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Quotient von 7%

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    Quotient von 7%

    Hallo,

    beim mir fing alles vor ca. 4 Monaten an. Ich bekam starkes Fieber und bin am nächsten Tag kollabiert. Dann bekam ich Schmerzen beim Wasserlassen und auch Ruheschmerz und leichte Schmerzen beim Sitzen in der Prostata. Mein Internist machte am dritten Tag eine Blutuntersuchung und Sonografie verschiedener Organe. Ausser einer Verkalkung in der Prostata nichts auffälliges bei der Sono. Die Blutuntersuchung ergab einen CRP von 242! und ich hatte Blut im Urin.

    Bin dann zum zum Urologen. Der Urologe machte dann nochmal Sono Blase, Nieren und Tastuntersuchung der Prostata und diagnostizierte Prostatitis. Im Urin fand sich eine Urothelzelle, die identisch mit einer Krebszelle war. Blut war nicht mehr zu sehen, dafür sehr viele Entzündungszellen. Bei einigen nachfolgenden Urinuntersuchungen konnte auch kein Blut und keine Krebszelle mehr gefunden werden. Der Arzt meinte, dass bei schweren Entzündungen manchmal Zellen abschilfern und wie Krebszellen aussehen können.

    Er gab mit Cipro für 4 Wochen gegen die Entzündung. Nach den vier Wochen wurde eine Blutuntersuchung gemacht. der PSA lag bei 5,5 der Quotient bei 0,07 bzw 7%.

    Darauf folgte ein Ausscheidungsurogramm ohne Befund und letzte Woche nach Abheilung der Prostatitis eine Blasenspiegelung, die bis auf eine Verengung des Blasenhalses und einer kleinen Verengung im Bereich der Prostata ohne Befund war.

    Nun habe ich unter Anderem hier:

    gelesen, dass auch bei Prostatitis der Quotient niedrig sein kann. Zitat: "Cave: Prostatitis macht niedrige Quotienten wie bei Prostata-Ca"

    Nun wurde nach einer Pause eine neue Blutuntersuchung gemacht und ich bekomme Ende der Woche die Ergebnisse. Ich hoffe natürlich, dass die Werte sich normalisiert haben und der ganze Spuk tatsächlich auf die Entzündung zurückzuführen ist.

    Vor einem Jahr hatte ich eine PSA von 2.05 mit Quotient 19% und vor 5 Monaten einen PSA von 1,6 (es wurde leider kein Quotient ermittelt). Beides bei einem anderen Urologen.

    Ich bin etwas verunsichert. Können Enzündungen wirklich so einen tiefen Quotienten bewirken? Wenn es doch was Böses ist, kann der PSA sich bei einem Karzinom so schnell verändern?

    Grüße,
    Karl-Heinz

    #2
    Hallo,

    ich habe heute die neuen PSA Werte telefonisch abgerufen und gehe morgen zur Besprechnung zum Urologen.

    Ich habe ein paar kleine Korrekturen bezüglich der letzten PSA Werte:

    PSA Juni 2008 5,17 - Quotient 0,069
    PSA August 2008 4,06 - Quotient 0,067

    Mein Urologe hat mir nun bevor das Stanzen ansteht erst einmal einen PCA3 Test angeboten.

    Könnt ihr mir bitte einen Tipp geben wie ich mich verhalten soll und welche Untersuchungen noch hilfreich wären?

    Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Marien Hospital in Düsseldorf? Dort gibt es es Prostatazentrum oder der rein urologischen Paracelsus-Klinik in Düsseldorf.


    Grüße,
    Karl-Heinz

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      #3
      Zitat von Karl001 Beitrag anzeigen
      Hallo,

      ich habe heute die neuen PSA Werte telefonisch abgerufen und gehe morgen zur Besprechnung zum Urologen.

      Ich habe ein paar kleine Korrekturen bezüglich der letzten PSA Werte:

      PSA Juni 2008 5,17 - Quotient 0,069
      PSA August 2008 4,06 - Quotient 0,067

      Mein Urologe hat mir nun bevor das Stanzen ansteht erst einmal einen PCA3 Test angeboten.

      Könnt ihr mir bitte einen Tipp geben wie ich mich verhalten soll und welche Untersuchungen noch hilfreich wären?

      Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Marien Hospital in Düsseldorf? Dort gibt es es Prostatazentrum oder der rein urologischen Paracelsus-Klinik in Düsseldorf.


