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welche Hormonbehandlung nach RP und RT ?

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    welche Hormonbehandlung nach RP und RT ?

    ich schreibe hier für meinen Bruder, der nach erneutem PSA-Anstieg nach RP und RT vor der Frage steht, welchen Weg er in der jetzt notwendigen Therapie gehen soll.
    Seine PK-Historie:

    Hans(1944)
    Dx: 01.03.2003; aPSA 0,67
    Dx: 01.06.2004; aPSA 1,59
    Dx: 01.07.2004; aPSA 2,09;
    Bx: 25.08.2004; pTxNxMx; G3
    DX: 14.10.2004 Zweitmeinung zur Biopsie; GS 5+5=10
    RP: 19.11.2004; nervenschonend; pT2c, G3, pN0; GS 4+3=7
    Dx: 10.01.2005; PSA 0,27
    Dx: 28.02.2005; PSA 0,22
    Dx: 10.04.2005; PSA 0,20 Nadir nach RP!
    Dx: 30.05.2005; PSA 0,26
    Dx: 31.08.2005; PSA 0,59 PSAVZ=2,6 Monate !
    Dx: 11.10.2005; PSA 0,63
    Dx: 22.11.2005; PSA 0,67
    Dx: 12.01.2006; PSA 0,75
    Dx: 20.02.2006; PSA 0,78
    24.02.2006; Cholin PET/CT in Ulm; V.a. Lokalrezidiv li.lateral der Anastomose im Apexbereich
    10.04.2006; RT mit 63 Gy ( 35 x 1,8 )
    16.08.2006; PSA 0,16
    21.11.2006; PSA 0,13 Nadir nach RT!
    28.02.2007; PSA 0,15
    30.09.2007; PSA 0,35
    30.11.2007; PSA 0,43
    30.05.2008; PSA 0,53
    30.08.2008; PSA 0,91 PSAVZ=3,9 Monate

    Aktuell hat er jetzt eine Bestrahlung der Brust machen lassen ( vorbeugend für die HB-Behandlung ).
    Sein Urologe empfiehlt ihm jetzt eine durchgängige Monotherapie mit Casodex 150 zu beginnen ... solange bis nach Abfall des PSA auf < 0,05 dieser wieder irgendwann ansteigen sollte ... und dann erst mit stärkeren Mitteln ( n.m.M. vermutlich LHRH-Agonist ) zu beginnen.

    Von einer ADT2 oder ADT3 hält der Urologe nicht viel ... zum jetzigen Zeitpunkt schon gar nicht ... und beeinflusst meinen Bruder natürlich mit Hinweisen auf die massiven Nebenwirkungen.

    1. Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Monotherapie und kann ertwas Konkretes dazu berichten ?

    2. Was haltet ihr von der Empfehlung zur durchgängigen Monotherapie ?

    3. Liegt denn danach nicht schon Hormonresistenz vor und ist denn dann nur mehr Chemo hilfreich ?

    4. Er hat ja niemals 0,00 erreicht ... weder nach der RP und auch nicht nach der RT. Was gibt denn da Hoffnung, dass Casodex alleine den PSA auf 0,00 bringen wird ?

    5. ... ach ja, welche Laborwerte wären unbedingt sinnvoll und nötig, begleitend durchzuführen?


    Vielen Dank
    Joerg
    Details unter meinem Profil

    #2
    Mono-Hormonblockade

    Hallo, Joerg, Du hast Dich bewundernswert mit der komplizierten Vielfalt bei der Behandlung eines Prostatakarzinoms auseinander gesetzt. Ob Dein Bruder jemals mit Casodex 150 mg pro Tag einen PSA-Wert von 0.00 erreichen wird, muss eher angezweifelt werden. Wann jedoch ein hormonrefraktärer Krebs durch eine solche Therapie erwächst, kann niemand voraussagen, weil das zu individuell ist. Ich kenne Betroffene, die schon seit mehr als 5 Jahren mit nur 150 mg Casodex täglich ihr PSA immer um knapp unter oder über Null halten konnten. Für die zu erwartenden Nebenwirkungen, und zwar in erster Linie Brustwachstum mit Schmerzempfinden, soll vorgesorgt werden. Mich persönlich würde dann eigentlich nur noch - mehr aus Neugier und nicht wegen Erfordernis - der Testosteronwert interessieren. Der behandelnde Urologe ist nach meiner Einschätzung und Deinen bisherigen Erläuterungen zumindest bis jetzt auf dem richtigen Weg.

