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OP oder abwarten ???

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    OP oder abwarten ???

    Guten Tag oder guten Abend an die Forumsmitglieder;
    nach einer Prostatastanze vom 28.05.2008 muss ich feststellen, dass ich ein Prostatakarzinom habe. Von 7 Proben eine positiv: Gleason 3+4= 7 Turmorlänge 2,8 mm. Kein Anhalt für perincurales oder extraprostatisches Turmorwachstum.
    Habe vier Ärzte aufgesucht, mit dem Ergebnis: zwei raten baldmöglichst zur OP. Zwei würden eine Teilnahme in der HAROW Studie betreuen.
    Frage, wer hat Erfahrung mit einem vergleichbaren Befund ???
    Mit freundlichen Grüßen
    Karl He
    Ergänzung:
    Alter 61 Jahre; Prostatavolumen 50ml; PSA 5,0; Klassifikation des Tumors liegt nicht vor. Nach dem was ich gelesen habe muss es T1c sein. Also nicht tastbar und bei Biopsie festgestellt.
    Als Kommentar steht in dem Gutachten der Biopsie:
    - Positivität: für P504s/AMACR
    - Negativität: für MA903
    Zuletzt geändert von KarlHe; 26.08.2008, 20:39. Grund: Ergänzung am 26.08.2008

    #2
    OP oder Abwarten?

    Hallo KarlHe,
    Du mußt uns aber noch verraten, wie alt Du bist, wie hoch der PSA-Wert war, wie groß die Prostata ist und welches Tumorstadium bestimmt worden ist.
    Gruß
    "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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      #3
      KarlHe

      Danke Hajoke,
      ich habe die Daten noch beigefügt.
      Gruss
      KarlHe

      Kommentar


        #4
        Hallo KarlHe,
        eine gute alte Regel lautet: niemals eine Therapieentscheidung nach nur einer PSA-Messung. Sicher hast Du seit dem 28.5. noch mehrmals PSA gemessen (oder etwa nicht?) und wenn Du PSA-Werte vor dieser Zeit noch hast, sollten die auch in eine Bewertung mit einbezogen werden. Am Besten ist eine Kurve mit allen Dir bekannten PSA-Werten zu zeichnen. Die Dynamik und damit auch die Aggressivität eines Tumors drückt sich in der Anstiegskurve von PSA-Werten sehr viel zuverlässiger aus, als es von dem einen oder anderen höhreren PSA-Wert angenommen werden kann. Falls etwa eine Dynamik nicht erkennbar sein sollte (ondolierende PSA-Werte - seitwärts bewegend) dann ist eine Entscheidung zu abwartendem Verhalten (active surveillance, nicht wait and see) leichter zu treffen.
        Ein Gleason 3+4 bei nur einer befallenen Stanze, ein PVolumen von 50 ccm (entspr. mehr als 3 "gutartigen" PSA-Punkten) bei einem PSA-Wert von 5 sind sowieso keine eindeutigen Indikatoren für einen Risikokrebs. An Deiner Stelle würde ich noch ein wenig mehr Diagnostik ansetzen oder eben die PSA-Werte in ihrem Verlauf stark in die Bewertung einbeziehen.
        Grüße
        Christian.
        Christian (L)

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          #5
          Hallo KarlHe,
          bei einem Prostatavolumen von 50 ml und nur 7 Stanzen, ist es wahrscheinlich, dass der Tumor nur in seinem Randbezirk getroffen wurde und die 2,8 mm für eine Beurteilung über die Ausdehnung des Tumors eher nicht herangezogen werden können. - 12 bis 14 Stanzen sind bei einer vergrößerten Prostata Standard.

          Mit einer MRT oder besser noch mit einer eMRT ist eine unblutige Möglichkeit vorhanden, die Ausmaße des Tumors besser zu bestimmen. Erst aufgrund dieser Beurteilung, würde ich das weitere therapeutische Vorgehen überdenken. Ob die Anfertigung eines Cholin-PET-CT noch genauere Aufschlüsse bringt ist umstritten und auch mit Kosten für einen GK-Versicherten verbunden.

          Ob die Ärzte an der HAROW-Studie teilnehmen oder nicht, halte ich im Moment für nebensächlich. Nach meinem Dafürhalten hast Du inzwischen wertvolle Zeit für einer differenziertere Diagnostik verstreichen lassen. Selbst wenn Du einen weiteren Urologen befragst, wird die Empfehlung "OP" lauten. Bei einem so unreifen Befund würde ich auf keinen Fall einer solchen Empfehlung folgen ohne sie diagnostisch hinterfragt zu haben.

          Lies bitte auch unter KISP "Erster Rat", wenn noch nicht geschehen.

          Gruß Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
          myProstate.eu
          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



          (Luciano de Crescenzo)

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            #6
            OP oder warten ?

            Hallo Heribert,
            zuerst herzlichen Dank. Leider muss ich fragen wer kann in Hamburg ein MRT fachlich gut durchführen ? Danke für den Hinweis auf die Artikel !
            Gruss
            KarlHe
            Zuletzt geändert von KarlHe; 27.08.2008, 06:16. Grund: Textänderung

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              #7
              Zitat von KarlHe Beitrag anzeigen

              ...

              Frage, wer hat Erfahrung mit einem vergleichbaren Befund ???
              Mit freundlichen Grüßen

              ...

              Ich hatte sehr ähnliche Ausgangsdaten (einschl. Alter). Schau' Dir mal meine PK-Historie an...

              Viele Grüße

              Schorschel

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                #8
                Hallo KarlHe,
                das zur Zeit beste Gerät wurde von RalfDm benannt und ist hier zu finden. Über örtliche Diagnosezentren wird Dir Ralf noch einiges mehr sagen können. Wenn tatsächlich eine OP anstehen würde, käme das UKE bzw. die Martini-Klinik beim UKE als erste Adresse in betracht.
                Setze Dich einfach mit der Direkt-Nachricht-Funktion des Forums mit Ralf in Verbindung.
                Alles Gute
                Heribert

                Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                myProstate.eu
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                (Luciano de Crescenzo)

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                  #9
                  MRT Gerät

                  Hallo Heribert,
                  danke für den Hinweis !
                  Gruss
                  KarlHe

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