      Grüße,
      Karl-Heinz
      Hallo Karl-Heinz,

      einen PCA3-Test zu machen ist kein schlechtes Angebot Deines Urologen und deshalb würde ich an Deiner Stelle diesen Test machen lassen. Danach hast Du möglicherweise eine bessere Basis für Deine Entscheidung zur Biopsie. Auf jeden Fall machst Du nichts kaputt damit.

      Gruß Dieter

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        #4
        Hallo Dieter,

        vielen Dank für Deine Antwort. der PCA3 Test wurde heute gemacht und eingeschickt. In ca. einer Woche habe ich die Ergebnisse.

        Ansonsten hat mein Urologe vorgeschlagen den PSA in einem Monat nochmal zu testen. Vielleicht habe ich Glück und es sind doch nur die Nachwehen der Entzündung.

        Was Anderes: Weiß jemand ob man privat (ohne Arzt) in einem Labor PSA Tests machen lassen kann.

        Grüße,
        Karl-Heinz
        Zuletzt geändert von Gast; 15.08.2008, 14:57. Grund: Ergänzung

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          #5
          Hallo Karl-Heinz
          Zitat von Karl001 Beitrag anzeigen
          Was Anderes: Weiß jemand ob man privat (ohne Arzt) in einem Labor PSA Tests machen lassen kann.
          Jedes medizinische Labor muss von einem Arzt geleitet werden, der selbstverständlich von sich aus Privatpatienten untersuchen darf. Somit kann er auch den PSA-Test durchführen.
          Gruß Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
          myProstate.eu
          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



          (Luciano de Crescenzo)

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            #6
            Hallo,

            der PCA3 Test hat einen Score von 14 ergeben, was eigentlich im "grünen" Bereich ist. Der Urologe will nun auf eine Biopsie verzichten und Anfang Oktober eine PSA Kontrolle machen.

            Bemerkung von Labor Limbach: "In der untersuchten Probe sind Prostatazellen vorhanden, in diesen Zellen ist keine Überexpression des PCA3 Gens nachweisbar. Dieser Befund ist statistisch mit einem ernidrigten Risiko für ein Prostatakarzinom assoziiert."

            Wie würdet ihr angesichts der Vorgeschichte weiter verfahren?

            Mich irritiert immer noch der niedrige PSA Quotient einen Monat nach Abschluss der Antibiotika Therapie.

            Grüße,
            Karl-Heinz

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              #7
              der PCA3 Test hat einen Score von 14 ergeben, was eigentlich im "grünen" Bereich ist. Der Urologe will nun auf eine Biopsie verzichten und Anfang Oktober eine PSA Kontrolle machen.
              Hallo Karl,

              an Deiner Stelle würde ich dem Vorschlag des Urologen folgen und Anfang Oktober eine neue PSA-Messung machen. In der Zwischenzeit würde ich mich intensiv mit der DNA-Zytometrie beschäftigen und schon mal Ausschau halten, wo der nächste Arzt ist, der eine FNAB macht / machen kann.

              Gruß Dieter

              Infos per PDF-Dateien

              DNA-Zytometrie
              Mit Zellen statt Skalpellen
              GEK Broschüre "Komplementäre Therapien"

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                #8
                Hallo Karl-Heinz,
                zunächst solltest Du über diese Entwarnung froh sein. Zum Anderen ist das PSA 'lediglich' ein Organmarker, auch der Quotient von fPSA zu Gesamt-PSA ist nur eines von vielen Merkmalen, die auf ein PCa hindeuten 'könnten'.

                Das Damoklesschwert Krebs geistert ständig in unserem Kopf herum, sobald nur der Hauch einer Möglichkeit besteht, dass es uns selbst treffen könnte. Wir sind gezwungen, mit diesem Umstand umzugehen, ohne uns damit in ein tiefes Loch zu ziehen. Das würde uns nur weiter schädigen, weil damit gleichzeitig das Immunsystem blockiert werden könnte.

                Also, mach Dir keinen Kopf und warte bis Oktober den nächsten PSA-Wert ab.
                Herzliche Grüße
                Heribert

                Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                myProstate.eu
                Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                (Luciano de Crescenzo)

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                  #9
                  Hallo Dieter,

                  herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort!

                  Die pdf Dateien im Anhang Deines Beitrages habe ich heruntergeladen. Ich hatte sowieso vor im Falle eine Falles eine DNA-Zytometrie bei Prof. Dr. Alfred Böcking machen zu lassen. Da ich in Düsseldorf wohne ist das die nächste Adresse.

