Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

pro frühzeitige Cjhemotherapie

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    pro frühzeitige Cjhemotherapie

    Liebe Mitbetroffene,

    folgender Artikel für Brustkrebspatienten ist für uns PK-Betroffene auch sehr interessant:

    Zeitschrift online - Ausgabe 06-08
    Breites Indikationsspektrum für Docetaxel
    Auch Patientinnen ohne Lymphknotenbefall profitieren bei erhöhtem Rezidivrisiko
    von einer postoperativen (adjuvanten) Docetaxel-haltigen Chemotherapie und
    haben eine höhere Heilungschance. Außerdem erwies sich Docetaxel erneut als
    wichtiger Kombinationspartner für die zielgerichteten Substanzen. Die Kombination
    Docetaxel/Bevacizumab verlängerte bei metastasierten Patientinnen mit HER2-
    negativem Brustkrebs die progressionsfreie Überlebenszeit signifikant.
    Bislang werden Taxane in den AGO-Therapieleitlinien in der adjuvanten Behandlung nur für
    Patientinnen mit Lymphknotenbefall und nicht für jene ohne Lymphknotenbefall empfohlen.
    Das wird sich wahrscheinlich ändern, prognostizierte Prof. Peter Dall, Lüneburg. Aktuelle
    Ergebnisse einer randomisierten Phase-III-Studie der spanischen gynäkologischen
    Fachgesellschaft GEICAM zeigen, dass auch Patientinnen ohne Lymphknotenbefall nach
    adjuvanter Docetaxel-haltiger Chemotherapie ein statistisch signifikant geringeres
    Rezidivrisiko haben als jene, die eine adjuvante Chemotherapie mit Anthrazyklinen und ohne
    Docetaxel erhalten. Die Ergebnisse wurden auf der diesjährigen ASCO-Jahrestagung in
    Chicago vorgestellt.
    TAC-Schema erhöhte Heilungschance nodalnegativer Patientinnen
    Für die GEICAM 9805-Studie wurden über 1000 Patientinnen mit frühem Mammakarzinom
    (T1-3) und ohne Lymphknotenbefall, aber erhöhtem Rezidivrisiko in zwei Therapiearme
    randomisiert und alternativ mit sechs Zyklen Docetaxel, Doxorubicin, Cyclophosphamid (TAC)
    bzw. dem etablierten FAC-Regime (5-FU statt Docetaxel) behandelt. Entsprechend der
    Risikoklassifikation der St. Gallen-Konsensuskonferenz aus dem Jahr 1998 musste einer der
    nachfolgenden Risikofaktoren vorliegen: ein weniger gut differenzierter Tumor (G2/3), ein
    Tumordurchmesser >2 cm, ein negativer Hormonrezeptorstatus oder ein junges Lebensalter
    der Patientin (< 35 Jahre). Nach heute üblichen Kriterien entspricht dies einem intermediären
    Rezidivrisiko.
    Die Ergebnisse zeigen signifikante Vorteile für die mit TAC behandelten Patientinnen,
    erläuterte Prof. Wolfgang Janni, München. Das Rezidivrisiko wurde im TAC-Arm statistisch
    hoch signifikant um 33% reduziert gegenüber dem Kontrollarm (HR 0,67; p= 0,0181). Zum
    Auswertungszeitpunkt waren im TAC-Arm 58 Rezidive und im FAC-Arm 84 Rezidive
    aufgetreten (11% vs. 16%). Trotz erhöhter Nebenwirkungsrate wurde das TAC-Regime von
    den Patientinnen gut vertragen. Hauptnebenwirkung war die Myelosuppression, die sich
    jedoch durch die primär prophylaktische Gabe von G-CSF deutlich reduzieren ließ: Ebenfalls
    wurde eine prophylaktische Antibiose durchgeführt. Die Rate febriler Neutropenien betrug
    dann noch 6,5% versus 2,3% im Kon-trollarm (Martin er al., ASCO 2008, #542).
    Docetaxel/Bevacizumab verlängert progressionsfreie Überlebenszeit
    In der metastasierten Therapiesituation untermauern aktuelle Phase-III-Studienergebnisse die
    gute Kombinierbarkeit von Docetaxel mit den neuen zielgerichteten Substanzen. Die
    Kombination aus Docetaxel-haltiger Chemotherapie plus Trastuzumab hat sich bereits für die
    Behandlung von Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom etabliert. Jetzt weisen
    aktuelle Daten bei Patientinnen mit HER2-negativem Mammakarzinom die Kombination
    Docetaxel/Bevacizumab als wirksame und gut verträgliche First-line-Behandlung für die
    Patientinnen mit metastasierter Erkrankung aus, erläuterte Prof. Andreas Schneeweiss,
    Heidelberg. Bevacizumab wurde in der 3-armigen Studie in zwei Dosierungen – 7,5 bzw. 15
    mg/kg – eingesetzt. Beide Kombinationen waren wirksamer als die Docetaxel-Monotherapie
    (Kontrollarm) mit Vorteilen für die höhere Bevacizumab-Dosis. Im direkten Vergleich mit der
    Monotherapie lag die Tumorrückbildungsrate signifikant höher (55% bzw. 63% vs. 44%; p=
    0,0295 bzw. p= 0,0001). Gleichzeitig reduzierte die Kombination das Risiko für einen Progress
    um 21% (HR 0,79; p= 0,0318) bzw. um 28% (HR 0,72; p= 0,0099). Bei insgesamt guter
    Verträglichkeit erhöhte Bevacizumab die Nebenwirkungsrate nicht klinisch relevant (Miles et
    al., ASCO 2008, #1011).


    http://www.journalonko.de/aktuellview.php?id=1700


    Gruß
    WernerS
Lädt...
X