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PSA nach einer kurativen Therapie

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    PSA nach einer kurativen Therapie

    Ich grüße hiermit alle Patienten, Angehörige sowie sonstige Betroffen und bitte um Rat:


    Im Laufe meiner Recherche bin ich auf sehr viel unterschiedliche als auch widersprüchliche Aussagen gestoßen was den PSA nach einer kurativer Therapie ( RPE / Radiatio ) betriff.

    Zu einem wurde ein p.o. PSA unter 1 ng/ml bei R0-Situation als komplett im Gesunden kommentiert, anderseits wurde bei schwankenden Werten zw. 1 - 0,01 ng/ ml von einem persistierenden Tumorgeschehen gesprochen.


    Im Falle einer kurativen Strahlentherapie stellt sich die Frage in wie weit überhaupt ein „sinnvolles“ Therapieergebnis getroffen werden kann – bezieht man sich „nur“ auf bildgebende Verfahren in Zusammenhang mit einer PSA-Verlaufskontrolle oder wo liegen die Kriterien für eine erfolgreiche Radiatio?

    Da die Meinungen soweit auseinander gehen, Frage ich mich wie es um die Relevantnis des PSA nach einer kurativen Therapie steht - sollte ein Wert zw. 1 - 0,01 ng/ml beruhigen oder muß man von einem bestehenden Tumorgeschehen ausgehen - ab wann kann man von einem PSA-Progress / PSA-Rezidiv ausgehen !?

    Zusammengefasst – kann man überhaupt beurteilen ob ein Tumorleiden zu 100% besiegt wurde !?

    Ich danke Ihnen im voraus ...mfg


    #2
    Hallo,

    das kommt auf die Therapie an:

    1.) nach OP idealerweise, weil kein Prostatagewebe mehr vorhanden ist,
    < 0,01; aber auch wenn der PSA-Wert konstant bei 0,0x liegt, kann zurückgebliebenes gutartiges Prostatagewebe die Ursache sein.

    2.) nach Bestrahlung gibt es keine feste Regel, da die Prostata ja noch erhalten ist und auch nach der Bestrahlung PSA produziert. Ideal < 0,5 aber auch höhere Werte sind ok.

    Ein biochemisches Rezidiv wird wie folgt definiert:

    Bei Entfernung der Prostata, als einen PSA-Anstieg auf über 0,2 ng/ml nach der OP
    Bei der Bestrahlung als einen PSA-Anstieg auf mehr als 2 ng/ml über dem tiefsten PSA-Wert nach der Bestrahlung, gängig sind weiterhin die bekannten ASTRO-Kriterien[1]

    Das biochemische Lokalrezidiv ist definiert nach ASTRO-Kriterien, d.h. wenn der Patient einen 3-maligen PSA-Anstieg nach Erreichen des PSA Nadirs nach Primärtherapie erleidet..


    Gruß


    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

    Kommentar


      #3
      Zitat von fritscheA Beitrag anzeigen

      Zusammengefasst – kann man überhaupt beurteilen ob ein Tumorleiden zu 100% besiegt wurde !?

      Hauptsächlich dadurch, dass der PSA-Anstieg oder besser gesagt ein PSA-Rezidiv ausbleibt.

      Je länger die Rezidivfreiheit dauert, um so größer die Chance tatsachlich geheilt zu sein.

      Allerdings sicher kann man sich nie sein; auch nach 10 Jahren kann in seltenen Fällen noch ein Rezidiv auftreten.

      Ich selbst habe seit 9 Jahren einen PSA-Wert unter 0,01. Würde mich aber nie als geheilt bezeichnen; sondern nur: der Krebs ruht!

      Burger

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        #4
        Vielen Dank für Ihre Anwort!

        Ich habe mir die letzten zwei Tage viel Gedanken darüber gemacht und versucht noch mehrere Argumente und Meinungen einzufangen und bin zu folgender Schlußfolgerung gekommen:

        PSA postoperativ (R0 - Resektion) sollte im Laufe der folgenden Kontrolluntersuchungen nicht über 0,5 ng/ml steigen, da sonst von einem bestehenden Tumorgeschehen auszugehen ist.

        PSA-Rezidiv postoperativ bei schleichenden Anstieg über 0,5 ng/ml über einen längeren Zeitraum

        PSA postoperativ (RO - Resektion) über 4 ng/ml könnten auf eine Metastasierung hindeuten

        PSA nach einer Radiatio sollte im Laufe der folgenden Kontrolluntersuchungen nicht über 2 ng/ml, da sonst von einem bestehenden Tumorgeschehen auszugehen ist

        PSA-Rezidiv nach Radiatio bei schleichenden Anstieg über 2 ng/m über einen längeren Zeitraum

        ...könnte man(n) das so verallgemeinert zusammenfassen?

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