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Testosteron-Stoffwechsel und Prostatakrebs

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    Testosteron-Stoffwechsel und Prostatakrebs

    hallo Forum,

    über die amerikanische PPML-Liste bin ich auf eine Seite gestossen, die mich zu diesem Beitrag motiviert.


    Dort werden unter der Überschrift "Testosteron Metabolism and Prostate Cancer" die verschiedensten Theorien diskutiert, die in der derzeitigen Umbruch-Situation, in der die Ursprungs-Idee, dass Testosteron schuld am PK sei, von kaum jemand noch ernsthaft vertreten werden kann, dringend diskutiert werden müssen. Natürlich muss darüber hinaus noch viel mehr diskutiert werden, was die Ursache der Krebsentwicklung angeht, aber ich bin schon sehr froh, diese sehr übersichtliche Darstellung gefunden zu haben.

    Vielleicht komme ich in den nächsten Tagen dazu, ein bischen daraus zu übersetzen - vielleicht aber beteiligen sich auch einige "Engländer" unter uns, ja?

    Grüsse aus HH,
    Rudolf

    #2
    Zitat von RuStra Beitrag anzeigen
    hallo Forum,

    über die amerikanische PPML-Liste bin ich auf eine Seite gestossen, die mich zu diesem Beitrag motiviert.
    Jürgen aus unserer Gruppe hat den o.a. Beitrag übersetzt - 1000 DANK an Jürgen !!

    Ich habe ihn hier abgelegt

    Rudolf

    Wer den Links folgen will, muss das über das englische Orignial machen.
    Sodann wäre es ein weitere Fülle von einzelnen Übersetzungs-Aufgaben, die jeweiligen Quellen hinter den Links ebenfalls zu übersetzen.

    Kommentar


      #3
      Edward Friedman: Übersetzung einer Antwort

      Ich hatte ja schon mal länger her auf dieses Papier hingewiesen:

      The Estradiol-Dihydrotestosterone model of prostate cancer

      Jürgen hat auch noch eine Antwort aus 2006 übersetzt, in der Friedman zum Zusammenhang Soja-Verzehr und PSA-Anstieg dieses sagt.

      Grüsse,
      Rudolf

      The Estradiol-Dyhidrotestosteron model of prostate cancer
      A Edward Friedmann
      Department of Mathematics, University of Chicago
      Background The exact relationship between hormonal activity and prostate cancer(PCa) has not yet been clearly defined. One of the key hormones associated with PCa is testosterone(T). However, both in vitro and in vivo studies have shown that under some conditions T is capable of either promoting PCa growth or death. This article proposes a theory which resolves this apparent paradox. Model The Estradiol-Dihydrotestosterone(E-D) model introduced in this paper proposes that 17β-estradiol(E2) is essential for initiating the growth of PCa cells through the formation of telomeres. It also proposes that T is responsible for increasing the expression of proteins which cause apoptosis, or programmed cell death, and that 5α-dihydrotestosterone(DHT) is essential for preventing this. In addition, it is known that some T is converted to both E2 and DHT, which means that depending on the conditions, T is capable of either promoting the growth of or the killing of PCa.


      Ich gebe hier seine Antwort an einen Leser wieder, der Probleme hatte, obiges Papier zu verstehen.

      Übersetzung

      Edward Friedmann:
      "Danke für die freundlichen Worte. Wenn du Fragen hast, tu dir keinen Zwang an.
      Mein Modell erklärt komlexe, experimentielle Ergebnisse mit erstaunlicher Leichtigkeit. Nehmen wir z.B. die folgenden Fakten, die ein Paradoxon darzustellen scheinen.

      1. Es hat sich gezeigt, dass Verzehr von Soja Prostatakrebs verhindern kann.

      2. Dr. Leibowitz berichtet, dass der PSA bei allen seinen Patienten, die Soja zu sich nehmen, steigt.

      3. Andere Ärzte berichten, dass zwischen Sojakonsum und PSA keine Verbindung besteht.

      Bevor ich mein Modell abgeschlossen hatte, nahm ich an, dass Dr Leibowitz falsch liegt. Nachdem ich mein Modell beendet habe, bin ich zur folgenden Erkenntnis gekommen:

      1. Sojaprotein bindet speziell an den ER-beta an. Da beide, der ER-alpha sowie der ER-beta benötigt werden um Telomeres in Prostatazellen zu bilden, würde Soja die Telomerebildung verhindern, und somit auch den Prostatakrebs.

