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Kritscher Rat bezüglich Glivec - Taxotere gesucht

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    Kritscher Rat bezüglich Glivec - Taxotere gesucht

    Hallo!

    Nachdem mein Vater sich nun letzte Woche für eine Glivec-Therapie und der Teilnahme an der Regensburger Studie entschlossen hat, muss er nun leider noch 4 Wochen warten, da er sein Casodex noch nicht lange genug abgesetzt hat, eine der Bedingungen zur Teilnahme an der Studie.

    Nun erlaubte sich heute der seit Anfang der Krankheit 2001 behandelnde Arzt meines Vaters ihn anzurufen und , ich sag mal "zu belabern!" Ihn zu verunsichern...

    Dieser Arzt hat die ganze Krankengeschichte meines Vaters begleitet, hat damals selbst operiert und auch alle Medikamente danach verschrieben. In seiner ganzen langjährigen Begleitung hat er nicht einmal alle bekannten Tumormarker für Prostatakrebs gemessen, geschweige denn den Testosteronwert ermittelt und überwacht.

    Dieser Arzt wusste von der PET in 2007 (die haben meine Eltern allerdings von sich aus machen lassen!) und den zwei Knochenmetastasen. Einziges zusätzlich verschriebenes Medikament war Zometa mit der vollmundigen Aussicht auf Metastasenstopp, bzw keine Weiterentwicklung von Metastasen. Darauf hatte Papa sich total verlassen und war nach der PET im Juni 2008 VÖLLIG geschockt!

    Ich jedenfalls habe null Vertrauen mehr zu diesem Arzt, aber nun ...meine Eltern jedenfalls hat dieser Arzt heute angerufen und ihnen gesagt, dass bei einem derart fortgeschrittenem Ausmaß der Krankheit die Medikamente der Glivec-Studie viel zu sanft und uneffektiv wären, und das jetzt sofort mit einer harten Chemo draufgehalten werden muss.

    Meine Eltern sind nun total verunsichert! Zumal sie den galoppierenden PSA-Wert im Hinterkopf haben. Na klar...verstehe ich.

    Ich habe meinem Vater geraten die vier Wochen bis zum Anfang der Studie zu nutzen, sich so fit wie möglich zu machen. Sie haben schon auf ketogene Ernährung, Granatapfel, Fischöl, Wobenzym, Vit.D, Calcium umgestellt, laufen 45 min. täglich durch den Wald und oh Wunder, mein Vater hat auch keine Schmerzen!

    Was meint ihr denn nun dazu? Der PSA meines Vater betrug am 09.06.2006 65, bei einer Verdopplungsrate von 2 Monaten.

    Habt ihr Erfahrung mit der Glivec-Studie bei hohem Anfangs-PSA und einigen vielen Knochenmetastasen, ja oder nein?

    Ihr braucht auch nur kurz zu antworten, ich könnte mir eine eigene Meinung anhand Eures Profils bilden. Aber bitte....was rate ich meinen Eltern nun am besten?

    Liebe Grüße,
    Viviane
    Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden! (Hesse)

    #2
    Hallo Viviane,

    du machst das richtig, ich würde (wenn ich mich schulmedizinisch Th. würde) am ehesten Regensburg / Reichle machen. Ich habe keine eigene Erfahrung kenne aber therapierte und habe Herrn Prof. Reichle mehrfach erleben dürfen.

    Mit dem fit machen seid ihr richtig, Zelluläre Bierhefe, evtl. Vit. C hochdosiert, Vit. D3 Rocaltrol, ich habe mit Erfolg "Bio-Bran" genommen, Aufbau-Infusionen von Tisso, nimmt dein Vater Calcium zu Zometa. Wie sind die Triglyceride, Leberwerte, die Leukoz und Lymphoz, meine Lieblingsmarker AP und CRP?

    Gruß Konrad

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      #3
      Zitat von Pferdediebin Beitrag anzeigen
      Hallo!
      ........Ihr braucht auch nur kurz zu antworten, ich könnte mir eine eigene Meinung anhand Eures Profils bilden. Aber bitte....was rate ich meinen Eltern nun am besten?
      Hallo Viviane,
      du machst es richtig. Jetzt nur nicht drausbringen lassen. Konrad hat dir noch ein paar Möglichkeiten genannt, die Fitness deines Vaters bis zur Therapie noch günstig zu beeinflussen. Bio-Bran nehme ich auch.

