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Knochenmetastasen - instabile Wirbelfrakturen

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    Knochenmetastasen - instabile Wirbelfrakturen

    Guten Tag,

    vor einem halben Jahr wurde bei mir ein Prostatakarzinom mit Metastasen an der Wirbelsäule festgestellt. Die Behandlung erfolgt mit Trenantone und Zometa. Der PSA-Wert reduzierte sich bisher von 1281 auf 19,1.
    Bei der jüngsten MRT wurden im Bereich der BWS und der LWS mehrere teils instabile Frakturen von Wirbeln festgestellt.
    Mögliche Behandlungen:
    • Strahlentherapie, bewirkt aber keine Stabilisierung und schädigt auch gesundes Knochengewebe,
    • Metallmanschette, deren Stifte aber in der ohnehin schon geschädigten Knochensubstanz verankert werden müsten,
    • Einbau von "Klebemörtel" zum Ersatz verlorener Knochensubstanz, hierbei das potentielle Risiko, dass bei der Kompexität Klebemörtel austritt und zu Folgebeschwerden führt.
    Wer kann mit welchen Ratschlägen helfen?
    Ich werde voraussichtlich Kontakt mit der neurochirogischen Abteiluung der Uni Düsseldorf aufnehmen, ein Erfahrungszugewinn zuvor wäre ggf. eine Entscheidungshilfe.

    Viele Grüße
    Rolf

    #2
    Hallo Rolf,
    scheint recht kompliziert,deshalb kann ich Dir dazu leider nichts sagen,aber
    evtl.hilft dieser Link weiter: www.cyber-knife.net
    Alles Gute,
    Knud

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      #3
      Metastasen-Behandlung

      Zitat von RolfDB Beitrag anzeigen
      Guten Tag,

      vor einem halben Jahr wurde bei mir ein Prostatakarzinom mit Metastasen an der Wirbelsäule festgestellt. Die Behandlung erfolgt mit Trenantone und Zometa. Der PSA-Wert reduzierte sich bisher von 1281 auf 19,1.
      Bei der jüngsten MRT wurden im Bereich der BWS und der LWS mehrere teils instabile Frakturen von Wirbeln festgestellt.
      Mögliche Behandlungen:
      • Strahlentherapie, bewirkt aber keine Stabilisierung und schädigt auch gesundes Knochengewebe,
      • Metallmanschette, deren Stifte aber in der ohnehin schon geschädigten Knochensubstanz verankert werden müsten,
      • Einbau von "Klebemörtel" zum Ersatz verlorener Knochensubstanz, hierbei das potentielle Risiko, dass bei der Kompexität Klebemörtel austritt und zu Folgebeschwerden führt.

      Wer kann mit welchen Ratschlägen helfen?
      Ich werde voraussichtlich Kontakt mit der neurochirogischen Abteiluung der Uni Düsseldorf aufnehmen, ein Erfahrungszugewinn zuvor wäre ggf. eine Entscheidungshilfe.

      Viele Grüße
      Rolf
      Hallo Rolf,

      Dein Prostatakarzinom wurde vor einem halben Jahr diagnostiziert. Das bedeutet, Du bist momentan immer noch in der Anfangsphase der Androgenentzugstherapie. Hier solltest Du erstmal auf eine optimale Androgenblockade achten, indem Du Deine PSA- und Testosteronwerte in möglichst monatlichen Abständen kontrollierst. Diese müssen kontinuierlich im Kastrationsbereich liegen !

      Sollte die Androgenentzugs-Therapie bei Dir gut funktionieren, dann kannst Du auch mit einem Rückgang der Knochenmetastasierung mit entsprechender Stabilisierung der gefährdeten Bereiche rechnen. Und das ohne weitere Eingriffe.

      Nur schreibst Du in Deinem Beitrag von teils instabilen Frakturen ? Meinst Du vielleicht Frakturgefährdung damit ?

      Das wären nämlich zwei verschiedene Bewertungsebenen.

      Hier solltest Du Dich nochmal klar äußern !

      Gruß Werner R.

      PS: Übrigens, eine punktuelle Strahlentherapie könnte durchaus eine Stabilisierung in einem frakturgefährdeten Bereich erzielen.
      Zuletzt geändert von Gast; 23.06.2008, 18:10. Grund: Buchstabe ergänzt

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        #4
        Hallo Knut,

        vielen Dank für den Hinweis, aber ich habe derzeit keine Chance nach München zu gelangen. Theoretisch genügt ein Stolpern für einen Zusammenbruch eines Wirbels mit der dann wahrscheinlichen Folge einer Querschnittslähmung.


        Hallo Werner,

        bei mir liegen leider mehrere Wirbelfrakturen in den Bereichen BWS und LWS vor. Einige dieser Frakturen sind deutlich instabil, d.h. es droht ein Zusammenbrechen der Wirbel. Die Radiologin wollte mir bei der Auswertung der letzten MRT deshalb spontan einen Krankenwagen bestellen.
        Die jüngstge MRT weist aus, dass sich die Metastasen im Bereich der BWS deutlich zurückgezogen, allerdings im Bereich der LWS zugenommen haben.
        Ich bitte um Entschuldigung, aber wieso eine punktuelle Strahlentherapie eine Stabilisierung in einem frakturgefährdeten Bereich erzielen kann, habe ich noch nicht verstanden. Nach meinem Verständnis kann gemeint sein, dass eine Reduzierung des Knochenabbaus im bestrahlten Bereich erzielt werden kann.
        Bitte helft mir weiter. Ich kann aber mit dem Problem rational umgehen, d.h. es gibt keine psychischen Probleme.