      Da bcl-2 Apoptose verhindert, will man so wenig bcl-2 wie möglich in seinen Krebzellen haben. Bcl-2 Produktion wird durch DHT + iAR und durch E2 + ER-beta gehemmt. Da sich alle Patienten von Dr Leibowitz unter 5-alpha Reduktase Hemmer Medikation befinden, sind sie auf E2 + ERbeta
      angewiesen, um den bcl-2 Spiegel niedrig zu halten. Soja bindet an den ER-beta und verhindert dadurch die Anbindung von E2 an den ER-beta, was zu einer vermehrten Produktion von bcl-2 führt. Deshalb haben die Patienten von Dr. Leibowitz einen erhöhten PSA wenn sie Sojaprodukte
      zu sich nehmen, nicht weil der Prostatakrebs schneller wächst, sondern weil die Apoptose in einem geringerem Maße stattfindet.

      Jeder, der 5-alpha Reduktase Hemmer (Finasterid) einnimmt, sollte Soja, Leinsamen und andere Nahrungsmittel, die an den ER-beta anbinden, meiden.

      E2 = 17ß-Estradiol, ER-beta = Östrogenrezeptor-beta, ER-alpha = Östrogenrezeptor-alpha, iAR = intrazellulärer Androgenrezeptor.

      Quelle:http://pahealthsystems.com (Stand: 25.06.06)

      Jürgen

      Kommentar


        #4
        Hallo,
        interessanter Artikel. Da stellt sich die Frage, was für uns effektiver ist:

        1. Finasterid weiter einnehmen und auf Soja verzichten ?
        2. Oder Finasterid absetzen und ordentlich Soja futtern ?

        Gruss Berntt

        Kommentar


          #5
          Zitat von Berntt Beitrag anzeigen
          Hallo,
          interessanter Artikel. Da stellt sich die Frage, was für uns effektiver ist:

          1. Finasterid weiter einnehmen und auf Soja verzichten ?
          2. Oder Finasterid absetzen und ordentlich Soja futtern ?

          Gruss Berntt
          ja, das wäre die eine frage.

          aber es gibt das problem, dass sich die beta-Rezeptoren durch HB verdünnisieren.
          Also wäre die alternative Soja oder 5AR-Hemmer nur für die Anfangs-PK-Karriere gut, es sei denn, wir wüssten und könnten es auch umsetzen, wie man wieder mehr beta-Rezeptoren produzieren kann.

          Grüsse,
          Rudolf

          Kommentar


            #6
            Soja schlecht für Prostata

            Hallo RuStra und Interessierte,
            zu diesem Thema kann ich persönlich gemachte Erfahrungen beisteuern.
            Am 04.12.07 habe ich einen bekannten Onkologen, der auch öfters im Forum zitiert wird, konsultiert. Suchte seinen Rat, um den PSA-Anstieg in der off-phase zu stoppen oder zu verlangsamen. Sachverhalt war folgender:
            Am 10.09.07 hatte ich erneut mit der Einnahme von Avodart begonnen, um das DHT abzusenken. Vorher war es auf Normalniveau von 473 pg/ml gewesen. Bei der Messung am 25.10.07 war es auf 300 pg/ml gefallen. Ab 25.11.07 hatte ich die Avodart-Einnahme auf 2 Kps. erhöht um das DHT weiter zu senken.
            Am Tag der Konsultation beim Onkologen am 04.12.07 wurde das PSA mit 0,678 ng/ml gemessen. Er empfahl, wie bereits von mir gemacht, Avodart, Omega 3-F und MCP weiter einzunehmen. Zusätzlich sollte ich einnehmen: Curcumin, Soja-Plus und Azuprostat. Das habe ich auch getan.

