Körperliche Veränderungen nach DHB + IMRT

[Harro]

Text gelöscht

[Heribert]

Relativ einfache und doch kompliziert

Hallo lieber Hutschi,
die frühe Verkümmerung der Haarwurzeln ist bei der androgenen Alopezie auf erhöhte Werte des Dihydrotestosteron (DHT) zurückzuführen und kann mit der 5-alpha-Reduktase wieder umgekehrt werden.
Der Endokrinologe versucht also bei der androgenen Alopezie mit einem geringdosierten Finasterid über viele Jahre hinweg durch Unterdrückung des DHT den Prozess der Haarwurzelverkümmerung hinauszuzögern. Wenn Du also dieses Phänomen bei Dir selbst beobachtet hast, wäre bei Dir eine solche Behandlung - hättest Du sie nötig gehabt - erfolgreich verlaufen.

Das gelingt aber nicht besonders häufig, weil bei der androgenen Alopezie noch andere zum größten Teil noch unbekannte Faktoren den Haarausfall bestimmen. In der Forschung sind z.B. Fremdhaar-Transplantationen an Probanden gelungen, die auf eine Finasterid-Therapie überhaupt nicht angesprochen hatten und bei denen die Transplantate ein robustes Haarwachtum verzeichneten. Das warf erneut unbeantwortete Fragen auf.

Einen schönen Abend noch
Heribert

[Harro]

Alopezie

Lieber Heribert, vielen Dank für Deine rasche Erklärung zumindest zum Thema Haarausfall. Ich habe und hatte nie Haarausfall. Lediglich die Arm- und Beinbehaarung ist durch die DHB dünner geworden, während der Kopfhaarwuchs nie beeinträchtigt war. Aber woher kommt jetzt die übermäßig starke Brustbehaarung?

"Jeder ,der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden"
(Franz Kafka)

Gruß Hutschi

[WinfriedW]

...Ich habe und hatte nie Haarausfall. ...

Das lässt sich ändern, musst du Taxotere nehmen .

Bei mir wächst das Kopfhaar auch wieder, im Gegensatz zu früher jetzt allerdings lockig und deutlich grauer. Meine Frau findet's todschick .

Apropos: "Körperliche Veränderungen". In meinen radiologischen Befunden findet sich der Satz: "Fettkonversion als Bestrahlungsfolge". Das kann man auch deutlich sehen. Unterhalb der Gürtellinie ist das Bauchfett weitgehend weggeschmolzen. Das hat mir vor der Therapie auch niemand erzählt.

WW

[Winni.da]

Hallo WW,

dass die ST eine Fettabsaugung ersetzt, ist neu für mich !!!!!!

Zitat aus einem MRT-Befund 3 Monate nach ST: radiogene Verfettung der Darmbeinschaufeln caudal sowie beider Femora.

Da wird das durch Bestrahlung zerstörte Innenleben von Knochen durch Fetteinlagerungen ersetzt.

Gruss Winni

[Heribert]

Hallo Winfried

Apropos: "Körperliche Veränderungen". In meinen radiologischen Befunden findet sich der Satz: "Fettkonversion als Bestrahlungsfolge". Das kann man auch deutlich sehen. Unterhalb der Gürtellinie ist das Bauchfett weitgehend weggeschmolzen. Das hat mir vor der Therapie auch niemand erzählt.

Konversion = Umwandlung
Nach der Bestrahlung werden zerstörte Gewebeteile als Fettdepot genutzt, also in Fett umgewandelt. Es handelt sich also nicht um eine Entfernung des von Dir vermuteten Bauchfetts unter der Bauchdecke, sondern um Fett im kleinen Becken, welches dort von der Strahlung verschmortes Gewebe ersetzt.

Gruß, Heribert

[Heribert]

Hallo lieber Hutschi

Alopezie

Lieber Heribert, vielen Dank für Deinen raschen Erklärungsversuch zumindest zum Thema Haarausfall. Ich habe und hatte nie Haarausfall. Lediglich die Arm- und Beinbehaarung ist durch die DHB dünner geworden, während der Kopfhaarwuchs nie beeinträchtigt war. Aber woher kommt jetzt die übermäßig starke Brustbehaarung?

da sich Haarfolikel überall in der Haut befinden, ist es nicht verwunderlich, dass auch an Stellen, die früher keinen oder bestenfalls Flaumhaarbewuchs aufwiesen, in Deinem Fall dort der Haarwuchs verstärkt wurde.

Außerdem ändert sich mit zunehmendem Alter der Haarbewuchs. Als Beispiel hatte ich früher keine sichtbaren Haare auf dem Rücken, der inzwischen mit kraftigen Haaren bewachsen ist. Dafür verliere ich mein Haupthaar sehr deutlich zur Glatzenbildung.

Gruß, Heribert

Spieglein, Spieglein an der Wand ....

[Harro]

Fettkonversion

Hallo, Winfried, hallo Winni und nun Heribert, leider ist mein verdammter PC mit dem neuen Programm mal wieder hängen geblieben, so dass ich den im Forum schon fast fertigen Beitrag eingebüßt habe. Nun also, welch schmeichelnde Formulierung dieses Wort Konversion. Leider habe ich davon nichts mitbekommen. Weder der BMI noch der unterhalb meines Hosengürtels liegende Bereich hat sich reduziert, so dass ich mich häufiger dabei ertappe, möglichst über den Taillenbereich hängende, also lockere T-Shirts etc. tragen zu wollen. Trotz häufiger vorwurfsvoller Blicke meiner Frau, besonders morgens beim Duschen, habe ich mich aber noch zu keiner Diät oder ähnlicher Einbußen und Opfer abverlangenden Einschränkung meiner Lebensweise durchringen können. Aber die noch verbleibenden Lebensjahre hoffe ich, auch mit diesen mehr optischen Beeinträchtigungen über die Runden zu bringen. So lange ich meine seit fast 4 Jahren unveränderten durchschnittlich 98 Kilo bei einer noch 182 cm Größe über die von mir oft besuchten meist hügeligen Wanderwege zu bewegen vermag, sollte man wohl auch nicht viel ändern, denn der Gewichtsverlust wird wohl ohnehin schleichend kommen. Nachdem nun auch bei Heribert munter da Haare sprießen, wo früher keine waren, werde ich mich auch mit meiner neuen Haarpracht links und rechts im oberen
Körperbereich anfreunden, aber ab 20 cm Länge wird das verkürzt. Was haben manche Leute doch für Sorgen. Ich zumindest bin erst einmal bestens im Bilde, und zwar nun auch darüber, wo denn nun das konvertierte Fett abgeblieben ist. Wenn auch noch irgendwo ein Horn anfängt zu wachsen, melde ich mich wieder hier in der Plauderecke.

"Essen ist ein Bedürfnis, Genießen ist eine Kunst"
(Francois Duc de la Rochefoucauld)

Gruß Hutschi