Liebe Mitstreiter
Die Markteinführung der „Granacor“-Granatapfelkapseln mit pulverförmigem Konzentrat und Selen-, Vitamin D- und Vitamin E-Zusätzen durch die Dr. Jacobs Medical GmbH hat Fragen zum Vorteil gegenüber dem flüssigen Granatapfelkonzentrat (sog. Granatapfelelixier) aufgeworfen. Hierzu sind folgende Details bekannt geworden:
Generell haben der einfache Granatapfelsaft (ca. 14%) und das normale, nicht fermentierte Granatapfelkonzentrat einen relativ hohen natürlichen Zuckergehalt aus der Frucht (Fruktose, Glukose, zum Teil in Bindung an Polyphenole). Dies wäre für Diabetiker im Prinzip nicht günstig. Wie drei wissenschaftliche Studien aber zeigen, ergeben sich bei Diabetikern mit der Einnahme von 50 ml normalem Granatapfelkonzentrat oder einem Glas Granatapfelsaft keine Probleme mit dem Blutzucker, denn es wurden sehr gute gefäßschützende, antioxidative Effekte erreicht. Dennoch müssen Diabetiker natürlich schauen, dass sie es nicht übertreiben.
Ein wesentliches Problem aber ist die tatsächliche Bioverfügbarkeit, d.h. die wirksame Aufnahme der Inhaltsstoffe in den menschlichen Kreislauf. In verschiedenen Studien hat sich eine sehr unterschiedliche Bioverfügbarkeit gezeigt. Der individuellen Darmflora kommt hierbei eine zentrale Rolle zu und daraus resultieren u.a. die verschiedenen Erfahrungen, die mit den Säften gemacht werden – natürlich neben den stark schwankenden Gehalten an Polyphenolen (897 bis 4265 mg/l Polyphenole, Median 2288 mg/l).
Auch unter den 83% „Respondern“ in der Pantuck-Studie (Pantuck et al, 2006), also bei denen, die auf die Wirkung von Granatapfelsaft überhaupt „ansprachen“, gab es sehr deutliche Unterschiede in der Ausprägung der jeweiligen Bioverfügbarkeit. Wie bekannt, verlängerte sich die Verdoppelungszeit des PSA-Anstiegs von 15 Monaten auf 54 Monate (Vervierfachung). Jedoch gab es eine hohe Schwankungsbreite von +/-102 Monaten.
Um die Bioverfügbarbeit zu verbessern, wird bei der Herstellung der Grancor-Kapseln Granatapfelmuttersaft fermentiert: Dadurch werden der Zuckergehalt von 14% auf fast 0% gesenkt und die Wirkstoffe freigesetzt. Auf diese Weise wird durch das Fermentationsverfahren quasi ein Prozess nachvollzogen, der sonst im menschlichen Darm stattfindet. In der beschriebenen Granatapfelkapsel ist ausschließlich dieser fermentierte und dann gefriergetrocknete Saft enthalten. Wenn der freie Zucker im Saft und der an Polyphenole gebundene Zucker durch Fermentation entfernt wird, steigt die Bioverfügbarkeit. Da hierdurch der Geschmack des Pulvers aber bitter und sauer wird, wurde die Kapsel gewählt, die diese Stoffe erst im Körper freigibt..
Die meisten wissenschaftlichen Studien wurden bislang mit Granatapfelsaft und gefriergetrocknetem Granatapfelsaftextrakt (Universität von Wisconsin/USA) durchgeführt. Da die Gefriertrocknung das einzige Verfahren ist, das die Pflanzenstoffe optimal erhält und nicht durch Polymerisation und Oxidation verändert, wurde dieses teure Verfahren für die neue Granacor-Kapsel gewählt, die zusätzlich die PCa-wirksamen Zusatzstoffe wie Selen, Vitamin D und Vitamin E (als Mischtocopherole) enthält.
Dass fermentierte Granatapfelpolyphenole tatsächlich besonders wirkungsvoll sind, konnte in einer Reihe von Studien gezeigt werden: Bei Prostatakarzinomzellen (Kim et al., 2002, Albrecht et al., 2004; Lansky et al., 2005-I und II) war fermentierter Granatapfelsaft in seiner Wirkung auf die Hemmung der Tumorzellinvasion dem nicht-fermentiertem Granatapfelsaft überlegen. In einer weiteren Studie konnte gezeigt werden, dass Leukämiezellen durch fermentierten – nicht aber durch unfermentierten Granatapfelsaft in die Redifferenzierung oder Apoptose gebracht wurden (Kawai et al, 2004). Auch die Neubildung von Tumorgefäßen konnte durch fermentierte Granatapfelsaftpolyphenole in vivo effektiv verhindert werden (Toi et al., 2003).
Die Verwendung von „Kapsel“ oder „Elixier“ ist eine sehr persönliche Entscheidung. Die Kapsel ist eher für diejenigen geeignet, die vorrangig auf die Gesundheitswirkung Wert legen. Wer aber sowohl die PCa-hemmende Wirkung als auch das Geschmackserlebnis wünscht, wird wohl beim flüssigen Granatapfelelixier bleiben. Die Polyphenolmenge von 2 Kapseln entspricht ca. 10 ml Granatapfelelixier bzw. ½ Glas herkömmlichem Granatapfelsaft oder ¼ Glas Granatapfel 200 plus, den es jetzt wieder gibt. Für PCa-Betroffene werden täglich 4 Kapseln empfohlen, was 2 Esslöffeln Granatapfelelixier entspricht.
Als Fazit bleibt, daß fermentierte Granatapfelsaftpolyphenole eine höhere Bioaktivität haben und bei einem größeren Kreis von PCa-Betroffenen Wirkung zeigen.