            Am 12.02.08 wurde erneut PSA und DHT gemessen. Zu meinem Entsetzen hatten sich beide Werte fast verdoppelt u.zw. das PSA auf 1,13 ng/ml und das DHT war mit 501 pg/ml so hoch wie nie zuvor.
            Am 04.04.08 erfolgte eine zweite Konsultation. Ratlosigkeit wegen der gestiegenen Werte. Neue Verordnung mit: Avodart, Omega-3, MCP, Curcumin, Grün Tee Kps., Arthrovit, MSM und Vigantol Oel.
            Habe im Forum recherchiert und bin auf die Vitaminliste von Doc Leibowitz und den Thread vom Juni 2006 "Soja schlecht für Prostata" gestoßen. Dort hatte JürgenS die Studie von Edward Friedmann mit den von RuStra oben zitierten Leserbrief eingebracht.
            Vermute, dass der enorme PSA- und vielleicht auch der DHT-Anstieg auf die Soja-Kapseln zurückzuführen waren. Hatte die Einnahme sofort gestoppt. Ebenso das MSM, die Grün Tee Kps etc. abgesetzt, nachdem diese bei Doc Leibowitz ebenfalls auf der Liste der "Übeltäter" angeführt sind.
            Das DHT ist inzwischen wieder gesunken, das PSA aber nicht.
            Habe im Mai meine Beobachtungen, mit entsprechender Begründung, an den betreffenden Onkologen gesandt, aber nie eine Antwort erhalten.
            Eure Meinung zu meiner Beobachtung bzw. Vermutung würde mich aber sehr interessieren. Danke im Voraus.
            Grüße
            Helmut

            Kommentar


              #7
              Zitat von helmutS Beitrag anzeigen
              Hallo RuStra und Interessierte,
              zu diesem Thema kann ich persönlich gemachte Erfahrungen beisteuern.
              Danke, Helmut, wir werden Deinen Bericht in unsere Diskussion in der heutigen SHG einbeziehen.


              ... den Thread vom Juni 2006 "Soja schlecht für Prostata" gestoßen. Dort hatte JürgenS die Studie von Edward Friedmann mit den von RuStra oben zitierten Leserbrief eingebracht.
              schau Dir mal die bemerkenswerte PKG von Jürgen an.

              bis vielleicht heute Abend,
              Rudolf

              Kommentar


                #8
                Soja

                Hallo Rustra und Interessierte,
                zum Thema Soja wurde in diesem Forum ja schon öfters geschrieben. Gegen den Verzehr von Sojaprodukten ist wohl nichts einzuwenden. Wohl aber gegen die Einnahme von Kapseln. Habe das jetzt schon mehrmals gelesen u.a. auch im neuen Bestseller von David Servan-Schreiber "Das Anti-Krebs Buch". Zitiere daraus:
                "ACHTUNG: Isoflavone als NEM (in Kapseln) wurden mit einer Verschlimmerung bestimmter Brustkrebsformen in Verbindung gebracht, aber nicht der Sojakonsum über die Nahrung." Außerdem:
                "Soja und Taxol. Es scheint eine Wechselwirkung zwischen Genistein aus Soja und Taxol zu geben. Bis dies in klinischen Versuchen bestätigt ist, sollte man besser während einer Chemotherapie mit Taxol Sojaprodukte meiden (einige Tage vorher mit dem Konsum aufhörem und erst einige Tage danach wieder anfangen.)"
                Das bezieht sich zwar nicht direkt auf PK. Ich vermute aber trotzdem, dass die Einnahme der Soja Kps. bei mir den PSA-Anstieg verursacht hat.
                Meinungen dazu interessieren mich sehr.
                Grüße
                Helmut

