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letzte Station Chemo?

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    letzte Station Chemo?

    Hallo!
    Es geht hier um meinen Vater, 62 Jahre alt.
    Ich habe leider nicht alle Informationen, hab aber das was ich so im Kopf habe hier niedergeschrieben. Meine Mom ist hier auch angemeldet (irgendwo still und heimlich) und wollte bei Gelegenheit die genauen Daten reinsetzen. Ich kann nur nicht solange warten

    Vor ca. 7 Jahren wurde ihm auf Grund eines Tumors (bösartig) eine Niere entfernt, damit war das Thema aber zum Glück erledigt.
    Auf Grund dieses Vorfalls ging mein Vater die letzten Jahre dann auch immer regelmäßig zu seinen Nachuntersuchungen.
    Im Sommer 2007 (Juni/Juli) stellte der Urologe einen erhöhten PSA Wert fest (knapp über 4, Werte waren davor deutlich drunter).
    Mein Vater sollte dann in einem halben Jahr nochmals wiederkommen um den PSA Wert erneut zu ermitteln.
    Im Dezember 2007 war der PSA Wert auf ca. 16 angestiegen.
    Daraufhin wurde eine Biopsie veranlaßt die weniger erfreulich war.
    Gleason Score wurde auf 9 eingestuft (kenne leider nicht die Zusammensetzung).
    Im Januar folgte dann noch Szintigram und keine Ahnung was (CT oder so) zur Feststellung von Metastasen im Gewebe und Knochen.
    Leider dort auch kein Glück, Lymphe wohl schon befallen, mehrere kleinere Metastasen an den Knochen (Beckenschaufel zB).
    Daraufhin wurde die Hormontherapie bei ihm eingeleitet, er bekommt die 3 Monats-Depot-Spritze und alle 3 Wochen Zometa-Infusion.
    Im April wurde erneut ein Szintigram und Co gemacht und das sah, meiner Meinung nach, recht gut aus.. es war zumindestens nicht schlechter.
    Meine Eltern haben auch ihre Ernährung umgestellt, sich viel Literatur bzgl Krebs und Ernährung angeeignet und auch umgesetzt.
    Außerdem hat mein Vater noch eine Thymus-Behandlung gemacht um sein Immunsystem zu stärken.
    Vor einigen Wochen hatte mein Vater dann starke Rückenschmerzen, wodrauf er zum Röntgen geschickt wurde. Der Befund war unauffällig, nur "normale" Verschleißerscheinungen sage ich mal. Da mein Vater aber schon lange Rückenprobleme hat, gab er sich damit nicht zufrieden, da die Schmerzen diesmal ganz anders und schlimmer waren als sonst.
    Der Urologe schickte ihn dann auch sofort zum CT.
    Dort wurde dann festgestellt, dass es weitere Metastasen gibt. Glaube Lendenwirbelsäule und auch eine um die Bauch-Aorta
    Daraufhin verschrieb der Urologe ein zusätzliches Medikament, welches das Testosteron komplett auf Null bringen soll (wird ja wohl noch in den Nebennieren gebildet?).
    Zusätzlich noch ein Antiöstrogen, damit mein Vater keine Probleme /Schmerzempfindlichkeit in der Brust bekommt.
    Meine Eltern gingen gestern zu einem Onkologen, weil ihnen geraten wurde dies zu tun und dann zu entscheiden ob der Urologe oder eben ein Onkologe die Behandlung fortführt und um sich über verbleibende Behandlungsmöglichkeiten zu informieren.
    Im Gespräch gestern gab es im Prinzip nicht viel Neues, dass die Lebenserwartung für meinen Dad nicht besonders gut ausschauen und sein Krebs extrem aggressiv ist.
    Der Arzt bat jedoch meine Eltern heute nochmals wiederzukommen, damit er sich die ganzen Befunde, Bilder etc in Ruhe anschauen konnte um sich ein besseres Bild machen zu können und dementsprechend dann eine weitere Behandlung vorschlagen kann.
    Ich bin dann heute mit meinen Eltern mitgefahren, weil ich gerne hören wollte was der Arzt genau sagt. Außerdem wollte ich eigentlich gerne ein paar Fragen zur Chemo stellen, da mein Vater dies eigentlich abgelehnt hatte...
    Der Arzt ist übrigens sehr nett und ich persönlich empfand das Gespräch nicht als negativ. Jedoch sieht er nur die Chemotherapie als Lösung, da die Hormontherapie nicht anschlägt.
    Der PSA-Wert meines Vaters ist wohl die letzten Monate gesunken, aber blieb bei ca 8 stehen.
    Er hat uns über die Chemo aufgeklärt, es wäre alle 3 Wochen eine Infusion, Haarausfall ist ziemlich sicher, gegen Übelkeit bekommt er ein Mittel - ist also mit relativ großer Wahrscheinlichkeit kaum vorhanden, Taubheitsgefühl bzw prickeln in den Fingern, Zehen möglich, muss dann beobachtet werden, Chemo angepaßt werden und wenns zu schlimm ist auch abgesetzt werden. Ca in der 2. Woche wird das Blutbild runtergehen, er sich wahrscheinlich schlapp fühlen, muss auch beobachtet werden und gegebenenfalls kann man dagegen ansteuern.
    Klar ist Chemo Scheiße (sorry), aber nach seinen Ausführungen hörte sich das eigentlich "ganz gut" an.
    Achja, 3 Zyklen müßte mein Vater machen (also 9 Wochen) und dann würde man schauen, ob die Chemo Erfolge bringt oder eben nicht.
    Gut fand ich von dem Arzt auch, dass er meine Eltern ermutigt hat sich eine 2. Meinung einzuholen, damit sie sich auch sicher sind, egal ob sie sich für oder gegen die Chemo entscheiden.
    Das werden meine Eltern auch morgen direkt tun, bin gespannt ob dort eine andere Behandlung vorgeschlagen wird.. was ich mir allerdings kaum denken kann.
    Grob und überspitzt gesagt, gab es heute von dem Arzt 2 Alternativen:
    1. so weiter behandeln wie bisher, was meinem Vater nicht mehr besonders viel Zeit bringen würde, außerdem würden die Metastasen weiter munter streuen, evtl Leber und Lunge befallen oder aber im Becken/Wirbelsäule zu Bewegungseinschränkungen führen und außerdem wachsende Schmerzen durch die Knochenmetastasen
    2. zur bisherigen Therapie noch die Chemo und Streuung und Schmerzen eindämmen und bei Erfolg auch ein wenig Lebens verlängernd.