Freundliche Grüße
HWL
Die Markteinführung der „Granacor“-Granatapfelkapseln mit pulverförmigem Konzentrat und Selen-, Vitamin D- und Vitamin E-Zusätzen durch die Dr. Jacobs Medical GmbH hat Fragen zum Vorteil gegenüber dem flüssigen Granatapfelkonzentrat (sog. Granatapfelelixier) aufgeworfen. Hierzu sind folgende Details bekannt geworden:
Generell haben der einfache Granatapfelsaft (ca. 14%) und das normale, nicht fermentierte Granatapfelkonzentrat einen relativ hohen natürlichen Zuckergehalt aus der Frucht (Fruktose, Glukose, zum Teil in Bindung an Polyphenole). Dies wäre für Diabetiker im Prinzip nicht günstig. Wie drei wissenschaftliche Studien aber zeigen, ergeben sich bei Diabetikern mit der Einnahme von 50 ml normalem Granatapfelkonzentrat oder einem Glas Granatapfelsaft keine Probleme mit dem Blutzucker, denn es wurden sehr gute gefäßschützende, antioxidative Effekte erreicht. Dennoch müssen Diabetiker natürlich schauen, dass sie es nicht übertreiben.
Ein wesentliches Problem aber ist die tatsächliche Bioverfügbarkeit, d.h. die wirksame Aufnahme der Inhaltsstoffe in den menschlichen Kreislauf. In verschiedenen Studien hat sich eine sehr unterschiedliche Bioverfügbarkeit gezeigt. Der individuellen Darmflora kommt hierbei eine zentrale Rolle zu und daraus resultieren u.a. die verschiedenen Erfahrungen, die mit den Säften gemacht werden – natürlich neben den stark schwankenden Gehalten an Polyphenolen (897 bis 4265 mg/l Polyphenole, Median 2288 mg/l).
Auch unter den 83% „Respondern“ in der Pantuck-Studie (Pantuck et al, 2006), also bei denen, die auf die Wirkung von Granatapfelsaft überhaupt „ansprachen“, gab es sehr deutliche Unterschiede in der Ausprägung der jeweiligen Bioverfügbarkeit. Wie bekannt, verlängerte sich die Verdoppelungszeit des PSA-Anstiegs von 15 Monaten auf 54 Monate (Vervierfachung). Jedoch gab es eine hohe Schwankungsbreite von +/-102 Monaten.
Um die Bioverfügbarbeit zu verbessern, wird bei der Herstellung der Grancor-Kapseln Granatapfelmuttersaft fermentiert: Dadurch werden der Zuckergehalt von 14% auf fast 0% gesenkt und die Wirkstoffe freigesetzt. Auf diese Weise wird durch das Fermentationsverfahren quasi ein Prozess nachvollzogen, der sonst im menschlichen Darm stattfindet. In der beschriebenen Granatapfelkapsel ist ausschließlich dieser fermentierte und dann gefriergetrocknete Saft enthalten. Wenn der freie Zucker im Saft und der an Polyphenole gebundene Zucker durch Fermentation entfernt wird, steigt die Bioverfügbarkeit. Da hierdurch der Geschmack des Pulvers aber bitter und sauer wird, wurde die Kapsel gewählt, die diese Stoffe erst im Körper freigibt..
Die meisten wissenschaftlichen Studien wurden bislang mit Granatapfelsaft und gefriergetrocknetem Granatapfelsaftextrakt (Universität von Wisconsin/USA) durchgeführt. Da die Gefriertrocknung das einzige Verfahren ist, das die Pflanzenstoffe optimal erhält und nicht durch Polymerisation und Oxidation verändert, wurde dieses teure Verfahren für die neue Granacor-Kapsel gewählt, die zusätzlich die PCa-wirksamen Zusatzstoffe wie Selen, Vitamin D und Vitamin E (als Mischtocopherole) enthält.
Dass fermentierte Granatapfelpolyphenole tatsächlich besonders wirkungsvoll sind, konnte in einer Reihe von Studien gezeigt werden: Bei Prostatakarzinomzellen (Kim et al., 2002, Albrecht et al., 2004; Lansky et al., 2005-I und II) war fermentierter Granatapfelsaft in seiner Wirkung auf die Hemmung der Tumorzellinvasion dem nicht-fermentiertem Granatapfelsaft überlegen. In einer weiteren Studie konnte gezeigt werden, dass Leukämiezellen durch fermentierten – nicht aber durch unfermentierten Granatapfelsaft in die Redifferenzierung oder Apoptose gebracht wurden (Kawai et al, 2004). Auch die Neubildung von Tumorgefäßen konnte durch fermentierte Granatapfelsaftpolyphenole in vivo effektiv verhindert werden (Toi et al., 2003).
Die Verwendung von „Kapsel“ oder „Elixier“ ist eine sehr persönliche Entscheidung. Die Kapsel ist eher für diejenigen geeignet, die vorrangig auf die Gesundheitswirkung Wert legen. Wer aber sowohl die PCa-hemmende Wirkung als auch das Geschmackserlebnis wünscht, wird wohl beim flüssigen Granatapfelelixier bleiben. Die Polyphenolmenge von 2 Kapseln entspricht ca. 10 ml Granatapfelelixier bzw. ½ Glas herkömmlichem Granatapfelsaft oder ¼ Glas Granatapfel 200 plus, den es jetzt wieder gibt. Für PCa-Betroffene werden täglich 4 Kapseln empfohlen, was 2 Esslöffeln Granatapfelelixier entspricht.
Als Fazit bleibt, daß fermentierte Granatapfelsaftpolyphenole eine höhere Bioaktivität haben und bei einem größeren Kreis von PCa-Betroffenen Wirkung zeigen.
Freundliche Grüße
HWL
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