Fatigue Betroffene für Kunstprojekt gesucht

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Fatigue-Betroffene für Kunstprojekt gesucht

Für ein fotografisch-künstlerisches Projekt suche ich Menschen, die von der tumorbedingten Fatigue betroffen sind und die bereit sind, sich von mir in meinem Hannoveraner Fotoatelier portraitieren zu lassen.

Ich selbst werde auch in der Fotoserie zu sehen sein, da ich ebenfalls betroffen bin.

Mit diesem Projekt möchte ich im Rahmen einer geplanten Ausstellung zum Thema ‘Todsünden’ auf das wenig beachtete Thema der Fatigue aufmerksam machen. Auch auf das Problem, dass uns Patienten die Fatigue oftmals nicht anzusehen ist, wir aber trotzdem eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität hinzunehmen haben.

Sieben Todsünden sind es, die seit Papst Gregor dem Großen (um 540 – 604) zur ewigen Verdammnis führen: Stolz, Trägheit, Geiz, Neid, Zorn, Unkeuschheit und Völlerei.

Ich habe mir thematisch den Aspekt der ‘Trägheit’ vorgenommen und im Zusammenhang mit den Todsünden bin ich selbstverständlich der Meinung, dass den Fatigue-Betroffenen keine Schuld zugewiesen werden kann, sie aber trotzdem unter den eigenen Leistungsansprüchen und denen der Gesellschaft leiden.

Die Ausstellung ‘Todsünden’ findet vom 14. November 2008 bis zum 11. Januar 2009 (geplant) als dezentrales Ausstellungsprojekt in sakralen Räumen der Landeshauptstadt Hannover statt.
Meine Bilder werden wahrscheinlich außen am Friederikenstift in der Marienstraße zu sehen sein, das den kirchlichen und den medizinischen Aspekt (als kirchliche Klinik) perfekt verknüpft.

Weitere Infos zu meinem Projekt finden sich auf der Seite: http://www.bildermeer.de/bildermeer/fatigue.html
Das Gesuch selbst ist hier als PDF zu finden: http://www.bildermeer.de/bildermeer/...uchFatigue.pdf

Auf den Internetseiten sind auch meine Kontaktdaten, die ich hier nicht direkt einstellen möchte, da ich schon genug Spam bekomme.

Für weitere Fragen stehe ich selbstverständlich gerne zur Verfügung!

Viele Grüße
Esther Beutz

[Charly]

Moinsen

Hallo,ich finde die Aktion von Esther klasse. Habe Esther im Schilddrüsenforum kennen kennen gelernt und ihr diese Addy gegeben. Ev ist ja jemand hier der dazu Lust hat.LG Charly

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Einladung zur Ausstellungseröffnung am 14.11.2008 in Hannover

Hallo Ihr Lieben,

es gibt etwas zu sehen!

Am Freitag, den 14.11.2008 wird die Ausstellung "Todsünden" des Vereins hub:kunst.diskurs in Hannover eröffnet.

Meine fotografische Arbeit zur tumorbedingten Fatigue "unsichtbar" ist ebenfalls dabei. Sie wird an der Unfallklinik des Friederikenstifts in der Marienstrasse in Hannover plakatiert sein. Es gibt auch jemanden aus diesem Forum, der mitgemacht hat. Herzlichen Dank dafür auch an dieser Stelle!

Mehr zu meiner Arbeit erfahrt ihr unter http://estherbeutz.de/unsichtbar.html

Dort findet ihr auch die Einladung zur Ausstellungseröffnung als PDF: http://estherbeutz.de/sonstiges/einladung.pdf sowie der Flyer als PDF: http://estherbeutz.de/sonstiges/flyer.pdf

Neben der Vernissage, die um 18 Uhr an der Bahnhofsmission am Hannoveraner Hauptbahnhof losgehen wird, wird es auch eine Finissage geben. Diese findet am 11.1.2009 ab 15 Uhr statt und geht ebenfalls an der Bahnhofsmission los.

Am 8.1.2009 wird es um 18:30 Uhr Künstlergespräche geben. Treffpunkt ist der Gartenfriedhof, da das Gespräch dort mit dem Künstler Matthias Berthold beginnt. Danach wird es am Friederikenstift mit mir weiter gehen.