    Die Nerven meiner Eltern sind schon ziemlich runter, sie hatten sich so gut gefangen gehabt bis eben das letzte CT diesen blöden Befund gebracht hat.
    Mein Vater konnte sich (zumindestens bis gestern) nicht wirklich mit einer Chemo anfreunden. Ich persönlich würde da nach oben genannten Optionen zuschlagen und sofort machen.. stecke allerdings nicht selber in der Situation und kann einfach quaken

    Wäre Bestrahlung evtl auch eine Möglichkeit oder dient dies eher nur der Schmerzbekämpfung?
    Ist Chemo wirklich so schlecht oder nichtsbringend, mein Vater hatte wohl im Internet irgendwas gefunden, dass Chemo nicht wirklich viel bringt..

    Sorry, für den langen Beitrag, ich kann mich schlecht kurzfassen

    #2
    Chemo?

    Hallo liebe Nina,
    ich kann nachfühlen wie es dir gerade geht...Chemo ja / nein war bei uns vor Kurzem auch die Frage. Mein Vater hat ebenfalls massive Knochenmetastasen und die Ärzte sahen keine andere Chance.

    Es gibt noch einige Alternativen, wobei ich die Empfehlung, welche am Besten zu Euch passen würde den Experten hier überlasse, bzw. letztendlich die Entscheidung dann bei Euch liegt.

    Mein Vater fand sich auch immer Bestens beraten von seinen Ärzten, ist aber jetzt in Behandlung in Bad Reichenhall und nimmt an der Regensburger Studie teil. Das ist ein Medikamentencocktail mit dem Ziel, den Krebs langsam mit niedrigerer Dosis in Schach zu halten. Das hat bei Einigen hier schon gut geklappt, der PSA sinkt und die Metastasen kommen zum Stillstand.

    Wenn Dein Vater allerdings schon eine Chemotherapie gemacht hat ist eine Studienteilnahme nicht mehr möglich. Trotzdem möchte ich Dir empfehlen noch die Meinung eine absoluten Prostatakarzinom-Metastasen-Spezialisten einzuholen. Das Forum hier gibt Dir sicher gute Ratschläge!

