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Multiple Metastasierung

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    Multiple Metastasierung

    Hallo, heute haben wir die schriftlichen Unterlagen zum Knochenszinti bekommen. da heißt es:
    In der Frühaufnahme der LWS von dorsal zeigen sich multiple vermehrte rundliche Aktivitätsspeicherherde auch im Bereich der Beckenregion.
    In der anschließend durchgeführten Skelettszintigraphie finden sich die multiplen Herde in der Wirbelsäule, im knöchernen Thorax, im Becken sowie in Projektion auf den Trochanter minor li.
    Es sieht so aus, als sei mein Mann vom Hoden bis zum Nacken voller Metas, wie kann das so schnell geschehen, im Juli war der AP noch bei 49, jetzt bei 189, können die 2 im Januar und April vom Uro versuchsweise gegebenen Trenantone das Futter gewesen sein?
    Was tun, Chemo macht mein Mann nicht noch mal.

    Jetzt brauche ich ganz viel Hilfe , bitte
    Christine

    #2
    Hallo Christine,

    den von Dir so dringend benötigten Rat kann ich Dir leider nicht geben, da ich vom matastisierten Krebs nicht viel verstehe. Die von Dir beschriebene Entwicklung der Metastasen in diesem recht kurzen Zeitraum ist schon sehr ungewöhnlich, und hätte ich nicht für möglich gehalten. Günter hat einen AK für fortgeschrittenen PK ins Leben gerufen, und in diesem ist das Wissen des Forums und des BPS um diese Thematik konzentriert. Deshalb ist mein Vorschlag, falls Du es nicht schon getan hast, sich an diesen zu wenden, und um Hilfestellung zu bitten.

    Gruß Knut.

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      #3
      Hallo liebe Christine,

      das Wichtigste ist gleich Zometa, eine Selbstverständlichkeit bei Metastasen. Bei mir ruhen, wie bekannt meine auch sehr umfangreichen Metasrasen und machen keinerlei Probleme. Selbst ein Sturz, beim Abstieg von einem beinahe 3000er mit Schürfungen, haben nichts geschadet. Eure sportlichen Aktivitäten, nur möglich bei wenig Therapie, bringen sicherlich einen Erfolg.

      Ob eine HB hilfreich ist bezweifle ich, bei diesem GS. Eine DNA hätte vermutlich darüber Auskunft gegeben. Die OP, bei der aBösartigkeit, war mit Vorsicht zu genießen und die Chemo haben leider nicht viel bewirkt.

      Es gibt die Möglichkeit, auch Eichhorn macht das gelegentlich, Medikamente zu testen, ohne diese Testung, würde ich keine erneute Chemo o.glw. (ich überhaupt nicht) machen lassen. Harald hat von einem an Krebs verstorbenen berichtet, der hochtherapiert wurde, vorsichtig ausgedrückt, wir saßen in Magdeburg zusammen.
      Wo bleiben für uns mit weitem Fortrschritt, die Uroempfehlungen aus dem Forum? Ich habe seit langem meinen Weg gefunden, mit vorzügliche LQ.

      Ob der AK viel helfen kann ist fraglich, einige kämpfen mit den eigenen Problemen, es ist ruhiger geworden.

      Euch viel Erfolg, Konrad

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        #4
        Hallo Christine,
        wie die nötigen Behandlungen bei Deinem hinausgezögert und verschlampt wurden, ganz speziell Zometa, ist geradezu skandalös.
        Last Euch in einem Strahlentherapiezentrum wie z.B. Mannheim oder Ulm, wo man mit IMRT arbeitet, über die Möglichkeiten einer Eindämmung der Knochenmetastasen beraten. Dort kann außerordentlich exakt und noch an Stellen bestrahlt werden, die früher und auch heute mit alten Geräten nicht möglich sind oder waren.
        Rocaltrol sollte in der Medikation Deines Mannes auch nicht fehlen. Ansonsten kann auch ich Dir nur empfehlen, Dich an Dr. Eichhorn in Bad Reichenhall zu wenden. Die noch bestehenden Möglichkeiten mit secondline-Hormonpräparaten und weiteren anti-angiogen wirkenden Medikamenten sind noch nicht ausgeschöpft!
        Man muß aber den richtigen Arzt suchen, der diese auch beherrscht.
        Alles Gute
        Peter

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          #5
          Zitat von christinew Beitrag anzeigen
          Hallo, heute haben wir die schriftlichen Unterlagen zum Knochenszinti bekommen. da heißt es:
          In der Frühaufnahme der LWS von dorsal zeigen sich multiple vermehrte rundliche Aktivitätsspeicherherde auch im Bereich der Beckenregion.
          In der anschließend durchgeführten Skelettszintigraphie finden sich die multiplen Herde in der Wirbelsäule, im knöchernen Thorax, im Becken sowie in Projektion auf den Trochanter minor li.
          Es sieht so aus, als sei mein Mann vom Hoden bis zum Nacken voller Metas, wie kann das so schnell geschehen, im Juli war der AP noch bei 49, jetzt bei 189, können die 2 im Januar und April vom Uro versuchsweise gegebenen Trenantone das Futter gewesen sein?
          Was tun, Chemo macht mein Mann nicht noch mal.

