Liebe Mitstreiter,
In einer Veröffentlichung vom 20.Januar 2005 im Journal for Clinical Oncology wurde über eine erfreuliche Studie von zwei deutschen Wissenschaftlern aus Heidelberg berichtet. Die Wissenschaftler Prof. Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Dr. Volker Arndt vom Deutschen Zentrum für Alternforschung (DZFA) an der Universität Heidelberg benutzten die PSA-Werte von 183.484 Männern in den USA mit diagnostisch festgestelltem Prostatakrebs, um daraus die Überlebensraten der Patienten nach 5 und 10 Jahren zu ermitteln. Sie nutzen hierfür die "periodische Analysenmethode", um die Überlebensraten dieser grossen Anzahl von zwischen 1990 und 2000 diagnostizierten Patienten erfassen zu können.
Als Ergebnis der PSA-Untersuchungen wurde mit dieser Analysemethode festgestellt, dass die Sterberaten bei den meisten Männern mit diagnostiziertem Prostatakrebs nicht höher lagen als bei denen in der allgemeinen Bevölkerung. Wesentlicher Kommentar zweier Herausgeber der Studie ist, dass die meisten Männer, die mit dieser Erkrankung diagnostiziert wurden, durchaus erwarten können, dass sie solange oder sogar länger leben werden, als Männer gleichen Alters ohne diese Erkrankung.
Die gesamte, relative 5-Jahres-Überlebensrate für Prostatakrebspatienten betrug 99% und die 10-Jahres-Überlebensrate lag bei 95%. Die Forscher Prof. Brenner und Dr. Arndt fanden, dass der niedrigere Wert für die Sterblichkeit im Vergleich zu gesunden Personen in der normalen Bevölkerung bei 1% nach 5 Jahren und 5% nach 10 Jahren lag, beides berechnet nach Feststellung der Diagnose. Für die Zweidrittel der Männer, die einen gut oder mäßig differenzierten, lokalen oder regionalen Prostatakrebs hatten, gab es überhaupt keine aussergewöhnliche Mortalität.
In einer begleitenden Stellungnahme der Herausgeber schrieben Dr. George Wilding und Patrick Remington vom Comprehensive Cancer Center der University of Wisconsin in Madison: "Berücksichtigt man die vielen Unsicherheiten um diese Erkrankung, wird diese Information für Ärzte und ihre Patienten hilfreich sein beim Diskutieren der Behandlungsoptionen und in der Abwägung, wie man zukünftig als jemand leben will, der den Prostatakrebs überleben wird.
Quelle: Reuters Health Information nach J Clin Oncol 2005; 23:441-447
Freundliche Grüsse
HWL
In einer Veröffentlichung vom 20.Januar 2005 im Journal for Clinical Oncology wurde über eine erfreuliche Studie von zwei deutschen Wissenschaftlern aus Heidelberg berichtet. Die Wissenschaftler Prof. Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Dr. Volker Arndt vom Deutschen Zentrum für Alternforschung (DZFA) an der Universität Heidelberg benutzten die PSA-Werte von 183.484 Männern in den USA mit diagnostisch festgestelltem Prostatakrebs, um daraus die Überlebensraten der Patienten nach 5 und 10 Jahren zu ermitteln. Sie nutzen hierfür die "periodische Analysenmethode", um die Überlebensraten dieser grossen Anzahl von zwischen 1990 und 2000 diagnostizierten Patienten erfassen zu können.
Als Ergebnis der PSA-Untersuchungen wurde mit dieser Analysemethode festgestellt, dass die Sterberaten bei den meisten Männern mit diagnostiziertem Prostatakrebs nicht höher lagen als bei denen in der allgemeinen Bevölkerung. Wesentlicher Kommentar zweier Herausgeber der Studie ist, dass die meisten Männer, die mit dieser Erkrankung diagnostiziert wurden, durchaus erwarten können, dass sie solange oder sogar länger leben werden, als Männer gleichen Alters ohne diese Erkrankung.
Die gesamte, relative 5-Jahres-Überlebensrate für Prostatakrebspatienten betrug 99% und die 10-Jahres-Überlebensrate lag bei 95%. Die Forscher Prof. Brenner und Dr. Arndt fanden, dass der niedrigere Wert für die Sterblichkeit im Vergleich zu gesunden Personen in der normalen Bevölkerung bei 1% nach 5 Jahren und 5% nach 10 Jahren lag, beides berechnet nach Feststellung der Diagnose. Für die Zweidrittel der Männer, die einen gut oder mäßig differenzierten, lokalen oder regionalen Prostatakrebs hatten, gab es überhaupt keine aussergewöhnliche Mortalität.
In einer begleitenden Stellungnahme der Herausgeber schrieben Dr. George Wilding und Patrick Remington vom Comprehensive Cancer Center der University of Wisconsin in Madison: "Berücksichtigt man die vielen Unsicherheiten um diese Erkrankung, wird diese Information für Ärzte und ihre Patienten hilfreich sein beim Diskutieren der Behandlungsoptionen und in der Abwägung, wie man zukünftig als jemand leben will, der den Prostatakrebs überleben wird.
Quelle: Reuters Health Information nach J Clin Oncol 2005; 23:441-447
Freundliche Grüsse
HWL
Kommentar