Hallo,
nachdem die Röntgenbefunde vorlagen, habe ich meinen Vater zum Urologen begleitet. Ich wollte nicht unvorbereitet in dieses Gespräch gehen und hatte mir vorher Fragen zurechtgelegt. Schon bei Mitteilung der Diagnose, äußerte der Arzt, dass wahrscheinlich Knochenmetastasen vorliegen. Das Gespräch zum Therapieverlauf verlief dann völlig unbefriedigend. Der Arzt war kurz angebunden und bemerkte, dass Personen die die Vorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen, nicht mit einem solch großen Tumor in die Praxis hineinwackeln würden. Meine Fragen konnte ich nur zu einem Bruchteil stellen, von einer Beantwortung rede ich hier gar nicht. U.a. habe ich die 3-Fach-Hormon-Blockade, wegen geringerer Nebenwirkung und der damit verbundenen Möglichkeit weiterhin sportliche Aktivitäten ausüben zu können, angesprochen. Diese Methode war ihm nicht bekannt. Nachdem ich versuchte dies zu erklären, hat der Arzt seinen Kollegen hinzugerufen. Dieser erklärte dann, dass die 3-Fach-Hormon-Blockade therapeutisch nicht zu verantworten sei. Mich interessierte weiterhin, welche Faktoren den PSA beeinflussen können und habe hierzu das extreme Fahrradfahren einen Tag vor der Biopsie herangezogen. Hierauf wurde erwiedert, dass durch Fahrradfahren eine Schwankung von wenigen Einheiten vorliegen könne, diese aber nicht einen so hohen PSA-Wert rechtfertigen würden. Danach erkundigte ich mich, ob Blutverdünnungsmittel eine Erklärung wären, hierauf erhielt ich aber keine Antwort. Die Frage nach einer Prostataoperation hätte ich besser nicht gestellt. Der Arzt äusserte, dass vermutlich der gesamte Bauchraum voller Metastasen wäre, der Tumor die Prostata überlappen würde und vermutlich schon an der Darmwand kleben würde. Er hat dann angeboten eine Zweitmeinung anzuhören und hat auch Namen von Ärzten genannt. Sein Kollege bemerkte dann, dass keine Zeit mehr sei und es jetzt nur ums Überleben ginge. Von einem sachlichen Gespräch war die Beratung weit entfernt. Mir kam es so vor, als wollte man uns mit Angst einjagen sprachlos machen. Wir haben die Praxis darauf völlig verstört verlassen.fficeffice" />
5 Minuten später hat sich mein Vater das LHRH-Androgen spritzen lassen und Tabletten gegen "Flare Up" verschrieben bekommen.
Mittlerweile ist die PE erfolgt. Nach den Erfahrungen benötigen wir nun einen Urologen, der mit uns auf Augenhöhe redet. Kann mir jemand im Bereich Bochum einen solchen Urologen nennen?
Vielen Dank im Voraus für die Hilfe.
Gruß
aqua
nachdem die Röntgenbefunde vorlagen, habe ich meinen Vater zum Urologen begleitet. Ich wollte nicht unvorbereitet in dieses Gespräch gehen und hatte mir vorher Fragen zurechtgelegt. Schon bei Mitteilung der Diagnose, äußerte der Arzt, dass wahrscheinlich Knochenmetastasen vorliegen. Das Gespräch zum Therapieverlauf verlief dann völlig unbefriedigend. Der Arzt war kurz angebunden und bemerkte, dass Personen die die Vorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen, nicht mit einem solch großen Tumor in die Praxis hineinwackeln würden. Meine Fragen konnte ich nur zu einem Bruchteil stellen, von einer Beantwortung rede ich hier gar nicht. U.a. habe ich die 3-Fach-Hormon-Blockade, wegen geringerer Nebenwirkung und der damit verbundenen Möglichkeit weiterhin sportliche Aktivitäten ausüben zu können, angesprochen. Diese Methode war ihm nicht bekannt. Nachdem ich versuchte dies zu erklären, hat der Arzt seinen Kollegen hinzugerufen. Dieser erklärte dann, dass die 3-Fach-Hormon-Blockade therapeutisch nicht zu verantworten sei. Mich interessierte weiterhin, welche Faktoren den PSA beeinflussen können und habe hierzu das extreme Fahrradfahren einen Tag vor der Biopsie herangezogen. Hierauf wurde erwiedert, dass durch Fahrradfahren eine Schwankung von wenigen Einheiten vorliegen könne, diese aber nicht einen so hohen PSA-Wert rechtfertigen würden. Danach erkundigte ich mich, ob Blutverdünnungsmittel eine Erklärung wären, hierauf erhielt ich aber keine Antwort. Die Frage nach einer Prostataoperation hätte ich besser nicht gestellt. Der Arzt äusserte, dass vermutlich der gesamte Bauchraum voller Metastasen wäre, der Tumor die Prostata überlappen würde und vermutlich schon an der Darmwand kleben würde. Er hat dann angeboten eine Zweitmeinung anzuhören und hat auch Namen von Ärzten genannt. Sein Kollege bemerkte dann, dass keine Zeit mehr sei und es jetzt nur ums Überleben ginge. Von einem sachlichen Gespräch war die Beratung weit entfernt. Mir kam es so vor, als wollte man uns mit Angst einjagen sprachlos machen. Wir haben die Praxis darauf völlig verstört verlassen.fficeffice" />
5 Minuten später hat sich mein Vater das LHRH-Androgen spritzen lassen und Tabletten gegen "Flare Up" verschrieben bekommen.
Mittlerweile ist die PE erfolgt. Nach den Erfahrungen benötigen wir nun einen Urologen, der mit uns auf Augenhöhe redet. Kann mir jemand im Bereich Bochum einen solchen Urologen nennen?
Vielen Dank im Voraus für die Hilfe.
Gruß
aqua
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