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    PSA

    Hallo Kollegen,

    PSA ist ein Eiweißstoff, der nur in der Prostata produziert wird.

    So BPS Magazin 2/2008, Seite 19 und unzählige ander Quellen.
    Nun die Frage:
    Wo kommt PSA her nach Prostatektomie, bei systemischer Krankheit,
    unter Ausschluß von Restgewebes oder Lokalrezidives????

    Frage wurde bei unserer letzten SHG-Stunde aufgeworfen und konnte letzendlich von keinem Teilnehmer zufriedenstellend beantwortet werden.

    Wer von Euch Wissenden und Belesenen kann uns helfen?

    mfg

    murus.w

    #2
    Hallo,
    PSA wird nicht nur in der Prostata produziert:

    Prostate specific antigen--new applications in breast and other cancers.

    Diamandis EP

    Bottom of Form 1


    Anticancer Res 1996 Nov-Dec;16(6C):3983-4.
    Department of Pathology and Laboratory Medicine, Mount Sinai Hospital, Toronto, Ontario, Canada. epd@eric.on.ca FAU - Diamandis, E P
    PMID: 9042323 [PubMed - indexed for MEDLINE]

    Prostate specific antigen was, until recently, thought to be a highly specific biochemical marker of prostatic epithelial cells which is not produced by any female tissue. We have used immunological and molecular techniques to demonstrate the presence of PSA protein or mRNA in various non-prostatic tissues. We have recently found that PSA is present in 30-40% of breast tumors and at a lower percentage in other tumors including lung, colon, ovary, liver, kidney, adrenal and paroria tumors. Others have found PSA in skin and salivary gland tumors and in normal endometrium. We found PSA in the normal breast, the milk of lactating women, breast discharge fluid and in amniotic fluid. We developed a tissue culture system that reproduces the phenomenon of PSA production by breast tumors. Using this system, we showed that PSA regulation is under the control of steroid hormones and their receptors. PSA is produced by normal, hyperplastic and malignant breast tissue and is present in all breast secretions and some other tumors. The physiological role of PSA in these tissues, fluids and tumors is currently unknown. A substrate for PSA in these tissues has not as yet been identified.




    Stichworte:

    Top of Form 2


    Biological Markers/analysis/blood, Breast/chemistry, Female, Humans, Male, Organ Specificity, Prostate-Specific Antigen/*analysis/blood/physiology, Sex Factors
    Bottom of Form 2




    Kommentar


    #3
    PSA-Produktion

    Hallo, dieser Beitrag von Hartmut enthält reichlich Stoff, um über die Herkunft des PSA nicht nur aus der Prostata selbst informiert zu sein:



    "Leben ist die Kunst, aus falschen Voraussetzungen die richtigen Schlüsse zu ziehen"
    (Samuel Butler)

    Gruß Hutschi

    Kommentar


      #4
      Zitat von murus.w Beitrag anzeigen
      Hallo Kollegen,

      PSA ist ein Eiweißstoff, der nur in der Prostata produziert wird.

      So BPS Magazin 2/2008, Seite 19 und unzählige ander Quellen.
      Nun die Frage:
      Wo kommt PSA her nach Prostatektomie, bei systemischer Krankheit,
      unter Ausschluß von Restgewebes oder Lokalrezidives????

      Frage wurde bei unserer letzten SHG-Stunde aufgeworfen und konnte letzendlich von keinem Teilnehmer zufriedenstellend beantwortet werden.

      Wer von Euch Wissenden und Belesenen kann uns helfen?

      murus.w
      Metastasen von Prostatakrebs produzieren PSA, da sie von Prostatazellen herrühren.

      Das können Knochen- oder Weichteilmetastasen sein.

      Gruß

      Hansjörg Burger

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        #5
        Hallo Hansjörg,

        nach LuswigS seiner Meinung produzieren zumindest meine Knochenmetastasen kein PSA, das wird auch bei anderen PCalern so sein.

        Gruß Konrad

        Kommentar


          #6
          Hallo Konrad,

          da würde aber mein PSA-Weltbild auf den Kopf stellen, wenn Deine Aussage richtig ist.

          Ein Freund von mir hat das ganze Skelett voller Knochenmetastasen und in der Spitze (vor Chemotherapie) einen PSA-Wert von 875 gehabt und keine Weichteilmetastasen waren nachweisbar.

          Hier noch ein Auszug aus Lifeline:

          "Bei einer weit fortgeschrittenen Prostatakarzinom-Erkrankung sind meistens Metastasen in den Knochen nachweisbar. Dies spiegelt sich auch in stark erhöhten PSA-Werten wieder."

          Voller Wortlaut unter:



          Gruß

          Hansjörg Burger

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            #7
            Hallo Konrad, falls du dich auf diese Beiträge beziehst, kann man das, was nach deiner Meinung ich geschrieben haben soll, kaum rauslesen.

            vom 11.6.08


            Hallo Ludwig,

            dann muss meine Prostata sehr löchrig gewesen sein, bei einem aPSA von 740 und einer X-Ploiden Zellverteilung, wenn die Metastasen keinen PSA produztieren. Oder verstehe ich das falsch?

            Gruß Konrad
            ------------------------------------------

            Hallo Konrad,

            eine total verkrebste Prostata kann bei ca. 50cm³ Volumen bei Gleason 7-10 durchaus 80-150 ng/ml PSA-Leckage haben.

            Wenn du kein medizinisches Wunder bist, muss der Überhang aus verteilten Prostatazellen im Körper stammen - wo auch immer.
            Gruss Ludwig
            Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

            https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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              #8
              PSA

              Hallo liebe Kollegen,

              vielen Dank für Eure schnellen Antworten und ausführliche Hinweise.
              Ich bin immer wieder beeindruckt vom hier vorhandenen Wissen und den der Fülle der herangezogenen Quellen.

              Für mich halte ich schlicht und einfach fest:
              Nicht nur die Prostata, sondern auch die Metastasen des Prostatakrebses
              - an Knochen und/oder Weichteilen - produzieren ihr PSA.

              Noch einen schönen Abend an alle,

              murus.w

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                #9
                Ergänzung

                Hallo, murus.w., selbst die durch eine Bestrahlung in ihrer DNA geschädigten, also nicht mehr teilungsfähigen Tumorzellen geben noch PSA ab. Das kann bis zu 18 Monate nach Bestrahlungsende andauern. Erst dann kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass hierdurch kein PSA mehr messbar ist.

                "Man lebt zweimal; das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung"
                (Honorè Balzac)

                Gruß Hutschi

                Kommentar


                  #10
                  Hallo Hutschi,

                  Danke auch für diese Ergänzung.
                  Nachdem ich demnächst auch noch eine Bestrahlung von Lymphknoten-
                  Mestastasen haben werde ist diese Extra-Info für mich von Bedeutung.

                  Gruß

                  murus.w

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