          Jetzt brauche ich ganz viel Hilfe , bitte
          Christine
          Hallo Christine,

          ich bin auch jedesfall erschüttert, wenn ich sehen muß, welche schrecklichen Kapriolen der Prostatakrebs schlagen kann. Offenbar ist alles möglich.

          Der Prostatakebspatient ist der Wirt, der mit seinem ungewollten Gast - so er ihn nicht noch rechtzeitig loswerden kann - leben muß. Ist der ruhig und diszipliniert, ist alles OK. Wenn dieser jedoch zu randalieren anfängt, ist guter Rat teuer. Wie bringe ich den Gast nun wieder von der Randale zu einem ordentlichen Miteinander.

          Auch ist die Frage der Metastasierung sehr schwierig. Normalerweise ist der Metastasierungsprozess für den Tumor ein äußert schwieriger. Es müssen für den Tumor durchaus schwierige Hürden genommen werden. Daher verwundert es häufig, wie innerhalb relativ kurzer Zeit Metastasen festgestellt werden können. Aber von diesen Vorgang hören wir sehr oft, so wurde im April z.B noch keine Metastasierung festgestellt und im August sieht man ein schreckliches Szintigramm.

          Zunächst würde ich auf die Gabe von monatlichem Zometa gehen. Vorab sollte geprüft werden, wie der Entzündungsstatus ist. Ein Cortison-Reduktions -Schema würde sofort Sinn machen. Später können andere Anti - Inflammatorische Wege gegangen werden.
          Es gibt neben den Chemo-Varianten (bitte immer gering dosiert und vorsichtig anwendbar) auch die Anwendungsmöglichkeiten von anderen Wirkstoffen.

          Gruß Werner R.

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            #6
            Hallo Freunde,

            für mich sind immer wieder die Unter- Über- Falschtherapien ein großes Ergerniss.

            Ein verstorbener Freund, mit auch weitem Fortschritt, wurde anfänglich nur mit Flutamid behandelt, zum Schluss mehrmals mit hochdosierter Chemo, ohne die Nebenwirkungsreduktionen durch NEM die wir kennen. Ich hatte ihm, damals die Chemo nicht empfohlen, mit weniger zerstörender Therapie, dadurch die Möglichkeit von körperlichen Aktivitäten und mehr LQ, wäre er evtl. noch unter uns.

            Von diesen "Endtherapien" hören wir momentan öfters, wir sollten uns überlegen, was naturheilkundlich ohne die "Zerstörungen" an Möglichkeiten zu überlegen wären. Rudolf bring öfters Ideen, leider ohne viel Reaktion.

            Ein anderer Freund, aPSA 800 ohne Therapie, er wollte es so gegen meine ausdeückliche Empfehlung, hatte nach einigen Monaten PSA von 1300.

            Jetzt macht er 1HB nur mit LHRH, unglaublich, meine Empfehlung unbedingt 3HB, solange es überhaupt noch wirkt. Zometa bekommt er, möchte Mistel machen, getestet immerhin etwas.

            Gruß Konrad

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              #7
              Welche Therapien ?