      Alles Gute für euch alle
      WernerS

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        #4
        Hallo Viviane,

        lass dich bezüglich der Glivec-Studie nicht verunsichern. Wir haben leider viel zu lange gewartet, eh wir den Arzt gewechselt hatten. Mein Paps war leider schon zu schwach, um mit den Nebenwirkungen fertig zu werden. Aber der PSA fiel sofort. Wenn Dein Vati stark genug ist, wird er die Therapie gut verkraften und hoffentlich mit guten Erfolgen fortsetzen können. Die einzigen Bedenken hätte ich wegen der Entfernung. Die wäre uns zum Verhängnis geworden, da wir aufgrund der doch sehr heftigen Reaktion des Körpers teilweise bis zu 3x zum Onkologen mußten.
        Liegt Markkleeberg nicht nur 250 km von euch entfernt? Der Dr. Schulze dort führt auch die Glivec-Studie durch. Er und sein Team sind sehr nett und haben die Sache voll im Griff, reagieren sofort bei Nebenwirkungen.
        Besonders gut gefällt mir dort auch die sehr ausführliche engmaschige Blutbilddiagnostik, die ich von unserem urologen nicht kannte.
        Wenn Du noch fragen hast, stehe ich dir gerne zur verfügung.

        Ich drück euch die Daumen.
        Viele Grüße
        Stefanie

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          #5
          DANKE!

          Herzlichen Dank für Eure mich in unserer Entscheidung stärkenden Antworten.

          Ja, Papa ist fit und wir hoffen, dass er das gut durchsteht.
          Die Entfernung ist nicht so sehr das Problem, weil meine Eltern von Reichenhall aus nach Ungarn fahren, das ist dann nicht so weit. Im Sommer sind sie nur zu Hause, wenn es sein MUSS.

          Meine Eltern sind nun auch fest entschlossen mitzumachen, haben nochmal mit ihrem Doc in Reichenhall telefoniert und fühlen sich gut. DAS nämlich finde ich das Wichtigste, dass sie selbst überzeugt sind, das Richtige zu tun, ich wusste es ja eigentlich schon vorher!

          Wie gesagt,
          Vielen DANK an EUCH!
          Viviane
          Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden! (Hesse)

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            #6
            Hallo Viviane,

            bei der PSA-Verdoppelungszeit Deines Vaters vier Wochen warten zu sollen, ist auch eine Belastung. Ich habe es damals so verstanden, dass u.a. in diesem Zeitraum der PSA Wert deutlich ansteigen muss. Die Untersuchungen erfolgten wöchentlich. Ich bin in der Onkologie Regensburg in Behandlung.

            Viele Grüße
            Hans

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              #7
              Ich habe das auch so in Erinnerung, das der PSA Auf drei aufeinanderfolgenden Messungen gestiegen sein muß, um an der Studie teilzunehmen. Casodex hatten wir zwar auch abgesetzt, aber nur aufgrund des Wechselversuchs zu Nizoral. Ich denke, die Ärzte haben innerhalb der Studie doch einigen Spielraum. Ich finde auch nicht, dass das Glivec eine zu sanfte Methode ist, um gegen die Aggresivität des Krebses vorzugehen. Wohl eher eine verträglichere. Ich glaube von einer Taxotere Chemo hätte sich mein Vater nicht wieder erholt. Hier werden ja auch nur Zyklen gemacht. Bei der Glivec Studie geht es ja um die langanhaltende Einnahme von Ovastat in Verbindung mit Glivec und den anderen Medikamenten. Unser Uro kannte vorher auch nur Taxotere und alles andere lehnte er ab und hielt es für unwirksam.

              Wir drücken euch die daumen.
              Viele Grüße
              Stefanie

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                #8
                Hilfe zur Hilfe

                Zitat von Stefanie Beitrag anzeigen
                Ich habe das auch so in Erinnerung, das der PSA Auf drei aufeinanderfolgenden Messungen gestiegen sein muß, um an der Studie teilzunehmen. Casodex hatten wir zwar auch abgesetzt, aber nur aufgrund des Wechselversuchs zu Nizoral. Ich denke, die Ärzte haben innerhalb der Studie doch einigen Spielraum. Ich finde auch nicht, dass das Glivec eine zu sanfte Methode ist, um gegen die Aggresivität des Krebses vorzugehen. Wohl eher eine verträglichere. Ich glaube von einer Taxotere Chemo hätte sich mein Vater nicht wieder erholt. Hier werden ja auch nur Zyklen gemacht. Bei der Glivec Studie geht es ja um die langanhaltende Einnahme von Ovastat in Verbindung mit Glivec und den anderen Medikamenten. Unser Uro kannte vorher auch nur Taxotere und alles andere lehnte er ab und hielt es für unwirksam.

                Wir drücken euch die daumen.
                Viele Grüße
                Stefanie
                Hallo Stefanie,

                es ist schön zu lesen, dass Du, nachdem Du hier Hilfe gefunden hast, Dich weiterhin aktiv am Geschehen im Forum beteiligst und bereit bist, die eigenen ganz frischen Erfahrungen und Kenntnisse an andere weiterzugeben. Das ist der vornehmste Sinn dieser Einrichtung hier und so braucht man ein "Quo vadis" nicht zu befürchten.

                Danke!

                Gruß Dieter

                Kommentar

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