        Vielen Dank und viele Grüße
        Rolf

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          #5
          Zitat von RolfDB Beitrag anzeigen
          Hallo Knut,

          vielen Dank für den Hinweis, aber ich habe derzeit keine Chance nach München zu gelangen. Theoretisch genügt ein Stolpern für einen Zusammenbruch eines Wirbels mit der dann wahrscheinlichen Folge einer Querschnittslähmung.


          Hallo Werner,

          bei mir liegen leider mehrere Wirbelfrakturen in den Bereichen BWS und LWS vor. Einige dieser Frakturen sind deutlich instabil, d.h. es droht ein Zusammenbrechen der Wirbel. Die Radiologin wollte mir bei der Auswertung der letzten MRT deshalb spontan einen Krankenwagen bestellen.
          Die jüngstge MRT weist aus, dass sich die Metastasen im Bereich der BWS deutlich zurückgezogen, allerdings im Bereich der LWS zugenommen haben.
          Ich bitte um Entschuldigung, aber wieso eine punktuelle Strahlentherapie eine Stabilisierung in einem frakturgefährdeten Bereich erzielen kann, habe ich noch nicht verstanden. Nach meinem Verständnis kann gemeint sein, dass eine Reduzierung des Knochenabbaus im bestrahlten Bereich erzielt werden kann.
          Bitte helft mir weiter. Ich kann aber mit dem Problem rational umgehen, d.h. es gibt keine psyschichen Probleme.

          Vielen Dank und viele Grüße
          Rolf
          Hallo Rolf,

          leider sind es doch Frakturen, damit ist die Situation für Dich aktuell sehr gefährlich.

          Hier solltest Du nun von verschiedenen Fachärzten eine Einschätzung der Situation über die nun notwendigen Behandlungsoptionen einholen.

          Da die Metastasen im BWS-Bereich auf dem Rückzug seien, aber die Metastasierung im LWS-Bereich zu einer Kompression des Rückenmarks und damit zu einer Querschnittslähmung führen könnte, sind in der Tat wahrscheinlich operative Stabilisierungsmaßnahmen eben im Bereich der LWS notwendig.

          Aber ich würde erstmal mit einem guten Strahlentherapeuten die Situation erörtern. Sollte dieser eine gezielte Strahlenbehandlung nicht für sinnvoll halten, dann müßte ein orthopädischer Chirurg hinzugezogen werden.
          Evtl. ist auch eine Kombinationsbehandlung (Bestrahlung und OP) sinnvoll.

          Leider, Rolf, sieht es durch die bestehenden Frakturen eben doch sehr gefährlich aus, so dass eine operative Dekompression des Spinalkanals mit dorsaler Stabilisierung der LWS-Frakturen notwendig erscheint.

          Wichtig ist für Dich auch eine optimale Androgenblockade ! Nur Trenantone und Zometa reicht in Deiner Situation nicht aus.

          Zum 3-Monats-Depot sollte noch ein Antiandrogen ( z.B. "Casodex 150 mg") kommen und ein 5-Alpha-Reduktase-Hemmer (z.B. "Avodart").
          Und Du solltest überprüfen, ob die dann optimale Androgenblockade auch funktioniert, indem Du den PSA-Wert und den Testosteronwert in möglichst kurzen Abständen kontrollierst. Diese Werte müssen permanent im Kastrationsbereich liegen ! Hierbei liegt dann Deine Chance, dass sich auch die Metastasierung im LWS-Bereich zurückbilden könnte.

          Gruß Werner R.
          Zuletzt geändert von Gast; 23.06.2008, 21:27. Grund: Buchstabe ergänzt

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            #6
            Hallo Rolf,

            ich bin lange nicht so schlimm dran wie du, aber auch ziemlich metatsasiert.

            Bei mir hatte bekanntlich die HB2 und nach 8 Monaten erst recht nicht die die HB3, für die Malignität im Primärtumor keinen Vorteil. Dein PSA Abfall scheint nicht opimal zu sein. T, DHT, LH messen lassen, wie Werner schon sagte.

            Ich zweifle für uns mit sehr weitem Fortschritt, ich bin schon über 3,5 Jahre dabei, an einer Hilfe durch eine HB. Zumindest war es bei mir so.

            Ich würde eine DNA-Z aus dem Stanzmaterial empfehlen (Böcking) und mir eine Begutachtung durch den Pathologen und evtl. Therapiemöglichkeit geben lassen.

            Ich vermute du bekommst Zometa mit Calcium und Vit. D3. Das hat bei mir, zusammen mit radikaler Ernährungsumstellung und vielen naturheilkundlichen Hilfen und viel laufen (geht evtl. bei dir nicht) zu einer Reduction der Metastasenaktivität geführt. Es haben sich, im Vergleich zu vielen hoch Tharapierten keine neuen Metastasen gebiltet, sie ruhen.

            Du solltest dein Profil ausfüllen, wir haben keinerlei Diagnosestellungen und konkretem Staging. Es gibt einiges was man machen muß.

            Ich bin seit bald 1 Jahr, von Zometa und Rocaltrol abgesehen, frei von Medikamenten und ein ewiger Skeptiger für die angebotenen schulmedizinischen Tharapien, die mir angeblich, ich glaube das nicht mehr helfen sollen.

            Hallo liebe 2 Werner, mein PSA hat sich nach 6 Wochen reduziert, auf hohem Niveau, der Körper und das Immunsystem machts.

            Euch viel Erfolg, Konrad

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