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    Katheter

    Hallo Forum,

    mein Name ich Michael und ich möchte mich hier für meinen Vater informieren.

    Bei meinem Vater (geb. 1936) wurde 1998 ein verkapseltes Prostatakarzinom festgestellt. Unter Abwegung der Vor- und Nachteile einer Prostataentfernung, hat er sich seinerzeit gegen eine OP entschieden. Er bekam Bestrahlungen und Hormontherapien (3-Monats-Spritze). Vor einem Jahr begann das Karzinom zu wachsen. Er hatte massive Blutbeimengungen und mehrere Nierenstaus beidseitig. Vor 8 Monaten bekam er an beiden Niere Schienen. Vor 4 Monaten wurde links ein Nierenkatheter und auf Grund des platzgreifenden Karzinoms ein Harnleiterkatheter gesetzt.
    Obwohl der Krebs hormonrefraktär ist, bekommt er weiterhin die Hormontherapie. Gegen die Schmerzen und zur Verbesserung des Nährstoff- und Immunstatus nimmt er ein Naturmittel. Inzwischen wurde die Diagnose ausgeweitet auf „maligne Lymphome", soll zur Zeit aber nur beobachtet werden. Eine OP sei nicht mehr durchzuführen, da die Verwachsungen mit Nervengewebe zu sehr fortgeschritten seien. Als letzte Therapiemöglichkeit soll zu gegebener Zeit eine Chemo mit Docetaxel + Cortison begonnen werden. Der PSA liegt bei 0,7 und der Gleason-Score ist 7 (4+3). Wie sicher der Gelason-Score auf Grund der jahrelangen Hormontherapie
    ist, wer weiss.
    Seit dem mein Vater das Naturmittel nimmt, benötigt er keine Schmerzmittel mehr und durch die Verbesserung des Nährstoffhaushaltes geht es ihm wirklich gut. Vielleicht können es hier einige nachvollziehen, sein Hauptproblem sind die Katheter und er hat die Hoffnung, diese vielleicht nochmal los zu werden. Gibt es Möglichkeiten außer, was ihm vorgeschlagen wurde, statt Harnröhrenkatheder ein Bauchkatheter zu setzen. Ich habe von der Möglichkeit gehört, den Urin über den Darm abzuleiten. Meine 2. Frage wäre, macht eine Hormontherapie überhaupt noch Sinn, wenn der Tumor hormonresistent ist. Ich denke, dass das Testestoron ja auch positive Wirkungen hat.

    Über Antworten würde ich mich freuen.

    Gruß

    Michael

    #2
    Naturmittel

    Hallo MIchael,
    zu dem Problem kann ichleider nicht viel beitragen.
    Mich würde allerdings interessieren, um welches Naturmittel es sich handelt, das Dein Vater nimmt und davon schmerzfrei geworden ist.
    Für kurze Info wäre ich dankbar.
    Petra

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      #3
      Hallo Michael,
      auch wenn der Krebs als hormonrefraktär gilt, befinden sich noch eine ganze Reihe von Tumorzellen im Körper Deines Vaters, die noch hormonsensibel sind. Deren Wachstum wird durch die Antiandrogene Therapie auch weiterhin blockiert.
      Bei der primären Hormontherapie werden je nach Stadium ein großer Teil der Krebszellen in die Apoptose geschickt, sterben also ab. Der hormonsensible Teil wird blockiert und der hormonrefraktäre Teil benötigt zum Wachsen kein Testosteron.

      Würde man die Hormonblockade aufgeben, fingen die hormonsensiblen, also die blockierten Zellen auch das uferlose Wachsen an und es ginge noch schneller bergab.

      Alles Gute für Deinen Vater und herzliche Grüße
      Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #4
        Zitat von JochenM Beitrag anzeigen
        Hallo MIchael,
        zu dem Problem kann ichleider nicht viel beitragen.
        Mich würde allerdings interessieren, um welches Naturmittel es sich handelt, das Dein Vater nimmt und davon schmerzfrei geworden ist.
        Für kurze Info wäre ich dankbar.
        Petra
        Hallo Petra,

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        @ Heribert

        Hallo Heribert,

        vielen Dank für die Information. Die Ärzte sagten, sie wüssten nicht ob es etwas bringt, oder nicht. Es soll zumindest nicht schaden.
        Deine Erklärung macht Sinn.

