwemmen des Gewebes, vermutet aber, dass es von der Prostata kommt. Ich wüsste gern mehr darüber.

    Mit herzlichen Grüßen

    Anna
    Es sollte UNBEDINGT eine Blasenspiegelung durchgeführt werden um auszuschliessen, das zusätzlich noch ein Blasentumor besteht. Ansonsten kann man in dieser Situation ggf. palliativ die Prostata durch die Harnröhre operieren. Damit wird totes, blutendes Gewebe entfernt und die Menge des weiteren Blutverlustes begrenzt. Gruss fs
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

    Kommentar


      #3
      Blut im Urin - Östrogentherapie

      Zitat von Anna/Berlin Beitrag anzeigen
      Liebe Mitstreiter,

      mein Mann hatte mehrfach im Abstand von einigen Tagen größere Gewebeteile und erhebliche Mengen Blut im Urin.
      Auch ich hatte Blut im Urin. Nach Absetzen meiner langjährigen Marcumar-Einnahme ist es jetzt weniger geworden.
      Zitat von Anna/Berlin Beitrag anzeigen
      Er wird wegen seines metastasierten Prostatakarzinoms derzeit mit Östrogenen behandelt.
      Kannst Du uns vielleicht freundlicherweise genauer mitteilen, welche Östrogentherapie Dein Mann wo durchführt? Es ist äußerst selten, daß hier jemand schreibt, der eine Östrogentherapie durchführt, weshalb das Interesse daran sicher groß ist.

      Vielen Dank und alles Gute

      Joachim

      Kommentar


        #4
        Zitat von Anna/Berlin Beitrag anzeigen
        ....... Der Urologe hat keine Erklärung für das Ausschwemmen des Gewebes, vermutet aber, dass es von der Prostata kommt. .....................

        Anna
        Für mich unfassbar und unverantwortlich von seiten des Urologen !

        Wenn jemand den Befund "Blut im Urin" feststellt dann muß der ange-
        sprochene Arzt doch .. zu evtl. noch anderen Untersuchungen.. sofort eine Blasenspiegelung ( wie Urologe FS schon geschrieben hat ) anordnen um zumindest den Verdacht auf Blasen oder Harnröhren CA auszuschliessen.
        Ein Facharzt für Urologie der dies Unterlässt sollte noch einmal die Schulbank drücken !


        @ Anna,
        wie schon hier geschrieben wurde. Dein Mann soll unbedingt auf einer Blasenspiegelung bestehen ( ist eine harmlose Sache ) Aber danach weiß er
        eine Menge mehr.. und euer Urologe kann sich anstatt auf Vermutungen auf Fakten berufen !

        Kommentar


          #5
          Vielen Dank für die Antworten. Ich werde auf eine Abklärung drängen, obwohl ich mich frage, ob mein Mann und ich alles wissen möchten.

          @ Joachim
          Meinem Mann wurden als sekundäre Hormontherapie konjugierte Östrogene (Presomen), 1,25 mg tgl., verschrieben. Diese haben offensichtlich eine positive Wirkung auf den PSA-Wert, wie Du an dem aktualisierten Profil sehen kannst (längere Verdoppelungszeit), außerdem ist der Testosteronwert erstmals fast im gewünschten Bereich. Eine Studie kam aber zu dem Ergebnis, dass Presomen (=Premarin in den USA) beim Prostatakarzinom höher dosiert werden sollte, 3-mal 1,25 mg tgl.. Das halte ich für problematisch, weil es mit einem hohen Risiko thromboembolischer Komplikationen verbunden ist. Ich recherchiere gerade sehr intensiv über Östrogene und überlege, ob nicht eine transdermale Aufnahme besser wäre. Die Wirkung ist aber nicht identisch.

          Geplant ist auch, eventuell die Östrogene durch ein Somatostatin-Analogon zu ergänzen. Das ist aber nur bei einem hohen Chromogranin-A-Wert sinnvoll. In der Charité wurde vor 9 Tagen für die Bestimmung dieses Wertes Blut abgenommen, bis heute liegt das Ergebnis nicht vor.

          Ich werde gerne weiter im Forum über unsere Erfahrungen mit der Östrogenbehandlung berichten und bin natürlich auch sehr an Hinweisen aus dem Forum interessiert.

          Mit herzlichen Grüßen

          Anna

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            #6
            Östrogentherapie

            Hallo Anna,

            Zitat von Anna/Berlin Beitrag anzeigen
            . Das halte ich für problematisch, weil es mit einem hohen Risiko thromboembolischer Komplikationen verbunden ist. Ich recherchiere gerade sehr intensiv über Östrogene und überlege, ob nicht eine transdermale Aufnahme besser wäre. Die Wirkung ist aber nicht identisch.

            Geplant ist auch, eventuell die Östrogene durch ein Somatostatin-Analogon zu ergänzen. Das ist aber nur bei einem hohen Chromogranin-A-Wert sinnvoll. In der Charité wurde vor 9 Tagen für die Bestimmung dieses Wertes Blut abgenommen, bis heute liegt das Ergebnis nicht vor.

            Ich werde gerne weiter im Forum über unsere Erfahrungen mit der Östrogenbehandlung berichten und bin natürlich auch sehr an Hinweisen aus dem Forum interessiert.
            Vielen Dank für Deine Antwort.

            Wie ich aus amerikanischen Foren höre, wo die Östrogenbehandlung anscheinend häufiger angewandt wird als in Europa, soll bei der transdermalen Anwendung das thromboembolische Risiko minimal sein. Allerdings gibt es dort eine umfangreiche Diskussion welche Marke von Plastern, wieviel Pflaster und wann und wo die Pflaster angewendet werden sollen.

            Alles in allem nach meiner subjektiven Meinung eine Therapie, die durchaus Erfolgschancen zu haben scheint: Dazu ein Bericht der Europäischen Urologen Vereinigung (EAU):http://www.uroweb.org/?id=312&AID=2990

            Nach Aussage eines von mir konsultierten Arztes ist das Herzinfarktriskio bei oraler, intravenöser oder transdermaler Einnahme von Östrogen gleichbleibend hoch. Solange man diese "Lehrmeinung" nicht knacken kann, wird man nur schwer einen Arzt finden, der bereit ist, das Risiko einzugehen, diese Therapie durchzuführen.

            Gruß Joachim

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