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von helmutS Beitrag anzeigen
                  Hallo Rustra und Interessierte,
                  zum Thema Soja wurde in diesem Forum ja schon öfters geschrieben.
                  ja, und es ist gut, dass Du dazu beiträgst, dass wir diese Debatte warm halten.
                  es reicht, sich die aktuellsten Diskussionsfäden vor Augen zu führen, indem man die Suchfunktion bemüht, mit "Phytoöstrogene" als Suchbegriff.
                  Und es ist nützlich, das PubMed aufzurufen und da einfach mal den Suchbegriff "equol" einzugeben. Da findet man gleich an zweiter Stelle ein aktuelles, im August veröffentlichtes japanisches Papier, das erklärt, warum der offenbar interessanteste Stoff aus dem Soja-Gemisch, der direkt gar nicht im Soja drin ist, sondern nur als Stoffwechselprodukt im Darm hergestellt wird, eben nur von einem Drittel bis zur Hälfte der jeweiligen Bevölkerung vorhanden ist: Die Metabolisierung hin zum Equol setzt die Anwesenheit bestimmter Darm-Mikroorganismen voraus, die halt nicht jeder hat. Wenn ich das lese, bin ich versucht, HP Hesse von Tisso ne mail zu schreiben und zu fragen, wann diese bestimmten Bakterien im ProEMsan drin sind ...

                  Gegen den Verzehr von Sojaprodukten ist wohl nichts einzuwenden.
                  dochdoch, das ist doch die Debatte seit Leibowitz/Tucker 2001, mit ihrer Vitamin-Liste.
                  wenn man 5-alpha-Reduktase-Hemmer nimmt, ist sehr wohl was gegen Sojaverzehr einzuwenden. Nicht nur, weil Leibowitz Bedenken aus der klinischen Erfahrung vorträgt, sondern auch weil Friedman ja eine Erklärung dafür vorgeschlagen hat, s. die Friedman-Antwort, in der es heisst:

                  "Da bcl-2 Apoptose verhindert, will man so wenig bcl-2 wie möglich in seinen Krebzellen haben. Bcl-2 Produktion wird durch DHT + iAR und durch E2 + ER-beta gehemmt. Da sich alle Patienten von Dr Leibowitz unter 5-alpha Reduktase Hemmer Medikation befinden, sind sie auf E2 + ERbeta angewiesen, um den bcl-2 Spiegel niedrig zu halten. Soja bindet an den ER-beta und verhindert dadurch die Anbindung von E2 an den ER-beta, was zu einer vermehrten Produktion von bcl-2 führt. Deshalb haben die Patienten von Dr. Leibowitz einen erhöhten PSA wenn sie Sojaprodukte
                  zu sich nehmen, nicht weil der Prostatakrebs schneller wächst, sondern weil die Apoptose in einem geringerem Maße stattfindet"


                  Wohl aber gegen die Einnahme von Kapseln. Habe das jetzt schon mehrmals gelesen u.a. auch im neuen Bestseller von David Servan-Schreiber "Das Anti-Krebs Buch". Zitiere daraus:
                  "ACHTUNG: Isoflavone als NEM (in Kapseln) wurden mit einer Verschlimmerung bestimmter Brustkrebsformen in Verbindung gebracht, aber nicht der Sojakonsum über die Nahrung." Außerdem:
                  "Soja und Taxol. Es scheint eine Wechselwirkung zwischen Genistein aus Soja und Taxol zu geben. Bis dies in klinischen Versuchen bestätigt ist, sollte man besser während einer Chemotherapie mit Taxol Sojaprodukte meiden (einige Tage vorher mit dem Konsum aufhörem und erst einige Tage danach wieder anfangen.)"
                  ich weiss nicht, was in den kapseln drin ist/war, kenne auch das Brustkrebs-Papier nicht. und was die verbindung zur chemo betrifft, das ist die ellenlange debatte über die chemo-konterkarierende wirkung von antioxidantien, die durchaus kontrovers geführt werden kann, die aber hier nicht hergehört.

