Mein erster Beitrag ist irgendwo verschwunden, ich versuch es noch einmal.
Liebe Forumsteilnehmer,
wie gerne hätte ich Euch und dieses Forum niemals kennen gelernt!
Nachdem aber nun auch meinem Mann die Diagnose Prostatakrebs mitgeteilt wurde, bin ich froh, dieses Forum gefunden zu haben, hier Menschen zu finden, die auch damit konfrontiert waren und sind, und die sich vermutlich in manchen Dingen besser auskennen, als mancher Arzt, der sich nicht so intensiv mit diesem Thema auseinandersetzt, Menschen, bei denen ich auch das Gefühl habe, dass sie die menschliche, seelische Komponente einer solchen Erkrankung verstehen können.
Nun kurz zu uns.
Mein Mann ist 59 Jahre alt, voll berufstätig - seit 3 Jahren mit einem Mini-Handwerksbetrieb. Er ist agil, sportlich und (wir glaubten es) gesund.
Da er mit dem Computer nichts am Hut hat, ich aber sehr wohl vieles damit mache und die Möglichkeiten sehr schätze, die man damit hat, bin ich die Mittelsperson zwischen Computer, Diskussionsforum und ihm.
Bei früheren Urologenbesuchen war alles in Ordnung, PSA Werte o.k.
Nachdem er jetzt ca. 3 Jahre nicht war, der Urologe bei der Tastuntersuchung Vergrößerung fühlte und der PSA-Wert bei 16 lag, wurde mein Mann dringend zu einer Biopsie überwiesen. Diese wurde natürlich sofort gemacht.
Es folgte eine Woche Wartezeit auf das Ergebnis. In dieser Zeit lagen die Nerven ziemlich blank. Im Internet wurde recherchiert und da kamen schon Dinge zum Vorschein, vor denen man sich mehr als fürchten kann. Es gab ja noch die Hoffnung auf eine Entzündung oder ähnliches.
Zwei Stunden bevor wir für einige Tage in Urlaub fahren wollten, gab es dann die Befundbesprechung mit folgendem Ergebnis:
Von 10 Stanzen waren acht zum Teil umfänglich von Formationen eines Prostatakarzinomes infiltriert, Malignitätsgrad IIb, Gleason-Score 4+4=8.
T2, Nx, Mx, G2b.
Der Spitalsarzt zählte die Arten einer Behandlung auf - Operation, Bestrahlung, was von ihm bevorzugt wäre und Hormontherapie, von der er nichts hält. Man solle sich an den überweisenden Uro wenden. Falls er sonst noch etwas dazu sagte, drang dies nicht wirklich bis ins Bewußtsein meines Mannes. Ich denke, so ergeht es wohl jedem bei einem solchen Befund. Nun sind der Urologe und unser Hausarzt auf Urlaub und wir irgendwie wie in einem luftleeren Raum. Mich halten die Besuche im Forum aufrecht. Mein Mann will wenig drüber reden, nichts drüber lesen - er verdrängt. Wie es ihm wirklich geht, kann ich mir nur denken. Es wurde vorige Woche ein Knochenszintigram gemacht, der Befund ist auch noch ausständig.
Was soll oder muss gleich gemacht werden?
Ich habe mir vor den Urlaubstagen sofort das Buch "Prostatakrebs erkennen, besiegen und potent bleiben" von Peter F.Weitzel heruntergeladen und gelesen. Kennt das jemand? Was haltet Ihr davon?
Vieles macht Angst. Was passiert mit und an ihm? Wie wird Mann das verkraften?
In manchen Beiträgen las ich, dass man die Biopsate von einem weiteren Gutachter anschauen lassen soll. Wir wohnen in Österreich. Wißt Ihr, ob das auch hier möglich ist, ob es die Krankenkasse bezahlt? Wohin man sich wenden kann? Viele Fragen, ich weiß. In meinem ersten Beitrag waren es bestimmt noch mehr, aber die fallen mir nun grad nicht ein.
In unserer Situation kommt zu allen Sorgen die noch junge Selbstständigkeit dazu. Wie wird es da weitergehen? Als Angestellter denkt man in seinem Alter und mit dieser schweren Erkrankung vielleich oder wahrscheinlich an Pension. Bei uns? Wird mein Mann weiter arbeiten können - auch körperlich? Bernhard A schreibt in einem Beitrag, dass seine Kunden von seiner Erkrankung nichts mitbekommen haben und auch nichts mitbekommen sollten. Ähnlich sollte es wahrscheinlich bei uns sein. Wird das möglich sein? Auch ein großes finanzielles Problem. Allerdings kommt lange vorher die Gesundheit und alles was man dafür tun kann. All diese Dinge und Ängste kreisen im Hirn, machen das Schlafen nicht wirklich erholsam.
Dieser Beitrag gelangt nun hoffentlich wirklich bis ins Forum.
Ich bitte um Eure Beurteilung und Hilfe.