    Alles Gute für Euch,
    Viviane
    Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden! (Hesse)

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      #3
      Hallo Nina,

      über Chemotherapie mit Taxotere haben wir kürzlich schon einmal diskutiert, und ich habe dort dies geschrieben. Ob die Therapie anschlägt, weiß man erst, wenn es soweit ist. Es gibt außer Taxotere auch andere Chemotherapeutika, die zwar für die Behandlung von Prostatakrebs keine Zulassung haben, die man aber im Rahmen eines Off-label-use versuchen kann, wenn der Arzt (und die Krankenkasse) mitspielen. Mehr dazu könnt Ihr hier nachlesen (gezippte PDF-Datei). Dann gibt es dort noch einen positiven Erfahrungsbericht zur Chemotherapie, weitere Erfahrungsberichte im Forumextrakt (Link dorthin oben auf dieser Seite) => "Th.-Erfahrungen" => "Chemotherapie".
      In unsere Selbsthilfegruppe kam einmal ein "Neuer". Er war mit einem PSA-Wert von 4860 oder so und Knochenmetastasen bis unter die Schädeldecke diagnostiziert worden. Er wurde mit Hormonblockade und Chemotherapie behandelt. Etwa ein Jahr später konnte er wieder an Marathonläufen teilnehmen. Solche verblüffenden Behandlungsergebnisse sind zwar (leider) nicht die Regel, aber es gibt sie, und sie machen Hoffnung.
      Bestrahlung von Metastasen dient, wie Du schon richtig vermutest, eher der Schmerz- als der Krebsbekämpfung, denn der Körper verträgt nicht beliebig viel Bestrahlung. Man kann bei einer ausgedehnten Metastasierung nicht jede Metastase bestrahlen.

      Ralf

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        #4
        Therapie

        Lieber Ralf,

        so etwas liest man gerne.
        Ich höre immer wieder, dass die Chemo bei unserer Krankheit nicht hilft. Sie schadet nur.
        Was kannst Du über den Therapieverlauf noch berichten? Hatte er nur die Schulmedizin? Das wäre doch sehr wichtig zu erfahren. So eine Nachricht macht uns doch allen Mut. Darum bitte(n) ich (wir) Dich, um weitere Recherchen.


        Dietmar

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          #5
          Hallo Nina, hallo Dietmar,

          WernerS schrieb am 9.1.2007:





          PSA am 31.10.06: 0,11
          PSA am 02.01.07: 0,07
          Nächste Messung am 15.02.07




          Ausgangsbasis Mitte 2006: PSA 4,43 ng/ml, drei Lymphknoten-und zwei Knochenmetastasen. Macht doch Hoffnung !!!!?
          Obige Zeilen schrieb ich anfang des Jahres 2007. Ralf hat sie in den Erfahrungsberichten zur Chemotherapie abgelegt. Damals wollte ich, wie auch heute wieder, anderen Mitbetroffenen und nicht zuletzt auch mir selber Mut machen.

          Und wie geht es mir heute ? Fast 5 Jahre nach der Entdeckung meines fortgeschrittenen und agressiven PCa's habe ich diesen doch noch recht gut in Griff. Schaut doch bitte mein Profil, Stand heute, an.

          Ich habe hier noch grafische Darstellungen erstellt:

          http://img236.imageshack.us/img236/1...psa1203hu2.jpg


          Die erste Darstellung zeigt die Entwicklung nach der OP im Oktober 2003. In der zweiten habe ich versucht das wirkliche Auf und Ab ohne Zeitfehler zu zeigen. Gerade der letzte Rückgang innerhalt von 14 Tagen (23.07-07.08) macht mir Hoffnung. Er fällt mit dem Beginn der Injektionen von Estradurin zusammen.

          Morgen habe ich wieder einen Termin beim Urologen für eine weitere Spritze.

          Liebe Grüße
          WernerS









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            #6
            ich Danke euch für eure Antworten, meine Mom hat nun auch den Weg hierhin gefunden

            Hier ist der Befund meines Dads zu lesen:


            Meine Mom hat nun einen eigenen Artikel verfasst, hätte nicht gedacht, dass dies doch so schnell geschieht, bin stolz auf dich Mami (und auf meinen Papa natürlich auch).

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              #7
              Zitat von dietmar Beitrag anzeigen
              Was kannst Du über den Therapieverlauf noch berichten?... Darum bitte(n) ich (wir) Dich, um weitere Recherchen.
              Ich werde versuchen, mehr herauszubekommen. Übrigens war der Fall vor einiger Zeit die FAZ einen Artikel wert.

