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Prostata-Krebs PSA 62.24

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    Prostata-Krebs PSA 62.24

    Ich drehe fast durch. Vielleicht kann mir (uns) Jemand Mut machen? Ich wäre sehr, sehr dankbar.
    Bereits im Jan.07 hatte mein Mann einen PSA-Wert von 6,03. Der Hausarzt hat meinen Mann weder zum Urologen überwiesen, noch ihn darauf áufmerksam gemacht. Er hat auch erst am 14. Oktober 08 die PSA Werte bestimmt, die dann bei 47,24 lagen. Danach Antibiotika verschrieben, da mein Mann im Unterleib starke Schmerzen hatte. Am 4.11. erneut PSA Test, diesmal 62.24 - Überweisung zum Urologen. Gewebeproben entnommen. Diagnose: Fortgeschrittener Prostatakrebs mit vermutlich Metastasen in´den Knochen (mein Mann hat seit Monaten starke Schmerzen im Rücken, Hüfte und Knie). Dies wird nächste Woche untersucht.
    Der Krebs kann nicht operiert werden. Ich habe Angst ohne Ende. Mein Mann sieht es reletiv gelassen, oder er tut meineswegen so. Meine Frage ist: Kann mein Mann wieder gesund werden, oder kann uns irgend Jemand Hoffnung machen? Ich möchte nicht den Arzr verklagen, ich möchte meinen Mann nicht verlieren. Anmerkung: Wenn wir keinen Sex mehr haben können ist mir das vollkommen egal, Hauptsache er lebt. Bitte Bitte helft mir!

    #2
    Hallo,

    wahrscheinlich hat Ihr Mann bei diesem relativ hohen PSA-Wert ein fortgeschrittenes Prostatakarzinom, welches leider nicht mehr heilbar ist.

    Aber nicht den Mut und die Hoffnung verlieren. Es gibt noch andere Therapien als die Operation, die den Prostatakrebs bei guter Lebensqualiät Jahre lang in Schach halten können.

    In erster Linie steht da die Hormonblockade; ferner gibt es Mittel (Bisphosphonate), die gut gegen vorhandene Knochenmetastasen wirken können. Seit zwei Jahren gibt es auch eine Chemotherapie (Docetaxel) gegen den Prostatakrebs, die wenn sie wirkt, gute Erfolge hat. Sie wird aber meist erst im späteren Stadium eingesetzt.

    Daneben können eventuell die Knochenmetastasen punktuell gegen die Schmerzen bestrahlt werden oder es werden Radionukleide gespritzt.

    Alles Gute für Sie beide!

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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      #3
      Liebe ??????
      Ich verstehe Dich sehr gut, wir alle, die wir uns hier im Forum bewegen, hatten irgendwann die gleiche Situation, und es bringt nichts, zurück zu schauen und evtl. sich und anderen Vorwürfe zu machen, nicht denken, hätten wir doch, oder wäre doch. das bringt nichts.
      Dein Mann wird demnächst Zometa erhalten, das ist gegen Knochenmetastasen, dann sollte eine 3fache Hormonblockade erfolgen, z.Bsp. Spritze und Casodex und Avodart, (Avodart gibt es nur auf Privatrezept) davon wird der PSA erst einmal sinken.
      In der Zeit hast Du Gelegenheit, Dich hier im Forum ausführlich zu informieren, es ist noch lange nicht alles zu Ende.
      Lasse Dir in Zukunft von jedem Ergebnis Fotokopien geben, darauf habt Ihr ein Anrecht, (evtl. Kopien selbst bezahlen) Dann solltest Du alle Ergebnisse in Deinem Profil einstellen, desto besser können Ratschläge erfolgen.
      Keine Panik, sondern werdet informierte Patienten, damit Ihr bei der Behandlung mitreden könnt, und überlegt, Euch einen anderen Urologen, am besten einen Uro-Onkologen zu suchen.
      Viele Grüße Christine

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        #4
        DANKE

        Sorry, ich bin die Uschi (hab in der Aufregung alles vergessen).
        Vielen Dank für eure rasche Antwort. Bin jetzt doch ein bißchen beruhigt. Mein Mann ist 62 Jahre alt und hat sein Leben lang geschuftet wie ein Ackergaul. Er hatte gar keine Zeit zum Kranksein. Gegen seine Schmerzen hat er halt Tabletten genommen, ist aber regelmäßig zum Arzt gegangen. Er war vor 4 Jahren auch beim Urologen, weil er Blut im Sperma hatte. Es wurde nichts beunruhigendes festgestellt.
        Im Moment (seit 2 Tagen ) nimmt er Bicalutamid beta 50 mg 1 Tablette am Tag und Tamsulosin beta ebenfalls 1 Tablette am Tag. Es wäre nett, wenn ich hier ab und zu meine Ängste loswerden könnte. Danke für eure Hilfe, werde mich wieder melden, Liebe Grüße Uschi

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          #5
          Da muß ich leider dem Prof. Dr. Schlick recht geben. Was soll dieser Unsinn !
          Sofort einen anderen Urologen suchen ?
          Quatsch mit Soße. Mit dem eigenen vernünftig reden, selbst informierem und dann entscheiden.