    "Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird"
    (Winston Churchill)

    Gruß Hutschi

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      #3
      welche Hormonbehandlung nach RP und RT ?

      Hallo, Grüß Dich Joerg,

      hast Du auch an Dich gedacht? wenn dein Bruder Hans Prostatakrebs hat dann solltest Du unbedingt regelmäßig Blutwerte machen lassen, gleichgültig ob Du jünger oder älter bist!

      Ein Tipp möchte ich noch geben, kopiere doch die PCa Historie ins Profil damit ist man immer auf dem laufenden.

      Alles Gute für dein Bruder Hans,
      Helmut

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        #4
        Sequentielle Androgenblockade (SAB)

        Hallo Jörg,
        mache gerade eine Monotherapie mit Casodex. Habe eine wesentlich schlechtere Diagnose als Dein Bruder. Siehe mein Profil und auch meine Beiträge unter "Androgenentzugstherapien" und dort unter "sequentielle Androgenblockade". Nehme seit 3 Monaten 100 mg Casodex (bzw. jetzt zum Schluß das billigere Medikament: Bicalutamid medac). Hatte unterschiedliche Empfehlungen bekommen für die Einnahme von 50, 100 und 150 mg. Habe mich für den Mittelweg entschieden und bin froh darüber. Mein PSA ist innerhalb von 3 Monaten auf 0,034 ng/ml gefallen. Hatte gehofft das PSA fällt unter die Nachweisgrenze, werde ich aber wohl nicht schaffen. Am 7.10.08 ist wieder eine Messung vorgesehen. Seit längerem nehme ich aber auch Avodart, um das DHT zu senken. Wäre sicherlich zu empfehlen und ich werde Avodart auch nach Beendigung der SAB weiter einnehmen.
        Werde aber die SAB beenden, auch weil ich zunehmend die Nebenwirkungen zu spüren bekomme: Bluthochdruck und Brust-schmerzen -vergrößerung. Hatte mich nicht bestrahlen lassen. Habe eine Aversion gegen Bestrahlung.
        Die Leberwerte sollten kontrolliert werden. Steht auch im Beipackzettel. Ich lasse zusätzlich die üblichen Tumormarker und Hormone messen. Siehe auch mein Profil.
        Mit dieser Therapie scheint es aber nicht allzu viel Erfahrungen zu geben, weil im Forum wenig Feedback dazu kommt.
        Zusätzliche Fragen beantworte ich gerne.
        Viel Erfolg und viele Grüße
        Helmut

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          #5
          Hallo zusammen,

          erstmal vielen Dank für eure Antworten.
          Interessant .... ihre seht alle die Monotherapie oder vielleicht SAB als vernünftiger an, als die ADT2 oder ADT3. Also doch nicht mit voller Kraft gegen den PK ?


          @Helmut.2
          seitdem ich vom PCa meines Bruders weiss, lasse ich regelmäßig PSA messen ... alles OK bis jetzt ... ist aber bald wieder Zeit dafür

          @helmutS
          zu Deinem Profil habe ich eine Frage: am 05.09.2005 hast Du eine Zweitmeinung von Bonkhoff geholt. War das mit dem Material vor oder nach der OP von 1997 ?
          Welcher GS wurde denn mit dem Material direkt nach der OP im Krankenhaus ermittelt ?

          Du bist mit Avodart offensichtlich zufrieden. Hast du auch schon Proscar probiert ?

          Du hattest keine Bestrahlung der Brust. Hast du gegen die Brustschmerzen schon Nolvadex genommen ? Das soll die Schmerzen deutlich reduzieren.

          Alles Gute.
          Joerg
          Details unter meinem Profil

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            #6
            Brustschmerzen

            Hallo, Joerg, ich möchte von mir ergänzen, dass ich die Brustschmerzen über längere Zeit ohne Medikamente ertragen habe. Als Andenken habe ich aber wohl bis an mein Lebensende hübsch vergrößerte Brüste, die mich aber eigentlich nicht wirklich stören.

