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PSA-Wiederanstiege klinische relevanz?

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    PSA-Wiederanstiege klinische relevanz?

    Hallo,

    ich kann mir vorstellen, dass bei einer bestimmten Grösse (Stichwort: Angiogenes) eines Rezidivs dies dann klinisch relvant wird. Darüberhinaus
    kann ich mir Vorstellen, dass die Grösse des Rezidivs mit dem PSA-Wert korreliert.

    Die Frage ist: basiert die oft zitierte "Eingriffsgrenze" von 0,1 ng/ml auf solchen Überlegungen oder kommt dies " tradiert" aus der Nachweisgrenze der Messverfahren der 1. Generation.


    Gruß
    Wolfgang

    #2
    Hallo Wolfgang,

    mathematisch betrachtet sind die beiden Serien wohl gleichwertig.
    Statt Eingriffsgrenze könnte man auch von Beobachtungsgrenze sprechen.

    Aus der zweiten Serie allein betrachtet, reicht m.E. noch nicht aus einen Trend gesichert zu beschreiben, der Behandlungen induziert.

    Es könnte auch sein, dass von der OP noch Restgewebe der Prostata vorhanden ist welches PSA produziert.

    Viele Grüße
    Hans

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      #3
      Hallo Wolfgang,
      dem von Hans gesagten kann ich insgesamt zustimmen. Nachdem ich in Deiner Historie den postoperativen PSA angesehen habe, halte ich die Schwankungsbreite auch eher für die Produktion aus Restgewebe. Zunächst wegen der bis 2007 verfolgten groben Messmethode und bei der verfeinerten Methode mit zwei Nachkommastellen für die vermutete natürliche Schwankung bei Restgewebe.
      Gruß Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #4
        Hallo Heribert, hallo Hans,

        vielen Dank für die mutmachende Intreprtation.

        Mir gehts darum in Ruhe, eine wie Hans treffend formuliert "Beobachtungsgrenze" abzuleiten

        Einfach 0,1 ng/ml zu setzen ist mir zu wenig bzw. da fehlt mir das warum?

        EineThese wäre:
        dann ist der Tumor so groß und hat zur Versorgung eigene Blutgefässe ausgebildet, dass es zu Emissionen über die Blutbahn kommen kann.


        Also warum 0,1 und nicht z.B 0,5 ng/ml.


        viele Grüsse
        Wolfgang

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          #5
          Hallo Wolfgang
          Zitat von wowinke Beitrag anzeigen
          Also warum 0,1 und nicht z.B 0,5 ng/ml.
          Diese Grenze ist eine von der für Radiologie empfohlene Grenze, bei einem Lokalrezidiv sich Gedanken zu machen, welche Art von Bestrahlung am wahrscheinlichsten einen kurativen Erfolg zeitigt. Statistisch liegt hier die Erfolgsquote noch bei 50 - 70 % für 10 Jahre. Nagel mich bitte jetzt nicht fest, wo das steht, ich habe es in einer zuverlässigen Quelle gelesen, dass die obere Grenze bei 0,2 ng/ml liegt.

          Weil es keine anderen Möglichkeiten gibt als das PSA mit seinen Grenzwerten und seiner aus engmaschiger Überwachung ergebenden VZ Rückschlüsse zu ziehen, kann da nur die Statistik helfen. Inzwischen gibt es zwar noch weitere Methoden über die Anzahl vagabundierender Tumorzellen im Blut, Rückschlüsse auf ein evtl. Rezidiv zu erhalten. Diese Marker sind entweder noch nicht ausreichend erforscht, erhöhen kaum die Genauigkeit oder sind für Normalsterbliche nicht bezahlbar.

          Bildgebende Verfahren, wie das Cholin-11-PET/CT bringen in der jetzigen Situation nichts und sind für eine Diagnostik frühestens ab PSA 2ng/ml relevant.

          Gruß Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
          myProstate.eu
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          (Luciano de Crescenzo)

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            #6
            Hallo Heribert,

            vielen Dank, das ist doch schon einges:

            der Wert resultiert also aus statitischen Auswertungen der Radiologen.

            Mit dem Hinweis liegts Du schon richtig, meine Gedanke war kann man ggf.warten bis über ein PET - Ct eine Lokalisierung möglich ist.

            Dem ist also nicht so.

            In München läuft allerdings eine Studie mit einem Zulassungs
            PSA von 0,5 ng/ml.


            Danke und Gruß
            Wolfgang

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