          Zitat ChristineW :
          Keine Panik, sondern werdet informierte Patienten, damit Ihr bei der Behandlung mitreden könnt, und überlegt, Euch einen anderen Urologen, am besten einen Uro-Onkologen zu suchen.
          Viele Grüße Christine[/quote]
          DIES IST DIE ANSICHT EINES BETROFFENEN UND KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT
          Antworten beziehen sich nur auf meine eigenen Erfahrungen

          Gruß vom Neckar und eine glückliche Hand bei der Wahl der richtigen Therapie,
          Konrad

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            #6
            Hallo Konrad,

            da muss ich Dir Recht geben!°

            Ich halte die Ratschläge "einen anderen Urologen zu suchen" auch suspekt, denn wir kennen die Situation beim Betroffenen nicht genau.

            Gruß

            Hansjörg Burger

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              #7
              Danke

              Dankeschön, es tut so gut, sich mit Jemanden austauschen, der Mut macht. Ich hoffe, ich darf mich hier ab und zu mal melden. Ich fühl mich nicht so allein! Meinem Mann will ich mit meinen Ängsten nicht auch noch belasten, obwohl er natürlich merkt, daß ich mich damit beschäftige. Ich kann seit der Diagnose vor 2 Tagen weder schlafen noch essen, zittere am ganzen Leib und bekomme keine Luft mehr. Habe mir jetzt Beruhigungstabletten verordnen lassen, damit sich mein Mann auch nicht noch wegen mir aufregen muß.
              In unserem Haus sind 3 Männer an Prostatakrebs gestorben - ich hab das hautnah miterlebt und hatte sehr großes Mitleid. Und jetzt sind wir selbst betroffen. Die drei Männer konnten noch operiert werden - mein Mann leider nicht.
              Falls die genaue Diagnose von Wichtigkeit ist, kann ich sie gern hier abschreiben.Liebe Grüße Uschi

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                #8
                Hallo Uschi,

                ich bin der Beruhiger vom Dienst, schaue mein Profil oder auch von anderen PCalern an, das sollte beruhigen.
                Bei manchen auch eher weniger.

                Ich würde mir wirklich einen Uro suchen, über SHG evtl. der die 3 HB verschreibt. Frage deinen Uro was er bereit ist zu geben, daran erkennt man evtl. seine Fähigkeit. Ich bekam, so lange ICH wollte, alle 3 HB Komponenten verschrieben. Mann kann auch 2 Uros "abschöpfen" wenigstens eine gewisse Zeit.

                Vorher würde ich eine DNA-Z empfehlen, ob mit einer Hormonblockade ein längerer Erfolg zu erwarten ist. Prof. Böcking kann da behilflich sein. Bei mir hat die HB lediglich 8,5 Monate gewirkt, bei einem Kolegen nur 5 Monate. Dann steigt erfahrungsgemäss der PSA erneut an.
                Blind wie immer empfohlen, würde ich mich nicht auf eine längere HB einlassen.

                DNA Freunde seid bitte da behilflich.

                Viel Erfolg, Konrad

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                  #9
                  Prostata-Krebs PSA -Wert

                  Hallo Uschi, (so heißt auch meine Frau) ich weiß seit Juni diesen Jahres, dass ich Prostata-Krebs habe. Ich lies auf eigenen Wunsch einen PSA-Test machen, Ergebniss: PSA 314!!! Das war erstmal ein Schock für mich und meine Frau. Mittlerweile haben wir uns wieder etwas beruhigt. Ich kann Euch nicht zu einer Therapie raten dafür kenne ich mich zu wenig aus. Ich bekomme eine "ADT2" (Trenantone u.Bicalutamid 50mg )das ist eine Hormonblokade! Die Schmerzen im Rücken sind erst mal weg und mir geht es eigentlich ganz gut. Mit Sex ist allerdings nicht mehr viel los aber "leben" ist wichtiger! Mein PSA-Wert ist nach 3 Mo. auf 2,41 gefallen! Das läßt hoffen! Ich habe nächste Woche einen neuen PSA-Test ich hoffe er ist wieder etwas gefallen. Ich habe für diesen Winter schon zwei mal zwei Wochen Ski-Urlaub gebucht, du siehst also es geht weiter! Nur nicht den Mut verlieren.Es kann noch (Hoffentlich!) viele Jahre weiter gehen!

