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Hormonbehandlung

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    Hormonbehandlung

    Hallo,

    ich lese gerade einen Beitrag von JürgenS v. 25.08.08 (S16). Hier steht etwas über die HB, dass mich aufhorchen läßt und jeden, der eine Hormonbehandlung bekommt, interessieren muß!!!

    (Das Papier von Prof. Douwe "Hormontherapie bei Prostataerkrankungen")

    Meine Frage lautet nun: Bin ich falsch therapiert???
    Hier ist zu lesen, dass zu wenig oder gar kein Testosteron, den Krebs fördert. Ich bin nun ganz verwirrt und möchte die Frage eigentlich an unsere
    Experten stellen.

    Dietmar

    #2
    Hallo Dietmar,

    Lass Dich nicht verwirren, die Hormontherapie ist Standard beim fortschrittenen Prostatakarzinom.

    Von der Schulmedizin wird sie nicht in den Anfangsstadien empfohlen.

    Gruß

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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      #3
      Zitat von dietmar
      Meine Frage lautet nun: Bin ich falsch therapiert???
      Hallo Dietmar,

      bei schnellem Durchlesen komme ich zunächst auch zur Ansicht, dass alle ADT-Behandelten falsch therapiert werden. Allerdings habe ich im Douwes-Papier auch nichts gefunden, (außer einer allgemeinen Abhandlung, welche natürlichen Stoffe sonst noch positiv den Verlauf von Prostatakrebs beeinflussen), wie man denn dann richtig therapiert, z.B. solch einen Befund:

      PSA-Wert 52,0

      Metastasen im Becken, ganzer Wirbelsäule, Schulter und eine am Schädelknochen

      Zytologisches Gutachten v. Prof. Böcking:
      Gleason-Score 10, multiploideDNA-Verteilung Typ D

      Gruß Dieter

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        #4
        Testosteron

        Lieber Hansjörg,

        das kann ich nachvollziehen. Die Erfahrung habe ich ja gemacht. Aber, hier geht es um die Aussage, dass zu zu wenig, oder gar kein Testtosteron, eher das Krebswachstum fördert.? Man sagt ja auch, dass junge Männer, die einen hohen Testtosteronwert haben, dadurch geschützt sind.

        Dietmar

        Kommentar


          #5
          HB

          Lieber Dieter,

          mein Uro wollte mir nur die einfache HB anbieten. Durch Eure Hilfe habe ich den Uro gewechselt und bin nun mit der DHB bestückt.
          Jedoch habe ich schon oft gehört, dass, wenn das Testost. zu gering beim Mann ist und der Östrogenhaushalt dadurch zu hoch wird, man den Krebs eher bekommt. Nur dann stellt sich mir die Frage, warum manchmal eine Östrogenenbehandlung verabreicht wird.
          Dietmar

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            #6
            HB

            Lieber Dieter,

            ich habe noch vergessen, dass meine Therapie nach Prof. Böcking ohne die HB verlaufen sollte. Diese würde sowieso nichts bringen, meinte er.

            Dietmar

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              #7
              Hallo Dietmar,

              lies doch auch mal diesen Artikel: http://www.prostatakrebse.de/informa...estosteron.pdf.

              Es gibt anscheinend einen pessimalen (ungünstigsten) Testosteronspiegel, den ich so in der Gegend von 1 bis 3 ng/ml vermute. Junge Männer mit hohem Testosteronspiegel bekommen keinen PK (bei 30 % der Männer zwischen 30 und 39 Jahren finden sich aber bereits kleine Krebsherde in der Prostata) und Eunuchen mit einem Testosteronwert im berühmten "Kastrationsbereich" um die 0,2 ng/ml bekommen ihn auch nicht, haben wohl nicht einmal die Mikroherde.
              Derzeit ist es wohl so, dass niemand genau den Zusammenhang zwischen Testosteronspiegel und dem Ausbruch von Prostatakrebs kennt oder erklären kann. Dass PK durch das Testosteron verursacht wird, ist wohl die zweitliebste Legende der Urologen, nach der, dass der gute Prof. Hackethal an Prostatakrebs starb (er starb an originärem Lungenkrebs).