              Hallo Konrad,
              die allerbeste Therapie ist keine Therapie, nämlich dann, wenn man keine braucht.
              Hat leider das Schicksal oder vielleicht ein inkompetenter Arzt dafür gesorgt, dass sich der Mann mit einem fortgeschrittenen Prostatakrebs "amüsieren" kann, dann ist guter Rat teuer.
              Welche Therapie zuerst, wann muß der Mann mit "härteren" Mitteln seinen Krebs angehen, oder reichen Vitamine und sonst. Nähr- und Vitalstoffe aus?
              Natürlich ist Dein Weg, so Du versuchst, möglichst über naturheilkundliche Stoffe Deinen Krebs ruhig zu stimmen, der richtige.
              Bisphosphonate (oder alternativ Strontium - Ranelat) gegen Metastasierungsprozesse sind ja auch selbstverständlich.
              Ebenfalls eine bei einem fortgeschrittenen PCa optimale Androgenblockade sollte die Selbstverständlichkeit sein.
              Klar.
              In der Regel gehen die meisten Männer leider ab Erstdiagnose andere Wege, zumal der Uroonkologe später bei einem hormonrefraktären PCa sofort mit Taxotere in der Monoversion winkt. Das ist (Dir nur zu gut bekannt) die offizielle Standardtherapie, ersteinmal schauen, ob sie was bei dem kranken Herrn bringt, wenn nicht, naja wir haben evtl. noch das eine oder andere Chemotherapeutikum in der Rückhand.
              Es wird klar dem Mann zu verstehen gegeben, machst Du das nicht, dann sieh zu, wie Du fertig wirst, Du bist ja eh bald am Ende.
              Ja, Konrad, und wenn der arme, gebeutelte Prostatakrebspatient sagt, lieber Herr oder liebe Frau Doktor, es gibt doch noch andere Medikamente, die sich seit Jahren bei den schwerkranken Männern bewährt haben, dann wird dieser nur kopfschüttelnd angeschaut und kann mit seinen Vorstellungen (so er diese weiter hegen sollte) und seiner Angst hurtig des Weges gehen.
              Willkommen im "Prostatakrebs - Reise - Club", strammer Geldbeutel, gute Kondition, sehr gute Nerven sind erwünscht, aber bitte immer ein sonniges Gemüt.

              Gruß Werner

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                #8
                Lieber Werner,

                Preisfrage, wann braucht man eine neue Therapie nach Therapieversagen. Bei PSA 4 oder bei 67 wie aktuell bei mir, wenn sich Schmerzen zeigen, oder verschlimmern, wenn man welche hat? Wenn die Blutwerte sich verschlechter, die Frage ist wodurch, durch Gifte aus der Medikation, wenn Harnverhalt sich andeutet, das ist die Frage.

                Mit härteren Mitteln, möglichst früh, wird empfohlen, mit der Gefahr, sich schon sehr früh den Körper zu schwächen und körperliche Aktivitäten die sehr wichtig wären, nicht mehr zu ermöglichen.

                Du erinnerst dich an unsere "Reichle" Diskusion und meine Skepsis für mich, in Magdeburg. Wir sollten die Erfahrungen von den PCalern aus dem Forum und von Bekannten auswerten und zumindest intern die teilweise schlimmen Nebenwirkungen und Versager benennen. Leider kommt von den Freunden im Forum nicht viel Information.

                Ein PSA Abfall ist mir da zu wenig, was geschieht in den Knochen, mit Weichteilmetastasen. Von einigen wissen wir das diese nicht ruhen. Diese Metastasierung, körperliche Schwäche und Organversagen ist doch unser Problem.

                Gerade auf die körperliche Stärke (allgemeine Gesundheit) lege ich wie bekannt, den größten Wert, durch Erkennung von Blockaden, Betrachtung des Stoffwechsels und Reaktion, Vermeidung von allergischen Symtomen, von Schwermetallausleitungen und Giften und Medikamentenvermeidung und das von Anfang an. Ich habe nie irgend welche "Nebenwirkungen" durch Medikamenteneinnahme versucht zu reduzieren.

                Das für mich bei Uro/Onko nicht viel zu holen war, habe ich schnell gelernt.

                Dem PCa Reiseclub bin ich nie beigetrten, ich war deswegen nicht mal in Tübingen oder Ulm unsere "Vorstädte".

                Gute Nerven ein sonniges Gemüt, Optimismus und gute Kondition, das Immunsystem stärken, das ist was wir brauchen.
                Es gibt einige Naturheilmittel, die wir uns als Hilfe überlegen sollten, Rudolf und Ulrich weisen immer darauf hin, ich mache da einiges und spreche darüber. Mit der Hoffnung, daß auch andere sich da Gedanken machen, die Reaktionen ist wie schon immer gleich 0.

                Viel Erfolg, Konrad

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                  #9
                  Es wäre sicher interessant, wenn man eine Statistik von Schwerstbetroffenen anlegen könnte, die aussagt, wem es letztendlich in welchem Zeitraum besser geht - denen, die von Anfang an mit allen Mitteln den Krebs bekämpfen oder denen, die es gemäßigter angehen und denen die Lebensqualität vorgeht. Vielleicht kommt ja auch dabei heraus, dass es keine signifikanten Unterschiede gibt. Oder aber es stellt sich heraus, dass es welche gibt und das würde anderen dann vielleicht bei ihrer Entscheidung helfen.