Danke.
Christine
Liebe Forumsteilnehmer,
wie gerne hätte ich Euch und dieses Forum niemals kennen gelernt!
Nachdem aber nun auch meinem Mann die Diagnose Prostatakrebs mitgeteilt wurde, bin ich froh, dieses Forum gefunden zu haben, hier Menschen zu finden, die auch damit konfrontiert waren und sind, und die sich vermutlich in manchen Dingen besser auskennen, als mancher Arzt, der sich nicht so intensiv mit diesem Thema auseinandersetzt, Menschen, bei denen ich auch das Gefühl habe, dass sie die menschliche, seelische Komponente einer solchen Erkrankung verstehen können.
Nun kurz zu uns.
Mein Mann ist 59 Jahre alt, voll berufstätig - seit 3 Jahren mit einem Mini-Handwerksbetrieb. Er ist agil, sportlich und (wir glaubten es) gesund.
Da er mit dem Computer nichts am Hut hat, ich aber sehr wohl vieles damit mache und die Möglichkeiten sehr schätze, die man damit hat, bin ich die Mittelsperson zwischen Computer, Diskussionsforum und ihm.
Bei früheren Urologenbesuchen war alles in Ordnung, PSA Werte o.k.
Nachdem er jetzt ca. 3 Jahre nicht war, der Urologe bei der Tastuntersuchung Vergrößerung fühlte und der PSA-Wert bei 16 lag, wurde mein Mann dringend zu einer Biopsie überwiesen. Diese wurde natürlich sofort gemacht.
Es folgte eine Woche Wartezeit auf das Ergebnis. In dieser Zeit lagen die Nerven ziemlich blank. Im Internet wurde recherchiert und da kamen schon Dinge zum Vorschein, vor denen man sich mehr als fürchten kann. Es gab ja noch die Hoffnung auf eine Entzündung oder ähnliches.
Zwei Stunden bevor wir für einige Tage in Urlaub fahren wollten, gab es dann die Befundbesprechung mit folgendem Ergebnis:
Von 10 Stanzen waren acht zum Teil umfänglich von Formationen eines Prostatakarzinomes infiltriert, Malignitätsgrad IIb, Gleason-Score 4+4=8.
T2, Nx, Mx, G2b.
Der Spitalsarzt zählte die Arten einer Behandlung auf - Operation, Bestrahlung, was von ihm bevorzugt wäre und Hormontherapie, von der er nichts hält. Man solle sich an den überweisenden Uro wenden. Falls er sonst noch etwas dazu sagte, drang dies nicht wirklich bis ins Bewußtsein meines Mannes. Ich denke, so ergeht es wohl jedem bei einem solchen Befund. Nun sind der Urologe und unser Hausarzt auf Urlaub und wir irgendwie wie in einem luftleeren Raum. Mich halten die Besuche im Forum aufrecht. Mein Mann will wenig drüber reden, nichts drüber lesen - er verdrängt. Wie es ihm wirklich geht, kann ich mir nur denken. Es wurde vorige Woche ein Knochenszintigram gemacht, der Befund ist auch noch ausständig.
Was soll oder muss gleich gemacht werden?
Ich habe mir vor den Urlaubstagen sofort das Buch "Prostatakrebs erkennen, besiegen und potent bleiben" von Peter F.Weitzel heruntergeladen und gelesen. Kennt das jemand? Was haltet Ihr davon?
Vieles macht Angst. Was passiert mit und an ihm? Wie wird Mann das verkraften?
In manchen Beiträgen las ich, dass man die Biopsate von einem weiteren Gutachter anschauen lassen soll. Wir wohnen in Österreich. Wißt Ihr, ob das auch hier möglich ist, ob es die Krankenkasse bezahlt? Wohin man sich wenden kann? Viele Fragen, ich weiß. In meinem ersten Beitrag waren es bestimmt noch mehr, aber die fallen mir nun grad nicht ein.
In unserer Situation kommt zu allen Sorgen die noch junge Selbstständigkeit dazu. Wie wird es da weitergehen? Als Angestellter denkt man in seinem Alter und mit dieser schweren Erkrankung vielleich oder wahrscheinlich an Pension. Bei uns? Wird mein Mann weiter arbeiten können - auch körperlich? Bernhard A schreibt in einem Beitrag, dass seine Kunden von seiner Erkrankung nichts mitbekommen haben und auch nichts mitbekommen sollten. Ähnlich sollte es wahrscheinlich bei uns sein. Wird das möglich sein? Auch ein großes finanzielles Problem. Allerdings kommt lange vorher die Gesundheit und alles was man dafür tun kann. All diese Dinge und Ängste kreisen im Hirn, machen das Schlafen nicht wirklich erholsam.
Dieser Beitrag gelangt nun hoffentlich wirklich bis ins Forum.
Ich bitte um Eure Beurteilung und Hilfe.
Danke.
Christine
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