            "Die Handlungen eines Furchtsamen wie die eines Genies liegen außerhalb aller Berechnungen"
            (Heinrich Heine)

            Gruß Hutschi

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              #7
              Hallo JoergK,
              auch ich habe wärend der HB grössere Brüste bekommen. Die Schmerzen waren aber erträglich.(was wohl bei uns Männern auch unterschiedlich ist) Zu der Hormonbehandlung möchte ich meine Erfahrung mitteilen. Ich habe die Dreifache Hormonblockade ( DHB) gemacht, was aber evtl.nur bei meinem PK richtig war. Zumindest würde ich die Zweifache in Erwägung ziehen, damit das PSA wirklich auf Null geht.
              Horst a

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                #8
                Hallo Joerg,
                möchte Deine Fragen wie folgt beantworten:

                1. Die Zweitmeinung von Prof. Bonkoff wurde erstellt mit Material das bei der OP entfernt wurde. In der Klinik selbst wurde kein GS ermittelt. Auch nicht bei den davor gemachten Biopsien.
                Zu der Zeit war mir noch nicht bekannt, dass es so einen Marker überhaupt gibt. Habe ich deshalb erst in 2005 nachgeholt, auf Rat eines anderen Urologen.
                Nachdem ich aber vor der OP schon ca. 4 Monate lang eine Hormonblockade gemacht habe, kann der GS u.U. verfälscht sein. Entweder besser oder schlechter.

                2. Bin mit Avodart zufrieden. Das DHT ist eigentlich gut abgesunken. Mir wurde gesagt, dass die Wirkung von Avodart sogar besser sein soll als von Proscar. Es hemmt zwei Enzyme, Proscar nur eins.

                3. Eine Bestrahlung der Brust habe ich nicht machen lassen. Schmerzen entstehen, wenn auf die Brust gedrückt wird = Druckempfindlichkeit. Lässt sich aber aushalten. Auch die Vergrößerung, die sich allerdings nicht mehr zurück bildet. Ein bekannter Prof. hat mir auch gesagt, dass ich Tamoxifen (=Nolvadex) einnehmen könnte. Das ist bekanntlich kein Schmerzmittel sondern wird z.B. von Frauen bei Brustkrebs etc. genommen zur Hemmung der Estrogenrezeptoren. Hat aber auch Nebenwirkungen. Darauf kann ich verzichten. Hoffe deshalb so zurecht zu kommen.

                Weshalb ich jetzt die SAB beenden möchte, hauptsächlich wegen zunehmendem Bluthochdruck. Ein solches Problem hatte ich vorher nie. Auch nicht bei der Hormonblockade (ADT1) mit Trenantone. Außerdem leidet bei mir auch die Psyche darunter. Hoffentlich hellt sich danach das Gemüt wieder etwas auf.

                Viele Grüße
                Helmut

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                  #9
                  Lieber Joerg,

                  nur damit Du auch etwas von ADT2 zu lesen bekommst: Ich habe sie auf Empfehlung meines Urologen (der übrigens seine Schulung aus dem französischen Sprachbereich bekam und damit indirekt zum Schüler von Prof. Labrie geworden war, von dem sich ein interessanter Artikel im Abschnitt TEXTE des KISP findet) ab Diagnose im Herbst 2005 während gut 5 Jahren eingesetzt und war mit dem Erfolg zufrieden. Näheres findest Du in meinem Profil. Auf eine Bestrahlung der Brust habe ich (wie andere Betroffene auch) verzichtet; die Schmerzempfindlichkeit hielt sich in engen Grenzen und wuschs sich nie zu einer Belästigung aus.

                  Mit besten Wünschen

                  Jürg
                  Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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                    #10
                    Hallo zusammen,

                    mein Bruder hat nach der Bestrahlung der Brust nun am 29.9. mit der Monotherapie Casodex 150 begonnen. Über die Anwendung von Avodart muss er seinen Urologen befragen ... jedenfalls von alleine hat er es nicht verschrieben. Werde über den weiteren Verlauf in dem Thread über die SAB, der von HelmutS eröffnet worden ist, berichten.