        Gruß,

        Michael

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          #5
          Hallo Michael,

          zu den beschriebenen Verwachsungen erscheint der PSA-Wert mit 0,7 gering zu sein.
          Ist überprüft worden, ob der Krebs nicht neuroendrokrin geworden ist?

          Viele Grüße
          Hans

          Kommentar


            #6
            Zitat von Hans (GL) Beitrag anzeigen
            Hallo Michael,

            zu den beschriebenen Verwachsungen erscheint der PSA-Wert mit 0,7 gering zu sein.
            Ist überprüft worden, ob der Krebs nicht neuroendrokrin geworden ist?

            Viele Grüße
            Hans
            Hallo Hans,

            das weiss ich gar nicht, diesen Begriff höre ich heute zum ersten Mal.
            Werde mal beim Urologe nachfragen.
            Besprochen wurde, dass in einem bestimmten Stadium kein PSA mehr ausgeschüttet wird und daher der PSA-Wert nicht immer aussagekräftig ist.

            Zum Thema Hormonblockade gibt es auch Berichte, in denen geschrieben wird, dass die Tumorzelle selbst in der Lage ist, Testosteron zu produzieren.

            Gruß,

            Michael

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              #7
              Neuroendokrine Tumore

              Hallo, Michael, bitte hier lesen.

              "Man kann einen Menschen nicht lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken"
              (Galileo Galilei)

              Gruß Hutschi

              Kommentar


                #8
                Hallo Michael,

                mein Onkologe ist sehr umtriebig und befürchtet, hoffentlich zu Unrecht, neuroendrokrines Geschehen bei mir.

                Kleinzelliges Krebswachstum sind lt. seiner Aussage nicht mit Standarttherapien zu behandeln.

                Als Link über neuroendrokine Differenzierung bei Prostatakarzinom sende ich Dir:







                Ich wünsche Deinem Vater, einen "normalen" Tumor.

                Viele Grüße
                Hans

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                  #9
                  Zitat von Michi St. Beitrag anzeigen
                  ... der Gleason-Score ist 7 (4+3). Wie sicher der Gelason-Score auf Grund der jahrelangen Hormontherapie ist, wer weiss.
                  Ist das in dieser Situation in irgendeiner Weise von Interesse?

                  Zitat von Michi St. Beitrag anzeigen
                  ... Meine 2. Frage wäre, macht eine Hormontherapie überhaupt noch Sinn, wenn der Tumor hormonresistent ist. Ich denke, dass das Testestoron ja auch positive Wirkungen hat.
                  Wurde der Testosteronwert denn mal gemessen? Wie hoch ist er?

                  WW

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                    #10
                    Hallo Hutschi,
                    Hallo Hans,

                    danke für die Links. Es ist ja bei 1% sehr selten, wollen mal nicht das Schlimmste vermuten.

                    Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
                    Ist das in dieser Situation in irgendeiner Weise von Interesse?
                    Wurde der Testosteronwert denn mal gemessen? Wie hoch ist er?
                    WW
                    Hallo Winfried,

                    Der Gleason-Score-Wert ist ja ein Marker für die Agressivität und kann durch die jahrelange Hormonbehandlung verfälscht sein. Interessant ist es in dem Zusammenhang, da ja die Therapiemöglichkeiten auch nach diesem Wert ausgerichtet werden.

                    Wir haben Morgen einen Besprechungstermin beim Urologen/Onkologen, werde mal den aktuellen Testosteronwert erfragen.

                    Gruss,

                    Michael

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                      #11
                      Zitat von Michi St. Beitrag anzeigen
                      .... Interessant ist es in dem Zusammenhang, da ja die Therapiemöglichkeiten auch nach diesem Wert ausgerichtet werden.
                      Aha!

                      Was würde sich deiner Meinung nach an der Therapieempfehlung ändern, wenn der Gleason Score statt 7 jetzt 8, 9 oder vielleicht auch 6 wäre??

