Zitat von Pharmaunternehmen FBM
seit Jahren verfolge ich hier in diesem Forum, wie die AHIT-Therapie als Therapie gegen Prostatakrebs beschrieben wird. Ich denke, nachdem nun ein Vollremissionsfall für Aufsehen sorgt, dass wir uns mit dieser Krebstherapie gründlicher als bisher auseinandersetzen müssen, weil nach meiner Meinung nämlich die große Gefahr besteht, dass Betroffene möglicherweise zu hohe Erwartungen in diese Therapie interpretieren und am Ende vielleicht sehr enttäuscht sind.
Nach der zitierten Beschreibung des sowohl produzierenden als auch vertreibenden Pharmaunternehmens FBM ist die AHIT-Therapie lediglich ein Behandlungsverfahren gegen atopischer (allergischer) Erkrankungen wie Neurodermitis, Asthma, Schuppenflechte (Psoriasis) Rheuma und weitere, nicht spezifizierte - lebensbedrohliche - Zivilisationskrankheiten.
Ich bin sehr zurückhaltend in meiner Vorstellung, dass die AHIT-Behandlung als Prostatakrebs-Behandlungsmethode empfohlen werden darf.
Bei allen neuen Substanzen und auch bei allen neuen Methoden, die zum Beispiel auch aus Wirkstoff-Kombinationen von neuen oder bereits vorhandenen Wirkstoffen bestehen können, verlangt Wissenschaft und die Medizin grundsätzlich Beweise, welche in der Regel durch Studien erbracht werden. Beweise aber fehlen bisher bei der AHIT-Therapie. Sollte die AHIT-Therapie tatsächlich diese "Wunderwaffe" sein, welche in der Lage ist, einen Gleason 3+3 PCa (bzw. 3+4 in der Zweitmeinung) über Jahre zu kontrollieren und am Ende sogar zu einer durch FNAB "bewiesenen" Vollremission zu führen, dann sollte der angebliche Geldmangel, der bisher dem Pharmaunternehmen FBM keine Studien ermöglichte, kein wirkliches Problem darstellen.
Wir alle müssen uns die sehr ernsthafte Frage stellen, wie wir in Zukunft mit dieser Therapie umgehen sollen, solange keine durch Studien belegte Erfolge vorliegen. Ich persönlich bin skeptisch, nicht erst seit heute.
Gruß Dieter
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