                    Leider hat auch Dr. Strum über eine Monotherapie nichts geschrieben, obwohl diese prinzipiell näher bei einer SAB angesiedelt ist, als bei einer ADT2.
                    In Österreich ( mein Bruder lebt dort ) gab es wohl keine Beschränkung in der Anwendung von Casodex 150, im Gegensatz zu Deutschland.
                    Vielleicht wird demnächst auch bei uns häufiger diese Monotherapie und auch die SAB von den Urologen verschrieben.

                    Bis dann
                    Jörg
                    Details unter meinem Profil

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Jörg,
                      damit wir nicht unter zwei Threads schreiben, habe ich meine Erfahrungen zur SAB unter "Androgenentzugstherapien" eingestellt. Mich würde aber auf jeden Fall interessieren, wie der SAB-Verlauf bei Deinem Bruder ist. Das wird sicherlich noch etwas dauern, bis zur ersten PSA-Messung.
                      Wie ich der PK-Geschichte entnehme, wurde Dein Bruder im April 2006 bestrahlt. Scheinbar aber ohne Nachhaltigkeit, denn das PSA kam ja relativ bald wieder. Mir wurde in meiner Situation jetzt auch empfohlen, dass ich mich bestrahlen lasse. Habe aber Bedenken, ob es mir viel bringt und wegen möglicher Nebenwirkungen.
                      Wie ist die Meinung Deines Bruders? In welcher Klinik wurde er bestrahlt? Würde er sich wieder bestrahlen lassen? Hatte er Probleme?
                      Vielen Dank für Deine Rückmeldung.
                      Viele Grüße
                      Helmut

                      PS: In Deutschland gibt es wegen Casodex 150 auch keine Beschränkungen mehr. Das billigere Medikament ist allerdings "Bicalutamid medac" mit 50 mg oder auch 150 mg.

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                        #12
                        Hallo Helmut,

                        das Ergebnis der PET/CT in Ulm hat nach dem PSA-Anstieg nach der RP zumindest die Hoffnung gegeben, dass nur ein Lokalrezidiv vorliegt. Leider war das offensichtlich nicht der Fall.
                        Der erneute Anstieg nach der RT ( er kam auch dabei nie auf einen PSA=0 ) hat jetzt bestätigt, dass wohl schon nach der RP eine systemische Situation bei ihm vorgelegen war. Eine weitere Bestrahlung ist jetzt schon allein deswegen wenig aussichtsreich ... vor allem weiss ja nun niemand, was und wohin genau man bei ihm bestrahlen sollte.
                        Das gleiche Areal noch einmal zu bestrahlen macht keinen Sinn.

                        Er wurde übrigens in Graz ( Landeskrankenhaus ) bestrahlt und hat mir von keinen nennenswerten Komplikationen während und nach der RT berichtet.

                        Zu deiner Situation:
                        Denkst du jetzt daran, den LK im linken Lungenhilus bestrahlen zu lassen ? Hast du dir überlegt, vielleicht noch weitere Untersuchungen zur Lokalisierung befallener LKs zu machen, z.B. USPIO bei Dr. Barentsz ( Holland ) soll vielversprechende ERgebnisse bringen ?
                        Und je besser das Ziel bekannt ist, desto erfolgreicher kann eine Bestrahlung sein.

                        Über den Verlauf der Monotherapie meines Bruders werde ich in dem Thread zur SAB unter "Androgenentzugstherapien" berichten.

                        Viele Grüße
                        Jörg
                        Details unter meinem Profil

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                          #13
                          Hallo Jörg

                          Ich bin nun nach mehr als -3- Jahren nach erfolgter OP in ähnlicher Situation wie Dein Bruder. Nähere Einzelheiten sind in meinem Profil zu entnehmen, daher auch mein Interesse an der Situation Deines Bruders.

                          Auch mein PSA-Wert stieg langsam an, der zuletzt gemessene Wert am 14.10.08 ergab 0,1 ng/ml.