              Ralf
              Zuletzt geändert von RalfDm; 27.08.2008, 12:51.

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                #8
                Testosteron

                Ja, liebe Leute jetzt habt Ihr es geschafft, mich zu verwirren, mein Mann hatte Ende Juni PSA 1,32 und Testo 19 ng/dl und nimmt weiter Avodart gegen den Rat des Urologen, und nu? Ich dachte bisher es wäre gut, den Kastrastionswert zu erreichen .
                Christine

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                  #9
                  Nicht verzagen - Rustra fragen

                  Hallo, Ihr Alle, das klang doch schon ganz zuversichtlich:



                  "Ehe man den Kopf schüttelt, vergewissere man sich, ob man einen hat"
                  (Truman Capote)

                  Gruß Hutschi

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von christinew Beitrag anzeigen
                    Ich dachte bisher es wäre gut, den Kastrastionswert zu erreichen.
                    Hallo Christine,

                    ist es ja auch. Der "pessimale" Testosteronspiegel, der höher ist als der Kastrationswert, begünstigt anscheinend das Ausbrechen des PK; ob er ursächlich dafür ist, weiß keiner. Wenn dann aber der PK sich manifestiert hat, verschlimmert ein niedriger Testosteronspiegel bis hinunter zum Kastrationsbereich die Angelegenheit wohl nicht mehr; im Gegenteil, der Testosteronentzug bringt PK-Zellen zum Absterben (Eunuchen bekommen ja keinen PK).
                    Ein hoher Testosteronspiegel ist unter Umständen gut gegen den Krebs, sagt Leibowitz, und Dr. Eichhorn hat das bei manchen seiner Patienten ja auch festgestellt.
                    Deinem Mann weiterhin alles Gute!

                    Ralf

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                      #11
                      Zitat von dietmar Beitrag anzeigen
                      Lieber Dieter,

                      ich habe noch vergessen, dass meine Therapie nach Prof. Böcking ohne die HB verlaufen sollte. Diese würde sowieso nichts bringen, meinte er.

                      Dietmar
                      Hallo Dietmar,

                      wenn die Ploidiebestimmung nur noch x- multiploide Strukturen aufweisen, muß man den Uro/Onkologen davon überzeugen, dass durch das Fehlen der Androgenrezeptoren ja auch keine Hormone andocken können.

                      Entsprechend ist das Karzinom auch nicht hormonsensibel.

                      Aber mit der Bestimmung von weiteren Turmomarker wie: Bcl 2, p53, HSP 27 Gen, Chromogranin A sehr wohl noch andere Möglichkeiten einer geeigneten Therapie bestehen.

                      Es muß doch möglich sein, einen geeigneten Onkologen zu finden, der Deinem Erkrankungsgrad entsprechend die richtige weitere Diagnostik bewerkstelligt?

                      Dabei wünsche ich Dir viel Glück und eine glückliche Hand.

                      Hans-J.
                      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                        #12
                        Tumormarker

                        Lieber Hans-J.
                        Du schreibst: Aber mit der Bestimmung von weiteren Turmomarker wie: Bcl 2, p53, HSP 27 Gen, Chromogranin A sehr wohl noch andere Möglichkeiten einer geeigneten Therapie bestehen.

                        Ich möchte mit Dir wetten, dass diese Marker auch mein neuer Uro nicht kennt. Ich werde aber nachfragen und diese bestimmen lassen.
                        Danke für Deinen Tip. Für meine Urologen gibt es keine geeignete Therapie für mich. Darum ja auch meine Unsicherheit.
                        Man läßt mich alleine und ich soll sagen, welche Medikamente ich benötige... .

                        Dietmar

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