              Ralf

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                #8
                Hallo liebe Nina,

                was ich nicht so ganz verstehe: In dem Profil, das Deine Ma angelegt hat, ist zu sehen, dass der PSA-Wert stetig gesunken ist. Ist er denn nach dem 9.7. angestiegen?

                Lieben Gruß
                Andrea

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                  #9
                  Zitat von dietmar Beitrag anzeigen
                  ...
                  Ich höre immer wieder, dass die Chemo bei unserer Krankheit nicht hilft. Sie schadet nur.
                  ...
                  Schwer zu sagen! Die Krankheitsverläufe sind sehr individuell. Manche Tumoren (bzw. Patienten) sprechen nur schlecht oder auch gar nicht auf die Chemo an. Auf der anderen Seite gibt es auch Vollremissionen.

                  Ich denke, Mann sollte mit der Chemo jedenfalls nicht warten, bis der PSA-Wert drei- oder vierstellige Dimensionen angenommen hat. Unser Forumsmitglied LudwigS würde es so formulieren: "Chemo gibt man, wenn der Mann stark und der Krebs schwach ist, nicht umgekehrt!"

                  Ich selbst habe 12 Zyklen Taxotere 75 mg/m² intus. So gelang es mir immerhin, den Progress vorübergehend zu stoppen (ich hatte zuvor eine PSAVZ von 3 Wochen) und den PSA-Wert um 2/3 zu senken. Die Lösung aller Probleme ist es nicht.

                  Jetzt schlucke ich den "Regensburger Medikamentenmix" und habe meinen Tumor leidlich unter Kontrolle. Daneben mache ich ernährungsmäßig dieses und jenes.



                  Ich wünsche euch gute und erfolgreiche Therapieentscheidungen,

                  Winfried

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                    #10
                    Hallo Tinka und hallo alle anderen, die Nina geantwortet haben.

                    Ich bin Nina's Ma und ich bin stolz auf sie.
                    Ich möchte Euch auch danken für Eure Beiträge.

                    Um auf Deine Frage, Tinka, zu antworten: Seit der Feststellung des PSA-Wertes vom 9.7.08 wurde vergangene Woche erstmalig wieder Blut zur Feststellung des PSA-Wertes abgenommen. Wir erwarten das Ergebnis am Montag oder Dienstag.
                    Wenn er gesunken ist, können wir vielleicht davon ausgehen, das die totale Hormonblockade - dann seit 4 Wochen - anspricht !?!
                    Mich verunsichert sehr, dass man nicht abschätzen kann, auf wessen Aussage bezüglich der weiteren Behandlung man sich verlassen kann.
                    Der Onkologe sagt: Chemo ((Docetaxel) sofort, sonst streut der Krebs fleißig weiter.
                    Der Strahlenarzt sagt: Erst abwarten, ob die totale Hormonblockade greift und ggfs. zur Schmerzlinderung Bestrahlung und wenn das nicht mehr geht, ggfs. Chemo.
                    Im Augenblick nimmt mein Mann noch Diclofenac 100 gegen die Rückenschmerzen (im Kreuzbein-Bereich) und Omeprazol wg. des Magens. Aber wie lange das reicht und er es vertragen kann, weiss ja niemand.

                    Das Profil Deines Mannes - wie einige andere auch - ist mir "unter die Haut" gegangen.

                    Ich bin ja auch noch neu in diesem Forum und tue mich schwer damit, sachlich zu bleiben und die Gefühle im Griff zu behalten.

                    Ich wünsche allen alles Liebe und bin selbst für jeden Rat SEHR dankbar.

                    Für heute alles Gute!

                    Nicola

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                      #11
                      Zitat von Nicola Beitrag anzeigen
                      Mich verunsichert sehr, dass man nicht abschätzen kann, auf wessen Aussage bezüglich der weiteren Behandlung man sich verlassen kann.
                      Vermutlich ist es reine Glückssache! Ich bin bzw. war bundesweit unterwegs und habe viele rat- und ahnungslose Ärzte gesehen.

                      WW

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo WinfriedW,

                        wie geht es Dir eigentlich zur Zeit? Der letzte Eintrag in Deinem Profil datiert von Anfang 08. Wie ist Dir die Chemotherapie bekommen und welche Nebenwirkungen hat sie gezeigt?

