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Chemo oder Bestrahlung ???

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    Chemo oder Bestrahlung ???

    Wem kann man vertrauen?
    Wir sind unsicher bezüglich der anstehenden Behandlung.
    Wenn Sie unser Profil anschauen, werden Sie sehen, dass die Lebenserwartung meines Mannes rasant gesunken ist - 1 bis 2 Jahre ???

    Er hat ein PC mit Lymphknoten und Knochenmetastasen. Seit ca. 6 Wochen Rückenschmerzen und nun die Frage, was nun.......

    Wir haben das gemacht, was wir schon die ganze Zeit über tun, uns informieren. Es hat uns in den vergangenen Monaten doch sehr erschüttert, dass man so sehr auf sich selbst angewiesen ist.

    Am Montag / Dienstag waren wir bei einem Onkologen, der uns Chemo mit Docetaxol empfohlen hat, ungeachtet der Tatsache, dass mein Mann seit 3 Wochen noch Bicalutamid und Omeprazol zur totelen Hormonblockade erhält. Chemo bedeutet mit all seinen Nebenwirkungen für uns das Absinken der Lebensqualität auf Null.

    Wir sind dann gestern nochmals in Düsseldorf beim Strahlentherapeuten gewesen. Dieser hat meinen Mann angeschaut (hat der Onkologe nicht), ein neues CT angeordnet (Abdomen und Becken) und empfiehlt, die Wirkung der weiteren Hormonblockade zu beobachten (PSA-Wert) und gegen die Schmerzen zu bestrahlen. Dies seien die zu empfehlenden Maßnahmen.

    Wir möchten gemeinsam eine gute Zeit verleben - sei sie auch kurz.
    Wir wollen nicht, dass mein Mann unnötig leidet und keine Lebensqualität mehr hat - bringt Chemo diese Qualität - wir glauben das nicht. Wer kann uns helfen. Wir sind so unsicher und traurig.

    Wir sprechen hier immer mit "WIR" - aber wir sind 2 - einer ist "getroffen" und die andere ist "betroffen".

    Ich danke Euch sehr für Eure Rückantworten.

    Nicola
    Zuletzt geändert von Nicola; 21.08.2008, 13:49. Grund: Ergänzung

    #2
    Nur eine erste kleine Meinung

    Hallo, Nicola, wie alt ist Dein Mann? Welche Blutwerte sind noch ermittelt worden? Auch der Testosteronwert hätte vor Beginn der jetzt zweifachen Hormonblockade gemessen werden sollen, obwohl die Urologen das gern übersehen. Das Antiandrogen ist doch sicher vor dem Implantat eingenommen worden, um das Flare-Up-Phänomen zu vermeiden? Zometa ist gut. Bitte, aber unbedingt darauf achten, dass die Infusion ganz langsam abläuft!! Mit der Chemo-Therapie würde ich noch abwarten und zunächst den neuen PSA-Wert feststellen lassen, um die Wirkung der Hormonblockade sofort ablesen zu können und um möglicherweise das LHRH-Analoga und auch das Antiandrogen noch wechseln zu können. Die von Dir eingegebene PK-Geschichte ist wirklich gut gelungen. Du bist sehr tapfer, und ich bin sicher, dass Dein Mann und Du noch viel mehr schöne Jahre verbringen werden, als die von Dir nur erhofften. Wegen einer Bestrahlung beim nächsten Mal mehr.

    "Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben"
    (Andrè Gide)

    Gruß Hutschi

    Kommentar


      #3
      Chemo oder Bestrahlung

      Liebe Nicola,

      Du fragst nach Chemo oder Bestrahlung. Sicher ist, dass mit Bestrahlung nicht alle Metastasen erreicht und behandelt werden können; sie kann dagegen nützlich sein zur Behandlung einzelner Metastasen, die Schmerzen bereiten und bei denen nicht die Gefahr besteht, dass wichtige Organe geschädigt werden.

      Chemotherapie wirkt (wenn sie wirkt; es gibt leider Fälle, bei denen sie versagt) systemisch, also auf den ganzen Körper.

      Problematisch bei Chemo können die Nebenwirkungen sein, aber auch das ist von Patient zu Patient verschieden. Lies mal den Artikel von Dr. Scholz, den Du im KISP (www.prostatakrebse.de) im Abschnitt TEXTE findest. Dort habe ich auch meine eigenen Erfahrungen geschildert unter dem Titel "Chemotherapie"

      Deinem Mann wünscht herzlich alles Gute

      Jürg
      Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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