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Niedriges Prostatgewicht = höheres Risiko für positive Schnittränder?

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    Niedriges Prostatgewicht = höheres Risiko für positive Schnittränder?

    Liebe Mitstreiter!

    Hier ein weiterer Artikel, den Günter gefunden hat.

    Ich verstehe ja bekanntlich nicht sooo viel vom medizinischen Teil unserer Krankheit, aber mir scheint es sehr logisch zu sein, dass die Gefahr positiver Schnittränder bei einer kleinen Prostata größer ist als bei einer großen. Der Operateur hat für seinen Schnitt einfach weniger Platz zwischen Tumor und Kapsel - oder liege ich da falsch?

    Wie auch immer - jetzt gibt's eine Untersuchung, und hier ist sie:


    Die Bewertung eines geringen Prostatagewichts als bestimmernder Faktor für einen höheren Anteil positiver Schnittränder nach laparoskopischer Prostatektomie.

    Die Rolle des Prostatagewichts als Bestimmungsfaktor für hohe Raten von positiven Schnitträndern nach laparoskopischer Prostatektomie wurde bisher nicht untersucht.


    Es wurden prospektive Pathologiebefunde von 1.500 Patienten, die sich zwischen Dezember 2000 und Juni 2006 am City Hope National Medical Center einer laparoskopischen Prostatektomie (399 Patienten) oder einer da Vinci-Prostatektomie (1.101 Patienten) unterzogen haben, ausgewertet. Gleason-Score, pathologisches Stadium, das Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein von positiven Schnitträndern, die außerprostatische Tumorausbreitung und die Samenblasen-Involvierung des Tumors wurden (bis auf 13 Fälle) bei allen Patienten festgehalten. Diese Parameter wurden anschließend auf ihre Korrelation mit dem Prostatagewicht untersucht.

    Von den 1.500 Patienten hatten 345 (23%) einen oder mehrere positive Schnittränder. Patienten mit einem niedrigen mittleren Prostatagewicht (49 g) hatten einen signifikant höheren Anteil an positiven Schnitträndern und kapselüberschreitender Ausbreitung des Tumors. Die Wahrscheinlichkeit positiver Schnittränder war bei ihnen 1,523-mal so hoch.

    Wir schließen daraus, dass ein niedriges Prostatagewicht ein bestimmender Faktor für eine höhere Rezidivrate und eine aggressivere Krebsform sein kann.

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    Assessment of Low Prostate Weight as a Determinant of a Higher Positive Margin Rate After Laparoscopic Radical Prostatectomy: A Prospective Pathologic Study of 1,500 Cases - Abstract

    Division of Pathology, City of Hope National Medical Center, 1500 East Duarte Road, Duarte, CA, 91010, USA.

    The assessment of prostate weight as a determinant of a high prostate margin rate after laparoscopic radical prostatectomy has not been studied.

    Prospective pathologic findings of 1,500 patients who underwent laparoscopic radical prostatectomy (LRP, 399 cases) and da Vinci(TM) prostatectomy (DVP, 1,101 cases) between December 2000 to June 2006 at City of Hope National Medical Center were evaluated. Gleason score, pathologic stage, the presence or absence of positive margins, extraprostatic tumor extension, and seminal vesicle involvement by tumor were recorded in all patients. Preoperational serum prostate specific antigen (PSA) levels were recorded in all but 13 cases. These parameters were then correlated with prostate weight.

    Of 1,500 patients, 345 had one or more positive margins (23%). Patients with low median prostate weight (49 g) had a significantly higher positive margin rate (p < 0.0001) and incidence of extraprostatic extension by tumor (p = 0.04), and were 1.523 times more likely to have positive margins [95% confidence interval (CI) 1.167-1.985].


    We conclude that low prostate weight may be a determinant of a higher recurrence rate and more aggressive disease.
    Written by:

    Chu PG, Lau SK, Weiss LM, Kawachi M, Yoshida J, Ruel C, Nelson R, Crocitto L, Wilson T. A

    Reference:


    doi:10.1007/s00464-008-0131-6


    PubMed Abstract
    PMID:18813992
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