                  Damit ich Dich nicht falsch verstehe. Du meinst ich soll die DNA-Zytometrie in Betracht ziehen, wenn die Werte (Quotient) im Oktober gleichbleibend schlecht sind?

                  Grüsse,
                  Karl-Heinz

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                    #10
                    Hallo Heribert,

                    vielen Dank für Deine Worte. Ein Gutes hat die ganze Sache. Ich habe mein Gewicht reduziert und einige Laster in der Ernährung abgeschafft, und auch mehr Vitalstoffe in meine Ernährung aufgenommen.

                    Mir ist klar, dass derartige Umstellungen keinen ultimativen Schutz bieten, aber ein guter Freund, den ich sehr schätze meint dazu, dass eine gesunde Lebensweise Spielräume schafft, die man im Falle einer Krankheit gut brauchen kann.

                    Mental macht mir die Sache, obwohl ich keine eindeutige Diagnose habe noch einige Probleme und ich bewundere die Betroffenen die teilweise so gelassen mit ihrer Krankheit umgehen können.

                    Grüsse,
                    Karl-Heinz

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                      #11
                      Zitat von Karl001 zu bisherigem PSA
                      PSA Juni 2008 5,17 - Quotient 0,069
                      PSA August 2008 4,06 - Quotient 0,067
                      Zitat von Karl001
                      Damit ich Dich nicht falsch verstehe. Du meinst ich soll die DNA-Zytometrie in Betracht ziehen, wenn die Werte (Quotient) im Oktober gleichbleibend schlecht sind?
                      Hallo Karl,

                      der Hintergrund des Abwartens bis zur nächsten PSA-Messung ist, eine bessere Verlaufs-Kontrolle zu haben und abzuwarten, ob eine Verschlechterung, eine Stabilisierung oder aber auch eine weitere Verbesserung eintritt. Alles wäre möglich. Du hattest in der Vergangenheit Schwankungen, was nicht unbedingt ein Zeichen für Krebs ist, das könnten auch Entzündungen sein. Der PCA3-Test besagt ähnliches.

                      Mein vorsorglicher Hinweis auf die Möglichkeiten der DNA-Untersuchung gilt für den Fall, dass man bei erneuter PSA-Erhöhung doch eine Probenentnahme machen will, um Klarheit zu schaffen. Sollte der PSA bei 4 bleiben, würde ich niemanden an meine Prostata lassen!

                      Gruß Dieter

                      PS: Bei Gelegenheit kannst Du mal im Kontrollzenrum deine bisherigen Daten eintragen. Dann ist es leichter, Dir zu antworten.

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                        #12
                        Hallo Karl001

                        nun sind dir schon einige recht gute Ansatzpunkte gegeben worden.

                        Ich persönlich würde mich nicht von weiteren PSA Messungen und Befürchtungen leiten und beeinflussen lassen.

                        Ist der PSA grenzwertig und schon über eine gewisse Zeit mit nur geringen Schwankungen um die 4 ng/ml angesiedelt, würde ich aktives Überwachen in aktives Gestalten umwidmen. Die Quotienten sind auch nicht ermunternd.

                        D.h. packe es an und sorge für Gewißheit.
                        Die Vorteile der FNAB Biopsie kennst du nun und lasse diese machen. Das Biopsat mit Schnitt zu Böcking und du hast ein Resultat.

                        Sofern entzündliche BPH- Anteile mitspielen, wäre auch eine vergrößerte Prostata anzunehmen. Dazu dürfte doch eine Volumenbestimmung vorliegen. Mit BPH geht oftmals auch ein öfteres, erschwertes Wasserlassen einher. ( auch nachts. )

                        Nun Analyse selber.
                        Eine frühzeitige Gewißheit kann manchmal besser sein, als zu langes Warten.

                        Aber Panik, ist wirklich nicht angesagt.

                        Eine glückliche Hand bei Deiner Endscheidung mit den besten Wünschen.

                        Hans-J.
                        Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                          #13
                          Hallo,

                          war heute beim Urologen. Der PSA ist wieder raufgegangen, der niedrige Quotient hat sich nicht verändert.

                          Ich schreibe hier noch mal die Werte die der Urologe in seinem Labor ermittelt hat, plus einem Ausreisser bei meiner Internistin eine Woche vor dem letzten Wert des Urologen.