                          Ich habe versucht, den Verlauf Deines Bruders zu werten. Könnte es nicht auch sein, dass gar keine systemische Situation vorliegt, sondern die Rezidivbestrahlung nicht ausgereicht hat oder aber zu spät erfolgt ist ?

                          Nach erfolgter Bestrahlung ist der PSA-Wert deutlich abgefallen; d. h. letztendlich doch, dass Tumorzellen im Strahlenfeld vernichtet worden sind.

                          Dies schließt wiederum ein systemischen Progress nicht aus, aber für mich zeigt dies wieder einmal, dass es für eine Strahlentherapie zu spät sein könnte, wenn das Pet/CT verwertbare Ergebnisse liefert.
                          Dieses Risiko werde ich nicht eingehen.

                          Wie beurteilen andere die Situation ?

                          Vor allem würde mich die Meinung von Alex P. interessieren.

                          Spertel, Berlin

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                            #14
                            Hallo Jörg, hallo Spertel!

                            Hallo Jörg, danke für Deine schnelle Antwort. Folgendes:

                            1. Hatte auch schon an eine USPIO-Untersuchung gedacht. War dafür auch schon vorgemerkt. Mehrere Ärzte haben mir aber gesagt, dass ein LK-Befall im Lungenhilus unwahrscheinlich ist. Das PSA würde sonst schneller ansteigen. Der LK war zwar im PET/CT kontrastmittel-positiv, das kann aber auch ein Stoffwechselvorgang sein oder durch eine Entzündung hervorgerufen werden.
                            Kann allerdings nicht beurteilen inwieweit ich mich auf diese Aussagen verlassen kann.
                            2. Wollte eigentlich die Prostataloge bestrahlen lassen, weil dort ein Lokalrezidiv vermutet wird. Besser wäre eine gezielte Bestrahlung. Dazu muss aber das Rezidiv genau lokalisiert werden. Das kann nur mittels einer weiteren MRT-Untersuchung oder einer Biopsie geschehen. Nachdem ich aber zwischenzeitlich mit der SAB angefangen hatte, muss ich wohl erst abwarten, bis das PSA wieder bei ca. 2 ng/ml ist.

                            Hallo Spertel, wurde vor 11 Jahren operiert. Siehe mein Profil. Warum sollte nach dieser Zeit eine Rezidivbestrahlung zu spät sein? Wurde mir bisher noch von keinem der Ärzte gesagt, die mir zu einer Bestrahlung geraten haben. Für eine genauere Info wäre ich sehr dankbar.

                            Viele Grüße
                            Helmut

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                              #15
                              Guten Abend Helmut

                              Meine Frage bezog sich ausschließlich auf den von JoergK geschilderten Sachverhalt.

                              Ob in deinem Fall eine Strahlentherapie erfolgversprechend sein könnte, vermag ich als Laie nicht zu beurteilen.
                              Nur eines scheint klar zu sein, solltest du, wenn ich dich richtig interpretiere, noch warten, bis der PSA-Wert 2 ng/ml erreicht hat, dann dürfte die Bestrahlung nicht mehr den gewünschten Erfolg erzielen.
                              Ebenso solltest du wissen, dass ein negatives Biopsieergebnis (Prostataloge/Anastomose) ein Lokalrezidiv nicht ausschließt.
                              Möglicherweise habe ich aber die Absicht deines Vorgehen falsch verstanden.

                              Der geschilderte Fall von JoergK :

                              Die Letzte PSA-Bestimmung vor Bestrahlung lag bei 0,78 ng/ml.

                              Danach erfolgte das Pet/CT, welches das Lokalrezidiv im Bereich der Anastomose lokalisierte.

                              Fast -2- Monate nach der letzten PSA-Bestimmung begann die Strahlentherapie; zum Zeitpunkt der 1. Bestrahlung könnte der Wert schon auf 0,9 ng/ml oder höher gelegen haben. Dies ist nur meine persönliche Mutmaßung.

                              Dieser Wert von 0,9 ng/ml könnte für eine kurative Strahlentherapie schon zu hoch (oder die Dosis zu niedrig) gewesen sein.

                              Ich hoffe mich nunmehr verständlicher ausgedrückt zu haben.

                              Gruss

                              Reinhard

                              Kommentar

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