Vielleicht sehen wir uns ja zu dem ein oder anderen Termin. Ich würde mich freuen! Die Ausstellung ist natürlich über mein Projekt hinaus auch sehr spannend, es gibt auch ein ausführliches Begleitprogramm, das ihr im Flyer findet.

Ich suche nach wie vor weitere Betroffene, um das Projekt weiter auszubauen. Also meldet euch bei mir.

Herzliche Grüße
Esther

[spertel]

Mensch Schorschel, wär´das nich wat für uns...???? (ich würd hier jetzt einen Smiley einarbeiten, wenn ich´s könnte)

Gruss

Reinhard

[Schorschel]

Mensch Schorschel, wär´das nich wat für uns...???? (ich würd hier jetzt einen Smiley einarbeiten, wenn ich´s könnte)

Gruss

Reinhard

Hallo Reinhard!

Ich mache "smiley" immer so:

:-) oder :-))

oder wenn ich an manche Leute denke eher :-((

Aber im Ernst: Ich glaube, dass Esther & Co. ihr Projekt sehr ernst nehmen, auch wenn das alles nicht so ganz meine Wellenlänge ist. Daher komme ich, was unser Treffen betrifft, lieber irgendwann auf die "Molle" zurück, die Du mir schon seit Jahren schuldest :-))

Herzliche Grüße

Schorschel

[meerblau]

Hallo Ihr Lieben,

für die Neugierigen und Interessierten unter euch, habe ich die Bilder meiner Ausstellung nun online gestellt: http://www.estherbeutz.de/unsichtbar.html Die Texte sind noch nicht gut zu lesen, weil ich es nicht schaffe, Popups einzurichten, damit die Bilder auf Wunsch größer erscheinen - ich arbeite daran. Für einen ersten Einsruck reicht es aber auf alle Fälle!

Auch habe ich, da nun die Todsünden-Ausstellung erfolgreich zuende gegangen ist, ein angepasstes Gesuch als PDF für mein Gesuch nach Betroffenen geschrieben. Falls jemand noch Betroffene kennt oder eine Idee hat (auch für Ausstellungsräume), hier ist es: http://www.estherbeutz.de/sonstiges/gesuch3.pdf
Ich möchte meine Ausstellung zum Thema Fatigue unbedingt vergrößern und dafür vor allem weitere Portraits machen.

Herzliche Grüße
Esther

[Anonymous1]

Hallo Ester,

Dein Projekt spricht mich sehr an, anspruchsvoll und trotzdem unaufdringlich.

Mit Fatique-Betroffenen kann ich nicht behilflich sein. Die Jungs kommen immer frisch gestriegelt um 19:30 zu unsren Treffen und oft muss ich sie um 23 Uhr rausschmeißen... nix mit Fatique.

Aber vielleicht kann ich Dir den Hinweis geben zum Thema Popup. Das ganze kann man realisieren mit "Hyperlink". Das Hyperlinkziel ist die große Grafik, welche Du auf der Homepage irgendwo hinterlegt haben musst, z.B. im Ordner bilder. Gängige HTML-Programme haben eine Funktion, die sich Einfügen/Hyperlink oder Hyperlink einfügen oder ähnlich nennt. Damit kannst Du dann von der kleinen auf die große Grafik verweisen, indem Du die Adresse des großen Bildes als Ziel angibst. Die Ziel-Adresse könnte bei Dir etwa so lauten:

http://www.estherbeutz.de/bilder/jungermanngross.jpg

Siehe auch mal hier: Bildhyperlinks

Gruß Dieter

[Josef]

Good old Vienna

Wir sind halt a bisserl weit weg,
aber Fatigue erkrankte Krebspatienten, allgemein, sind oft. In den ersten 2 Monaten sicher um die 50 %.
Da wird dann nach Anämien gesucht, evtl. Epo gegeben, ansonsten, vom "offenen" Onkologen, die Misteltherapie verschrieben.

[meerblau]

Hallo Josef,

danke für deine Antwort! Was du beschreibst würde ich als akute Fatigue wegen einer Anämie beschreiben. Es gibt aber auch die chronische Form. Ich habe das seit fast 5 Jahren und leide nicht unter Blutmangel und habe schulmedizinisch wie auch alternativ schon einiges ausprobiert. Mistel fällt leider aus, weil ich auch Lymphdrüsenkrebs hatte, da darf sie nicht gegeben werden.