                      WW

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                        #12
                        Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
                        Aha!
                        Was würde sich deiner Meinung nach an der Therapieempfehlung ändern, wenn der Gleason Score statt 7 jetzt 8, 9 oder vielleicht auch 6 wäre??
                        WW
                        Guten Morgen Winfried,

                        nach meinen laienhaften Verständnis spricht ein Gleason Score von 8 eher für die Hormonresistenz als ein Gleason Score von 6. Mir geht es um folgendes: Mein Vater ist 72 und jeder chem. Eingriff in das Immunsystem belastet. Wir haben es sehr stark gemerkt, als er auf Grund der starken Schmerzen sehr hohe Dosen von Schmerzmedikamenten genommen hat. Seit dem er diese Schmerzmittel nicht mehr nehmen muss, "blüht" er regelgerecht auf. Damals hatte er sehr viele Infektionen, was ich auf die Schwächung der Abwehrkräfte zurückführe. Wir denken in Hinsicht auf Medikamente, so wenig wie möglich, aber soviel wie nötig. ... und da ist die Einstufung der Agressivität des Tumors schon ein wichtiger Entscheidungsfaktor.

                        Gruss,

                        Michael

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                          #13
                          Zitat von Michi St. Beitrag anzeigen
                          ... Gleason Score von 8 eher für die Hormonresistenz als ein Gleason Score von 6.
                          Nein!!

                          Der Gleason Score hat zunächst nichts mit der Frage zu tun, ob der Tumor hormonrefraktär ist oder nicht.

                          Hormonrefraktär ist der Tumor dann, wenn er trotz niedrigem Testosteron im Kastrationsbereich und trotz aller weiteren hormonellen Manipulationen weiter wächst.

                          Zitat von Michi St. Beitrag anzeigen
                          ... und da ist die Einstufung der Aggressivität des Tumors schon ein wichtiger Entscheidungsfaktor.
                          Wenn die Tumorkontrolle ohne Medikamente gelingt, dann wäre es Prima. Dann solltet ihr sie weg lassen.

                          Der Gleason Score bring dich dabei aber nicht weiter. Schau dir z. B. die Krankheitsverläufe von Michael, HansiB und mir an. Wir haben alle drei Gleason 4+4=8. Dennoch sind die Krankheitsverläufe völlig unterschiedlich und wir nehmen jeweils andere Medikamente.

                          WW

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                            #14
                            Hallo Michael,

                            wir nehmen alle 3 verschiedene Medikamente, oder gar keine wie ich lange Zeit. Unsere "Medikamentenvergiftung" ist nicht vergleichbar. Nur hat sich bei mir durch die DNA-Z. Kontrolle sichtbar gemacht, die Bösartigkeit sehr verschlechtert. Ich bin mitlerweile bei einer multiploiden DNA Z. Verteilung, der schlechteste Wert.

                            Bei mir stammt der GS aus nur 3 Stanzen, bei den 2 Freunden aus dem OP Material. Das mag auch eine Unsicherheit bringen und den sehr unterschiedlichen PCa Verlauf erklären.

                            Gruß Konrad

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Winfried,

                              Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
                              Nein!!
                              Der Gleason Score hat zunächst nichts mit der Frage zu tun, ob der Tumor hormonrefraktär ist oder nicht.
                              .. da habe ich das, was ich gelesen habe, falsch interpretiert.

                              Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
                              Wenn die Tumorkontrolle ohne Medikamente gelingt, dann wäre es Prima. Dann solltet ihr sie weg lassen.
                              WW
                              ... das Problem ist, in welchen Zeitabständen die nötigen Kontrollen, wie Szintigramm, MRT, Röntgen usw. gemacht werden. Wie gesagt bekommt mein Vater die 3-Monats-Spritze und dieses Naturmittel aus verschiedensten Nährstoffen wie Aminosäuren und Antioxidantien wie Selen, Vit. E, SOD usw. Die Schmerzen sind dadurch weg, aber ingesamt ist man nur schlauer, wenn man aus dem Rathaus kommt. In wie weit die enthaltenen Nährstoffe auch Nährstoffe für den Tumor sind, weiss man wohl erst hinter her. Z.B. habe ich gelesen, dass Antioxidantien bei einer möglichen Chemotherapie kontraproduktiv sein können, da durch den Zellschutz auch die kranken Zellen vor der Wirkung der Chemo geschützt werden könnten. Unser Ansatz ist, dass Immunsystem zu unterstützen, den Tumor so lange wie möglich in Schach zu halten, bzw. das Wachstum zu entschleunigen.

                              Gruss,

                              Michael

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