                          Februar 2008 PSA 1,6 anderer Urologe

                          Mai 2008 Prostatitis 30 Tage Antibiose mit Cipro.
                          Danach DRU und Ultraschall immer unauffällig bis auf kleine
                          Verkalkungen in der Prostata

                          Juni 2008 PSA 5,17 - Quotient 0,069 Urologe
                          August 2008 PSA 4,06 - Quotient 0,067 Urologe
                          August PCA 3 Test Labor Limbach Score 14
                          Oktober 2008 PSA 3,7 ?? Internist anderes Labor
                          Oktober 2008 PSA 4,81 Quotient 0.067 Urologe

                          Der Urologe hat mir nun eine Biopsie vorgeschlagen oder bis Januar zu warten und erneut zu messen und dann gegebenenfalls Biopsie.

                          Was würdet Ihr machen?

                          Grüße,
                          Karl-Heinz

                          ps. Mein Profil habe ich vervollständigt.

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                            #14
                            Noch abwarten

                            Hallo, Karl-Heinz, zu PCA3 Score 14 sagen Urologen:

                            Stimmen praktischer Urologen
                            In einem kürzlich veröffentlichten Interview haben Urologen Ihre Meinung zu dem PCA3-Test geäußert (andrologen.info, Februar 2008). Hier einige Beispiele:
                            Prof. Dr. med. Bernd Schmitz-Draeger (Fürth) stellt fest: „… [unter einem PCA3-Score von 35; Anm. d. Verf.] sinkt das Risiko für ein Prostatakarzinom, darüber ist es erhöht.“ Weiter führt er aus „Nehmen wir einen Patienten mit einem sehr niedrigen Wert [PCA3-Score; Anm. d. Vef.] von z.B. 5: Dieser hat ein etwa 3-mal geringeres Risiko als andere Patienten mit dem gleichen PSA-Wert. Setzen wir das Risiko eines Prostatakarzinoms bei Patienten mit einem PSA-Wert zwischen 4,0 und 10,0 ng/ml auf rund 25 %, so hat dieser Patient ein Risiko, das bei etwa 8 % liegt. Das ist zwar keine endgültige Sicherheit, bewirkt jedoch Entspannung bei Arzt und Patient.“
                            Der niedergelassene Urologe Dr. med. Heribert Schorn (Göttingen) beantwortet die Frage: „Welchen Kandidaten empfehlen Sie den Test?“ wie folgt: „Patienten mit hohen PSA-Werten und/oder ungünstigem Anteil des freien PSA ohne Tastbefund, speziell wenn anamnestisch eine Prostataentzündung bekannt war. Für empfehlenswert halte ich ihn [d.h. den PCA3-Test; Anm. d. Verf.]auch bei Patienten mit erhöhten Ängsten, die eine Biopsie „umgehen“ wollen. Sinnvoll ist er zudem, wenn ein erhöhtes Risiko bei der Biopsie besteht – etwa für Patienten mit Markumar, erhöhten Blutungsneigungen, schlecht eingestelltem Diabetes oder ausgeprägter koronarer Herzkrankheit. Dies gilt auch für Patienten bei denen eine Re-Biopsie [d.h. eine weitere Biopsie; Anm. d. Verf.] zur Diskussion steht.“

                            Ich würde in Anbetracht Deiner PKH tatsächlich noch bis Januar warten.

                            "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will"
                            (Jean Jacques Rousseau)

                            Gruß Hutschi

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                              #15
                              Hallo Hutschi,

                              vielen Dank für Deine Antwort. Mein Urologe meinte, dass beim PCA3 Test nicht sicher ist ob auch tatsächlich Material aus bösen Zellen bei der Massage herausgedrückt wird und deshalb der Test falsch negativ sein könnte.

                              Wenn ich die letzten PSA Test zu Grunde lege:

                              August 2008 PSA 4,06 - Quotient 0,067 Urologe
                              Oktober 2008 PSA 4,81 Quotient 0.067 Urologe

                              komme ich wenn ich richtig gerechnet habe auf eine Verdopplugszeit von knapp 8 Monaten. Das ist kein guter Wert. Natürlich kann der letzte Wert auch ein Ausreisser sein.

                              Ich überlege nun ob es nicht besser wäre doch eine Biopsie zu machen.

                              Kann ein Cholin PET CT eine Biopsie ersetzen oder macht man das in jedem Fall erst nach der Biopsie?

                              Ich bin für jeden Tipp dankbar.

                              Grüße,
                              Karl-Heinz

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