                  Das bezieht sich zwar nicht direkt auf PK. Ich vermute aber trotzdem, dass die Einnahme der Soja Kps. bei mir den PSA-Anstieg verursacht hat.
                  Meinungen dazu interessieren mich sehr.
                  Grüße
                  Helmut
                  ja, wir haben ja über deine erfahrungen sonntag auch gesprochen, sehen wir genauso. allerdings haben wir (natürlich) auch keine erklärung dafür, dass am ende zwar DHT wieder gefallen ist, PSA aber nicht.
                  wie auch immer, schon seit einiger zeit hängen eine reihe arbeitsprozesse im kontext der soja-debatte herum und sollten endlich angepackt werden. wir haben in der gruppe uns vorgenommen, die these von friedman

                  "Jeder, der 5-alpha Reduktase Hemmer (Finasterid) einnimmt, sollte Soja, Leinsamen und andere Nahrungsmittel, die an den ER-beta anbinden, meiden"

                  dahingehend zu untesuchen, dass wir statt Soja Equol sagen und die anderen ER-beta-Agonisten erstmal weglassen.
                  Die Equol-Fokussierung setzt dessen Ausgangsstoffe voraus: Daidzein, Puerarin, aber wohl auch Genistein.

                  Wie kann man Equol messen? In welchem Labor?
                  Was kann man tun, damit man auch Equol metabolisieren kann?
                  Wer fragt Dr.Kremer bzgl. des Genisteins im Sirtusan und seiner Wirkung auf die Hormonregulation?
                  Wenn man den Einsatz von 5AR-Hemmern als die eine (klassische) Möglichkeit nimmt: Wie wirksam ist die "Soja-Alternative", die wahrscheinlich eine Equol-Alternative ist? Was muss man tun, damit sie greift? Wieviel muss man z.b. an Soja-Protein tgl. nehmen (es gibt aus irgendeiner Folie von Bonkhoff den Mininmum-Wert von 50g)?

                  JürgenS geht den "Soja-Weg" schon länger - und wir sind eigentlich beeindruckt von der erreichten Stabilisierung seiner doch von vorneherein fortgeschrittenen Erkrankung, jetzt seit 4 Jahren. Ich gehe davon aus, dass wir durch das Glück, dass wir hier solch einen Vorkämpfer haben, wie ein Soja-Info/Papier-Magnet wirken können und letztlich alles Interessante auf die promann-Soja-Seite ablegen können sollten.
                  Hatte Jürgen in Erwiderung auf Schorschel noch neulich behauptet:

                  "Es ist also eine Glaubensfrage, ob man Soja nimmt oder nicht. Entweder man glaubt daran und nimmt es, oder man zweifelt und nimmt es nicht. Das gilt übrigens für alle Ergänzungsmittel."

                  so denke ich, dass wir von der rationalen Begründung der gezielten, individuell abgestimmten (De-)Aktivierung unserer hübschen Hormonrezeptoren nicht mehr weit entfernt sind. Natürlich ist auch das eine Glaubensfrage, ich weiss es nicht, ich hoffe drauf. Gleichwohl wird jeder den Unterschied des Debatten-Standes von der Leibo-Liste 2001 und heute zugestehen müssen, wir sind im Verständnis dessen, was passiert, schon weiter.

                  schönen Dienstag,
                  Rudolf

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                    #10
                    Zitat von RuStra Beitrag anzeigen

                    Wie kann man Equol messen? In welchem Labor?
                    Was kann man tun, damit man auch Equol metabolisieren kann?
                    Carola wies mich darauf hin, dass per google man auf eine Equol-Info von Lebensmittelwissen.de kommt, die in der Tat sehr interessant ist, hier abgelegt.
                    Demnach würde eine Urinuntersuchung reichen. Fragt sich jetzt nur noch, welches Labor macht das?

                    Und noch interessanter, dass die SHBGs stimuliert werden u. dadurch Androgene gebunden werden, was einer HB-Verstärkung gleichkommt.

                    Über Quercetin gibt es in Bezug auf den Wachstumsfaktor IGF-1 ein Papier, in dem die Stimulierung des IGF-Bindungs-Proteins gezeigt wird, mit dem Effekt der Absenkung der Proliferation - bei PCa-Zellen.