Weit weg ist natürlich ein Problem aber ich habe auch schon jemanden aus eurem Forum fotografiert, der auf der Durchreise war und für den Fototermin eine Pause in Hannover eingelegt hat!
Manchmal passt sowas ja gut.

Hallo Dieter,

toll, dass du (bzw. ihr) mit Fatigue nix zu tun hast! Ich kann das niemandem empfehlen ;-).

Danke für die Infos zu den Hyperlinks. Gucke ich gleich mal an. Ich wollte ungern weitere Seiten einrichten müssen, auf denen dann nur das Bild erscheint.

Viele Grüße
Esther

[HansiB]

Hallo Esther,

mit Fartigue haben meiner Meinung nach die Photos nicht viel zu tun. Die Leute haben die Augen zu, außerdem sind die Hinterköpfe abgeschnitten. Für mich keine große Kunst. Richtig kaputte schauen anders aus.

Gruß Konrad

[meerblau]

Hallo Konrad,

kann es sein, dass du die akute Fatigue mit der chronischen verwechselst?

Ich kann dir garantieren, dass Fatigue Betroffene so aussehen wie auf meinen Fotos. Ich bin selbst betroffen und ja auch auf einem der Bilder. Und ich gehöre eher zu den chronischen Patienten, die es heftiger erwischt hat als andere. Und nochmal, ich spreche nicht von Menschen in der akuten Behandlungsphase (mit Chemo, Bestrahlung oder was auch immer!).

Auch finde ich, dass es so den Betrachtern (die vom Thema meist keine Ahnung haben) viel leichter gemacht wird, einen Zugang zu finden.

Übrigens ist eins meiner Probleme, dass ich bei Ärzten nicht ernst genommen werde, weil ich ja einen halbwegs fitten Eindruck mache. In den drei darauffolgenden Tagen schaffe ich es nur aufs Sofa und niemand sieht mich.
Für mich ist die Fatigue innerlich und nicht so sehr ein äußerliches Problem.

Ob du meine Arbeit für große Kunst hältst oder nicht, überlasse ich dir.

Mir geht es nicht um Kunst, sondern um das Aufmerksammachen auf ein völlig unterschätztes Phänomen. Und das ist mir bisher sehr gut gelungen. Und mit Kunst (ich nenne es jetzt mal so) kann man auch Dinge bewirken, zur Sprache und Diskussion bringen.

Viele Grüße
Esther

[Anonymous1]

Hallo Ester,

auf tumorbedingte Müdigkeit stößt man eigentlich doch relativ häufig, wenn man sich mit Krebs-Zusammenhängen auseinandersetzt. Eine recht ausführliche Erläuterung bietet das DKFZ

Bei den Texten zu Deinen Bildern fiel mir auf, dass bedingt durch zu geringe Farbunterschiede die Schrift kaum lesbar ist. Siehe hier: http://www.estherbeutz.de/bilder/unsichtbar/01Text.jpg Es sollte die Schrift doch deutlich dunkler sein.

Grüße Dieter

[HansiB]

Hallo Esther,

betroffen sein ist das Eine, was macht man dagegen. Für mich ist die Erkrankung, ich habe sie nicht und werde sie nicht bekommen ein "Vergiftungsproblem".

Vergiftet mit Schwermetallen, Petro-Chemikalien, Lösungsmitztel, Pestizide, Insektizide und andere chemische Toxine. Zahnherde sanieren, Amalgan / Quecksilberfüllungen beseitigen und entgiften. Immunsystem kontrollieren und sanieren. Alergene vermeiden / testen, Kuhmilch meiden, Ernährungsumstellung, viel Bewegung u.v.m.

Gruß Konrad

[meerblau]

Hallo Dieter,

die Schrift ist genau so beabsichtigt. Auf den großen Plakaten sieht sie natürlich etwas anders aus. Aber sie soll nicht leicht lesbar sein.

Hallo Konrad,

mit dem, was du zuletzt beschreibst, meinst vermutlich das Chronische Fatigie Syndrom und nicht die tumorbedingte Fatigue.
Bei der tumorbedingten Fatigue weiß man über die Ursachen leider noch wenig. Sie steht aber in Zusammenhang mit dem Tumorgeschehen, bzw. den Behandlungen.

Viel Grüße
Esther