                  Gruß, Melanie

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                    #10
                    Hallo Melanie,

                    das ist eine schwierige Sache, das Alter, der Anfangszustand, GS, ob kontrollier, Metastasierung von Anfang an und Umfang, aPSA, zusätzliche Erkrankungen, schon am Anfang, spielen eine große Rolle.
                    Die Beurteilung von lokal Therapierten mit weitem Forschritt von Anfang an, oder erst gewachsenen Metastasen, es gibt genug in den SHGs, mit relatv niedrigen GS.

                    Gut vergleichbar wäre DNA-Z nur das machen wenige und eine Kontroll DNA, nach sagen wir 3 Jahren, das macht kaum jemand. Auch der GS ist manchmal eher fragwürdig. Es wird in der Regel nur auf den steigenden PSA geschaut, dieser hat oft nicht viel mit dem Zusand im Primärtumor und den Metastasen zu tun, bei mir ist das zumindest so nachvollziehbar.

                    Wobei leider einige die 3 Jahre nicht erreicht haben. Wir haben in den bei mir bald 4 Jahren zu viele verabschiedet. Leider auch bald schon sichtbare, oder wenn später erst im Forum oder in einer SHG aktiv, zu spät zu erkennende Untertherapien.

                    Viel Erfolg, Konrad

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                      #11
                      Multiple Metastasen

                      Liebe Freunde, kurze Zwischenbilanz, momentan geht es meinem Mann so lala, jedenfalls dank Prednisolon ein ganzes Stück besser, am Montag wird ein Nierenszinti gemacht, vermutlich Nierenstau, dann evtl. OP mit Stent, am Mittwoch CT um Frakturgefahr wegen Wirbelsäulenmetastasen zu erkennen, dann schauen wir weiter, er hat bis auf HB und Prednisolon sämtliche anderen NEMs abgesetzt, alles andere scheint die Niere stärker zu belasten und löst damit Schmerzen aus.
                      Ich berichte weiter.
                      Christine

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                        #12
                        Liebe Christine,

                        ihr macht Sachen, kann es sein, daß Zometa die Nieren so belastet hat, was meinen die Ärzte? Wie sind die Leberwerte, wie der Stoffwechsel.

                        Frakturgefahr kann ich nir nicht vorstellen, ich hoffe es wird so sein. Die HB, welche, würde ich hinterfragen ob diese viel bringt.

                        Viel Erfolg, Konrad

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                          #13
                          Lieber Konrad, nein Zometa kann es nicht gewesen sein, er hatte in diesem Jahr keine, erst vor 2 1/2 Wochen wieder die erste, die Rückenschmerzen, wohl von der Niere ausgehend aber schon seit Ende Juli. Die Leberwerte sind ok, sogar die Nierenwerte waren ok, nur beim Knochenszinti wurde festgestellt, dass vermutlich Lymphknoten den Harnabfluss behindern, um das abzuklären wird am Montag ein Nierenszinti gemacht, evtl. muss dann ein Stent gesetzt werden, vorsichtshalber wird auch am Mittwoch ein CT gemacht, um eben zu sehen, können die Wirbelsäulenmetastasen eine Frakturgefahr bedeuten, hoffentlich nicht. Die HB ist momentan Zoladexspritze + Casodex 150 + Avodart, der PSA soll 3-wöchentlich gemessen und Zometa ebenfalls 3-wöchentlich gegeben werden. Mein Mann hat vorläufig die anderen NEMs abgesetzt, weil z.Bsp. Vitalpilze und anderes mit viel Flüssigkeit genommen werden soll und er das Gefühl hatte, seine Niere ist damit überlastet, denn er hat täglich ordentliche Nierenschmerzen. Wenn die Dinge geklärt sind und er schmerzfrei ist, werden alle Dinge wieder eingenommen.
                          Gruß Christine

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                            #14
                            Hallo Christine

                            unser Freund hat ebenfalls im vergangenen Jahr eine Nierenstauung durch befallene Lymphknoten gehabt. Er hat daraufhin Bestrahlung der entsprechenden Lymphknoten und der Metastasen im Becken bekommen. Nach einigen Bestrahlungen war die Niere wieder frei und es mußte kein Stent etc. gesetzt werden. Zudem ist er seitdem schmerzfrei. Vielleicht wäre das bei Deinem Mann ja auch eine Option.

                            Gruß lienchen

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                              #15
                              Hallo, liebes Lienchen (hört sich doch gut an), ja das wäre natürlich dann besser als OP, ich denke, wir warten das CT Ergebnis am Mittwoch ab, dann wissen wir mehr, wenn Du noch näheres weißt , bitte immerzu Infos.
                              Gruß Christine

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