                    Grüsse aus greusslichen HH,
                    nur in Berlin ist gutes Wetter - schon seit beinahe Monaten dieser Unterschied, nicht zu fassen!
                    Rudolf

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                      #11
                      Hallo,
                      möchte mich bei RuStra für seine diversen Kommentare noch herzlich bedanken. Hoffe, dass dieses Thema weiter diskutiert wird. Wenn ich von meiner Seite wieder etwas dazu beitragen kann werde ich mich melden.
                      Viele Grüße
                      Helmut

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                        #12
                        Reich an Glutamat

                        Hallo, Freunde des Forums, unlängst entdeckte ich in einer Tageszeitung diesen Artikel:

                        Wer nach dem Genuss asiatischer Speisen häufig an Übelkeit und Schmerzen leidet, verträgt meist den Geschmacksverstärker Glutamat nicht. "Das so genannte China-Restaurant-Syndrom ist keine Allergie, sondern beruht auf einer Überempfindlichkeit gegenüber Glutamat", erläutert Richard Raedsch vom Berufsverband Deutscher Internisten. Glutamat sei vor allem in Soja- und Fischsauce enthalten und diene auch für viele andere Speisen als Gewürz. Vor allem aus Suppen, wie etwa der Wan-Tan-Suppe, werde Glutamat schnell aufgenommen und könne so zu Problemen führen. Glutamat gilt laut Raedsch als sicheres Nahrungsmitttel, da es die meisten Menschen problemlos vertragen. In manchen Fällen reagiere der Körper jedoch überempfindlich auf die Substanz: Dann treten nach Angaben des Mediziners innerhalb eines halben Tages Symptome auf, die fälschlicherweise oft als allergische Reaktion gedeutet werden. Neben Übelkeit könne die Substanz in solchen Fällen Hautrötungen, ein Engegefühl in der Brust, Zittern sowie Kopf- und Muskelschmerzen hervorrufen. Bei Kindern könne Glutamat auch zu Fieber und Angstzuständen oder Verwirrtheit führen. Die Menge an Glutamat, die eine Unverträglichkeit auslösen könne, sei von Mensch zu Mensch verschieden. Wer überempfindlich reagiere, solle am besten ganz auf Speisen mit solchen Zusätzen verzichten, rät Raedsch. Glutamat muss nach seinen Angaben auf den Lebensmitttelverpackungen aufgeführt werden. Die verschiedenen Glutamate werden mit den Nummern E620 bis E625 gekennzeichnet. Völlig vermeiden lasse sich ein Kontakt jedoch schwer, denn Glutamat komme in vielen Lebensmitteln auch natürlicherweise vor.

                        Was man so alles beachten sollte, bevor man ans Essen kommt und Soja ist doch oft so verlockend in den Angeboten heimischer Supermärkte.

                        "Wer keine üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit"
                        (William Faulkner)

                        Gruß Hutschi

                        Kommentar


                          #13
                          Lieber Rudolf, liebe Forumsteilnehmer,

                          seit einiger Zeit nehme ich AVODART. Nun lese ich: Jeder, der 5-alpha Reduktase Hemmer (Finasterid) einnimmt, sollte Soja, Leinsamen und andere Nahrungsmittel, die an den ER-beta anbinden, meiden.
                          Avodart ist aber auch ein 5-alpha Reduktase Hemmer. Muß ich nun auf alle Sojaprodukte verzichten???
                          Bitte um Antwort.

                          Dietmar

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Dietmar,
                            lese doch bitte die Kommentare von RuStra weiter oben auf Seite 9. Ich nehme ebenfalls Avodart. Ich bin überzeugt, dass bei mir die Einnahme von Soja-Kapseln einen PSA-Anstieg verursacht haben. Die Kapseln habe ich inzwischen abgesetzt und werde sie auch nicht mehr nehmen. Den Verzehr von Soja-Produkten (Tofu) habe ich reduziert. Ganz darauf werde ich wohl aber nicht verzichten (können).
                            Viele Grüße
                            Helmut

                            Kommentar


                              #15
                              Avodart

                              Lieber Dietmar, nur der Richtigkeit halber: Finasterid ist der Wirkstoff von Proscar. Bei Avodart ist das Dutasterid. Wie auch immer; man sollte wohl Soja reduzieren oder sogar meiden. Es gibt bestimmt für Dich noch genug Ausweichmöglichkeiten. Ansonsten wünsche ich Dir wie immer alles Gute für Deine doch nun wohl schon festgelegten Therapie-Strategien.

                              "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen"
                              (Konfuzius)

                              Gruß Hutschi

                              Kommentar

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