Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Bitte mal lesen - Rat gesucht !!!

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Bitte mal lesen - Rat gesucht !!!

    Nach einer Prostataentfernung (1996) war jahrelang Ruhe,bis ein böses Gewebe an der Harnröhre festgestellt wurde.Bestrahlung und wieder war Ruhe. PSA Werte lagen so um die 3-5 . Mit einmal in einem vierteljahr schossen die PSA auf 95 hoch.Casodex und Monatsspritzen wurde schon gegeben.Nach extremen schmerzen in der Leistengegend KKH Aufenthalt mit Schmerzabklärung. CT - geschwollene Lymphknotenpakete . Seitdem nun die 6 Chemo mit Docetaxel . Stuhlgang undefinierbar mal wenig-mal viel, mal Verstopfung mal Durchfall wie Wasser.Teilweise kann Stuhl nicht gehalten werden und landet bei Winden oder nicht schnell genug auf dem Topf kommen in der Hose. Leukos schwanken zwischen normal bis 17000 . Hämoglobitwert z.Z. 11-12 . Nach Chemo extreme Ganzkörperschmerzen .Zwischenzeitlich extreme Schwäche und Schwindel.Ca.10 Tage nach der Chemo fängt sich der Körper etwas ab.Wo genau der Haupttumor liegt können Ärzte nicht sagen . Zitat eines Arztes :

    " Es ist hier wie , als wenn man in den Main scheißt - man weiß das Scheiße drin ist , aber nicht wo reingeschissen wurde" ( Sorry für Ausdruck ).

    Kann irgendjemand etwas dazu sagen. Schlägt hier Chemo noch an?Wer hat ähnliche Erfahrungen .

    PSA Wert liegt nun bei 16. Also der Wert wurde etwas gemindert.

    Auf was muß geachtet werden? Was sollte man zulassen und was sollte man als Betreuerin vermeiden.

    Chemo erfolgt ambulant , noch so ca. 2-3 mal.

    Danke für eure Tipps !!!

    #2
    Anhang

    Sorry vergessen - Patient ist 71 Jahre alt.

    Kommentar


      #3
      Hallo mutmacher,

      ich habe mehrmals lesen müssen, um die Tragweite und das Ertragen des Patienten genau nachempfinden zu können.

      Es ist schwer, es in Worte zu kleiden, vielleicht fehlt es auch noch an zu wenig Wissen was die Diagnostik angeht, um überhaupt eine Aussage über die Chemo zu machen.

      Die Sprunghaftigkeit der Therapie - AHB zu Chemo oder begleitend - läßt zu viele Fragen zu.

      Als verantwortungsbewußte Betreuerin würde ich unbedingt einen Uro/Onkologen hinzuziehen und auf sofortige, tiefgreifende Diagnostik der Grundursachen bestehen. ( Knochenszintigraphie, PET/Colin C11/F18 )

      Diverse spezielle Labor/Blutwerte für PCa - Patienten.
      Wahrscheinlich wird dieses dann auch der Onkologe veranlassen, EHE er therapiert.

      Ich wünsche dem Patienten Glück und der Betreuerin eine glückliche Hand für den Patienten.

      Herzliche Grüsse
      Hans-J.
      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

      Kommentar


        #4
        Danke

        Danke für die Antwort .

        Die 3 Monatsspritze bekommt der Patient schon länger,dann kam das Casodex dazu . Der PSA Wert lag im Oktober bei 5 und im Januar 08 bei 95. Der Urologe wollte nächsten Wert abwarten , der im April gekommen wäre.Aber auf Grund der zwischenzeitlichen Schmerzen und dem KKH aufenthalt wurde die Chemo vorgezogen.

        Den Zitierten Satz vom KKH - Arzt , und die vergrößerten Lymphpakete aus dem CT ist das was wir wissen. Ein Gespräch beim Onkologen war recht unzufrieden - da er die Chemo abwarten möchte und uns als Freunde nichts weiter sagen wollte, obwohl die Vollmacht vorliegt.

        Die ganze Behandlungsart ist für uns irgendwie nicht nachvollziehbar .

        Für die Schmerzen nimmt der Patient manchmal bis zu 600mg Tramal am Tag.

        Kann es sein das , daß sich Metastasen im Darmbereich bilden können (auf Grund des unkontrollierten Stuhlganges).Als Freunde und Betreuer fühlen wir uns etwas im Stich gelassen da keine genaue Aufklärung erfolgt .

        Momentan sind wir insoweit hilfsreich , daß wir sämtliche arbeiten übernehmen - bis hin zur körperliche Hygiene. Ohne uns läge er stundenlang allein in der Wohnung. Und sein Informationsstand zur Erkrankung (welche ziehmlich erheblich klingt) ist nicht höher als unsere.

        Die Chemo bekommt er alle 3 Wochen 140mg Docetaxel - am 3 Tag nach der Chemo geht es voll los. Unerträgliche Schmerzen , Schwindel , Müdigkeit , Durchfall ,etwas erbrechen veränderte Gesichtsfarbe(fasst bläulich) . Dann schleppt er sich bis zu 10 Tage so hin, bis zur nächsten Chemo an der er dann auch allein hingeht ( 50 Meter Wegstrecke) .Er lässt sich es nicht nehmen allein zu gehen. Er war sein Lebenlang tägl. unterwegs und es ist schwer sagt er nur rumzuliegen. Und wenn er wiederkommt haut es ihm gleich wieder zusammen, weil die Kraft fehlt.

        Wir wissen auch nicht mehr genau was wir machen sollen , und wie wir helfen können. Deswegen auch der Eintrag im Forum .

        Abschließend nochmals : Behandlungsart - nur Chemo und Casodex sowie 3 Monatsspritzen .

        Kommentar


          #5
          Ach noch was : Knochensintigram wurde soweit ich informiert bin im Januar gemacht - ohne Befund -

          Kommentar


            #6
            Hallo mutmacher,

            es gibt beim Verabreichen von Docetaxel (Taxotere(R)) zwei Protokolle, eines mit 75 mg/m² Körperoberfläche alle drei oder vier Wochen, und eines mit 25 mg/m² wöchentlich verabreicht, drei Wochen hintereinander, dann eine Woche Pause, insgesamt zwölf bis 15 solcher Zyklen. Offensichtlich verträgt der Patient die Hochdosis-Verabreichung nicht. Die niedrig dosierte, dafür häufigere, Verabreichung wird im Allgemeinen besser vertragen als der Hochdosis-Hammer. Vielleicht lässt sich der behandelnde Arzt angesichts der sehr heftigen Nebenwirkungen dazu bewegen, es einmal damit zu versuchen. Schließlich soll die Therapie den Patienten nicht umbringen.

            Ralf

            Kommentar

            Lädt...
            X