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GVAX-Studie wird abgebrochen!!!

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    GVAX-Studie wird abgebrochen!!!

    Liebe Kollegen,


    das Neueste aus den USA: die GVAX-Studie (VITAL-II)wird abgebrochen. Im Behandlungsarm Taxotere plus GVAX wurden bei einer Zwischenauswertung mehr Todesfälle registriert als mit Taxotere allein.
    Nach der Ascent-Studie wieder so ein Hammer.
    Viele Grüße
    Josef

    #2
    Wieder so ein Hammer !

    Zitat von JosefJ Beitrag anzeigen
    Liebe Kollegen,


    das Neueste aus den USA: die GVAX-Studie (VITAL-II)wird abgebrochen. Im Behandlungsarm Taxotere plus GVAX wurden bei einer Zwischenauswertung mehr Todesfälle registriert als mit Taxotere allein.
    Nach der Ascent-Studie wieder so ein Hammer.
    Viele Grüße
    Josef
    Hallo Josef,

    der eigentliche Hammer ist doch das Zytostatikum Docetaxel ("Taxotere").

    Nach so vielen Jahren der Zulassung ( z.B. hier in Deutschland seit 2004 für den Prostatakrebs) ist es immer noch nicht gelungen, vorab prüfen zu lassen, ob der Proband dieses toxische Spindelgift überhaupt verträgt, resp. irgend einen Nutzen davon hat.
    Hier wird nach einem Standard-Blind-Verfahren einfach eine Zytostatikum verabreicht, ob der Mann es gut oder nicht toleriert, egal .

    Man kann ja mal probieren.

    Dann nimmt man dieses vorab nicht für den individuellen Patienten prüfbare Chemotherapeutikum und stellt damit für Millionen Euro und Dollar weitere Vergleichstest mit anderen Wirkstoffen an.

    Zunächst sollten doch Verfahren entwickelt und praktiziert werden, die vorher den Sinn der Anwendung eines Medikamentes am Patienten feststellen.

    Ich könnte es zynisch formulieren, jeder Kosmetik-Artikel wird scheinbar besser vor seiner Marktzulassung überprüft. Sollte er für 40 - 50 % der Kunden-Klientel nicht geeignet (oder gar extrem schädlich) sein, was passierte dann wohl mit diesem Artikel ?

    Gruß Werner R.

    Kommentar


      #3
      Hallo Werner,
      sind dadurch jetzt die Studien zur Gen-Vaccination gestorben oder hat Cell Genesis Inc. weitere hoffnungvolle Studien laufen?
      Gruß Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

      Kommentar


        #4
        Hallo Heribert,

        die VITAL I Studie ist noch nicht abgebrochen worden.

        Günter

        Kommentar


          #5
          Zitat von shgmeldorf,Werner Roesler Beitrag anzeigen
          Nach so vielen Jahren der Zulassung ( z.B. hier in Deutschland seit 2004 für den Prostatakrebs) ist es immer noch nicht gelungen, vorab prüfen zu lassen, ob der Proband dieses toxische Spindelgift überhaupt verträgt, resp. irgend einen Nutzen davon hat.
          Doch, das geht, aber es kostet, siehe hier



          Lieben Gruß
          Andrea

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            #6
            Hallo lieber Werner,

            es gibt die Testungen auch für Tax. und viele andere Substanzen, bezogen auf den Krebs des Patienten, es kostet halt was. Mir liegen diesbezügliche Testungen und Empfehlungen vor, nicht für mich natürlich, ich bin doch nicht "Krank".

            Du hast ja öfters schon mit mir geschimpft, wie ich zur Kostenübernahme für unser (mein) Problem stehe. Bevor ich mich kaputt machen lasse, würde ich immer erst testen, auch wenn da unsere "Oberärzte" von 80 % Erfolg sprechen. Mein "Abenteuer" mit Keto hat mir gereicht.

            Ich werde eine Testung machen für Naturmittel, die für mich noch geeigneter sind, wenn ich mal Zeit habe.

            Ich hoffe es geht dir gut, wir müssen uns in Stgt. sehen und einen Trollinger trinken.

            Gruß Konrad

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              #7
              Zitat von Tinka Beitrag anzeigen
              Doch, das geht, aber es kostet, siehe hier



              Lieben Gruß
              Andrea
              Danke, Andrea, für diesen link.
              Man kann genetische Polymorphismen messen lassen und so z.B. im Falle der Taxane auf die Entgiftungs-Enzyme CYP3A testen - es heisst in Deinem link:

              Taxane gehören zu den hocheffektiven Zytostatika, deren Pharmakokinetik durch eine hohe Proteinbindung mit ausgeprägtem hepatischen Metabolismus Mitose hemmend wirken. Die Umsatzrate von Paclitaxel und Docetaxel kann u.a. bei genetischen Varianten im Enzymsystem der CYP3A-Subfamilie stark erniedrigt sein, wodurch es zu starken Toxizitäten kommen kann.

              Indikation
              • zur Risikoabschätzung vor einer Taxan-Zytostatika-Therapie
              • zur molekulargenetischen Abklärung einer aufgetretenen Toxizität

              Testumfang
              • Phase-I CYP3A-Subfamilie
              • Phase-III Transporter (MDR)
              Wie mir mein Onko auseinanderlegte, muss man aber die therapeutische Wirkung und die Verstoffwechselung auseinanderhalten: Es gibt ein Zeitfenster, in dem man beispielsweise ein gewisse Dosis Taxane gibt, in der Hoffnung, dass sich diese Spindelgifte, die Zellteilungen hemmen, in den Tumoren ansiedeln. Dann kommt die Verstoffwechselung in der Leber, Phase I (Umwandlung in Zwischenprodukte) und Phase II (erneute Umwandlung in transport- und ausscheidungsfähige Stoffe).
              Und wenn dort die "zuständigen" Enzyme aufgrund des genetischen Polymorphismus ( = Vielgestaltigkeit: so wie jeder ein einmaliges Individuum ist, hat auch jeder eine einmalige Enzymausstattung, die eine von dieser Enzym-Familie mehr, der andere von jener Enzym-Familie weniger) weniger als "normal" vorhanden ist, wird auf der Zeitachse auch weniger verstoffwechselt=unschädlich gemacht, also schwirren die zell-toxischen Stoffe länger als normal im Körper herum und stiften Unheil, wo sie schon verstoffwechselt und ausgeschieden sein sollten.

              Aus einem genetischen Polymorphismus bei der CYP3A-Subfamilie im Sinne einer unterdurchschnittlichen enzymatischen Ausstattung kann man also nicht schliessen, dass Taxane überhaupt nicht gegeben werden sollten, sondern dass das Zeitfenster bzw. die Dosis entsprechend angepasst werden muss.
              Aber eben diese individuelle Berechnung findet im Alltag der Chemo nicht statt - insofern lohnt es sich, Therapeuten, die Chemo verabereichen wollen, zu fragen, was sie über die Verstoffwechselung bei dem konkreten, individuellen Patienten wissen.

              Grüsse,
              Rudolf

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