                        Wir befürchten, dass sie die Lebenqualität total herabsetzt. Und...nützt sie unter dem Strich? Wie viel Lebenserwartung mehr bringt sie? Wir befürchten, dass nach der letzten Diagnose auf Grund des Knochen-CTs die Lebenerwartung stark gesunken ist. Beiträge im Internet - wohl seriös - beziffern die Lebenserwartung bei Lymphknoten- und Knochenmetastasen im Mittel mit ca. 18 Monaten.

                        Auf Fragen nach der Prognose wird bei der Vermutung, 1 bis 2 Jahre, mit Glück vielleicht ein bißchen mehr, nicht verhement mit dem Kopf geschüttelt. Zustimmung?

                        Wenn die Lebenserwartung nich viel höher ist und Chemo vielleicht nicht mehr bringt als z.B. ca. 3 -4 Monate, lohnt sich dann die Quälerei oder ist es keine? Ist es nicht besser, die Zeit, die man noch hat, zu genießen, so weit das geht?

                        Fragen, auf die ich keine Antwort weiß.

                        Übrigens, mein Mann ist nicht operiert worden. Begründung: Wenn das P.-Karzinom schon gestreut hat, macht man das heute nicht mehr, da es eine unnötige Belastung für den Patienten darstellt und den Verlauf nicht wesentlich beieinflußt.

                        Ich wünsche allen, die heute in Forum schauen, einen guten Tag.
                        Nicola

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                          #13
                          Neuer PSA-Wert ?

                          Hallo, Nicola, jetzt bleibt erst einmal abzuwarten, wie sich nach der 2-fachen Hormonblockade der PSA-Wert hoffentlich reduziert hat. Damit im Zusammenhang steht ja auch, wie schon von mir erwähnt, der aktuelle Testosteronwert, der leider wohl nicht vor Beginn der HB ermittelt wurde.

                          Zitat von Nicola
                          Übrigens, mein Mann ist nicht operiert worden. Begründung: Wenn das P.-Karzinom schon gestreut hat, macht man das heute nicht mehr, da es eine unnötige Belastung für den Patienten darstellt und den Verlauf nicht wesentlich beieinflußt.
                          Das kann man wohl so sehen, obwohl es auch wieder Kliniken gibt, die trotzdem in ziemlich ungünstigen Fällen noch operieren, um damit die Tumorhauptlast weg zubekommen. Diese Vorgehensweise scheint aber wohl sehr umstritten. Wenn nun die Hormontherapie etwas gebracht hat, würde ich ergänzend noch den 5-alpha-Reduktase-Hemmer Avodart hinzunehmen, um die Dihydrotestosteronproduktion teilweise zu blockieren. Bitte, gib uns weitere Informationen, wenn Du etwas Neues in Erfahrung bringst.

                          "Alles ist zufällig in dieser Welt, nur das Dementi ist sicher"
                          (Paul Noack, deutscher Publizist)

                          Gruß Hutschi

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von Nicola Beitrag anzeigen
                            Hallo WinfriedW,

                            wie geht es Dir eigentlich zur Zeit? Der letzte Eintrag in Deinem Profil datiert von Anfang 08. Wie ist Dir die Chemotherapie bekommen und welche Nebenwirkungen hat sie gezeigt?
                            Das sind viele Fragen auf einmal. Kurz gesagt, mir geht es relativ gut! Ich sollte mein Profil mal wieder bearbeiten bzw. fortführen. Den letzten Stand habe ich hier berichtet. Ich bin am Freitag in Regensburg und werde dann wieder berichten.

                            Zitat von Nicola Beitrag anzeigen
                            Wir befürchten, dass sie die Lebenqualität total herabsetzt. ...
                            Vergnügungssteuerpflichtig ist es nicht. Andererseits war ich während der Chemo weitestgehend arbeitsfähig.

                            Zitat von Nicola Beitrag anzeigen
                            Und...nützt sie unter dem Strich? Wie viel Lebenserwartung mehr bringt sie? Wir befürchten, dass nach der letzten Diagnose auf Grund des Knochen-CTs die Lebenerwartung stark gesunken ist. Beiträge im Internet - wohl seriös - beziffern die Lebenserwartung bei Lymphknoten- und Knochenmetastasen im Mittel mit ca. 18 Monaten.
                            Ich kenne diese Prognosen und will mich damit nicht aufhalten. Anders ausgedrückt: Ich akzeptiere meine Diagnose aber nicht die damit verbundene Prognose und kämpfe weiter.

                            Zitat von Nicola Beitrag anzeigen
                            Auf Fragen nach der Prognose wird bei der Vermutung, 1 bis 2 Jahre, mit Glück vielleicht ein bißchen mehr, nicht verhement mit dem Kopf geschüttelt. Zustimmung?
                            Nein, keine Zustimmung! Siehe oben.

                            Zitat von Nicola Beitrag anzeigen
                            Wenn die Lebenserwartung nicht viel höher ist und Chemo vielleicht nicht mehr bringt als z.B. ca. 3 -4 Monate, lohnt sich dann die Quälerei oder ist es keine? Ist es nicht besser, die Zeit, die man noch hat, zu genießen, so weit das geht?
                            Ich bin heute weitestgehend beschwerdefrei!

                            Zitat von Nicola Beitrag anzeigen
                            Übrigens, mein Mann ist nicht operiert worden. Begründung: Wenn das P.-Karzinom schon gestreut hat, macht man das heute nicht mehr, da es eine unnötige Belastung für den Patienten darstellt und den Verlauf nicht wesentlich beeinflusst.
                            Ich bin operiert, mir wurden ein pT4 - Tumor und 19 Lymphknoten (davon 12 befallen) entnommen, und ich bin bestrahlt. Bisher habe ich es nicht wirklich bereut. Mein PSA-Wert war bei der Diagnose 240 ng/ml und Gleason 4+4=8. Der Rat zur OP kam von Prof. Heidenreich (Köln) aufgrund meines jungen Alters (ich war damals 51). Er schrieb mir, dass man aus reprospektiven Betrachtungen wisse, dass prostatektomierte Männer besonders lange auf die medikamentöse Therapie ansprechen. Diese Einschätzung teilte dann auch mein Urologe und der Chirurg. Operiert wurde ich schließlich von Prof. Kühn in Nürnberg. - Wie alt ist dein Mann?

                            Ich weiß nicht, Nicola, ob damit deine Fragen beantwortet sind. Wir können, wenn es dir hilft, telefonieren.

                            Winfried

                            Kommentar


                              #15
                              Joseke

                              Gutenmorgen an Alle Be(Getroffenen)

                              Seit Tagen bin ich ein fleissige Schulerin un Sach PK,und bin Dankbar dass es Dieses Forum gibt.Ich bin sowie Euch in grosse Sorgen um meinen Mann.
                              Sachlich wiedergegeben.
                              Gs 4+4 M 3D psa 26,25 Cholesterin 232
                              Festgestellt bei eine erste Untersuchung am 24 - 09 - 08.

                              In Hofer Klinikum drängt Pr.DR Keller auf eine sofortige RP OP,wenn noch Abgrenzung getatet werden kann,soll am kommende Montag statt finden.
                              Wegen Beruf im Ausland führt mein Mann Tel.Gesprächen mit Proff.Dr Stolzenburg in Leipzig ,sowie mit Proff Dr Herdle in Munster,beide an der Uni Klinick,
                              Frage:Hat Jemanden von Euch von Ihnen gehört?

                              Zur Info.
                              Mein Mann 68,war noch nie Krank ausser die letster 5 Jahren,jährlich einmal Malaria,wo er mit Hilfe Tabletten am 4te Tag wieder zur Arbeit ging.
                              Er ist seit 2003 tätig in Afrika in eine Leitende Fuction,war jetzt 3 Wochen auf Besuch wo Er einen Besuch bei Einen Urologen gemacht hat wegen öfters Nachts Pi.
                              Biopsie Ergebnissen habe Ich Ihm dann zukommen lassen,worauf Er sich vor Ort mit 2 Rentner Urologen untehalten hat,die Ihm dann Aufgrund seine noch Tätigkeit bis December geraten haben Tetranton Injection für 3 mt,und dann in Jan OP.
                              Ich habe so Angst,ob dass noch Vertretbar ist.
                              Als Belgierin vergibt mir meinen Schreifehler,meine Schreibweise dürffte Euch zur Schmunselen veranlassen.
                              s tut mir Leid Euch keine Grosse Hilfe zu sein im Moment,aber ich bete für Euch und bewundere eure Stärke,
                              Im Alltag ist Alles so Normal gewesen mit Ups und Douwns,jetst merke ich erst,wie Kostbar das Leben ist.
                              Für jeder serieuse Beitrag und Tipps bin ich Euch verbunden
                              Ich wunsche Euch einen gute Tag mit possitiven Gedanken

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