                  Viele Grüße und die besten Wünsche, Wolfi

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                    #10
                    Zitat von thornley Beitrag anzeigen
                    ...Falls die genaue Diagnose von Wichtigkeit ist, kann ich sie gern hier abschreiben.Liebe Grüße Uschi
                    Liebe Uschi!

                    Die genaue Diagnose ist sehr wichtig. Also schreib sie bitte hier ins Forum, am besten in Eure "Stammdaten" als PK-Historie.

                    Vor allem: Werde erst mal wieder ruhiger!! Es gibt noch viele Möglichkeiten für Deinen Mann, und er braucht jetzt eine besonnene Frau an seiner Seite, die ihm mit klarem Kopf bei den kommenden Entscheidungen hilft.

                    Also Kopf hoch!!

                    Herzliche Grüße

                    Schorschel

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                      #11
                      Danke danke danke

                      Ich werde gleich nachher die Diagnose in mein Profil schreiben. Vorausgesetzt, ich kriege das hin. Andernfalls als Beitrag. Ich bin leider nicht so bewandert, was PC betrifft.
                      Jedenfalls danke hansi, wolfi und schorschel.Es tut so gut das Mitgefühl und ein wenig Hoffnung haben zu dürfen. Ich bin so froh, daß ich dieses Forum gefunden habe. Bin jetzt ein bißchen ruhiger, aber nur mit Hilfe von Tabletten. Ich war ja gar nicht in der Lage richtig zu denken. Ich esse seit 2 Tagen nichts mehr, schlafe nicht mehr, zittere am ganzen Körper und oben ist alles wie zugeschnürt. schorschel, ich weiß, daß ich meinem Mann eine Stütze sein muß, versuche auch, meinen Zustand nicht zu zeigen. Aber ohne Tabletten geht das nicht. Mir gingen diese Schicksale schon bei anderen Menschen nahe und hatte schon immer Angst davor, daß mich so was trifft. Es kann ja nicht sein, daß sich mein Mann um mich Sorgen machen muß und ich schäme mich dafür. Leider kann ich nicht aus meiner Haut. Also, ich probier jetzt mal die Diagnose zu schreiben. LG

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                        #12
                        Zitat von thornley Beitrag anzeigen

                        ...Schorschel, ich weiß, daß ich meinem Mann eine Stütze sein muß, versuche auch, meinen Zustand nicht zu zeigen...
                        Hallo Uschi,

                        ich bin absolut sicher, Du schaffst das, und bald auch ohne Tabletten!!! Du bist da wie meine Tante Uschi aus Niedersachsen - wenn sie gebraucht wurde, war sie da...

                        Also: Ruhe! ...und Zuversicht!!! Es gibt noch viele Möglichkeiten für Deinen Mann!!!!!!!!

                        Schorschel

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                          #13
                          Diagnose

                          Habe die Daten jetzt in meinem Profil. Ich verstehe leider nicht viel davon und auch nicht, was der Arzt mir erzählt hat. Im Moment nimmt Brian jeweils 1 Tablette (hab ich, glaube ich, schon geschrieben) und bekommt am 9.12. eine Dreimonatsspritze (leider weiß ich nicht, wofür bzw. wogegen) Am 22.11. hat er die Knochenuntersuchung. Der Arzt hält Knochenmetastasen für wahrscheinlich, da mein Mann seit Monaten starke Schmerzen hat. Mal im Rücken, Steissbein, Hüfte. Mein Mann selbst hat diese Schmerzen auf sein früheres Arbeitsleben geschoben (Fallschirmspringen, schwerer Unfall in Saudi Arabien und mehrfache Vergewaltigung im Gefängnis, wo er wegen seiner 20jährigen missionarischen Tätigkeit gelandet ist). Mein Mann wollte mich bei der Besprechung nicht dabeihaben, er wollte mich schonen. Und, als ich den Urologen am nächsten Tag angerufen habe, war ich nach seinem ersten Satz bereits so durcheinander, daß ich nicht mehr viel mitbekommen habe, außer, daß es sich um fortgeschrittenen Krebs handelt und daß es ernst ist.
                          Falls ihr mehr Fragen habt, werden sie gerne beantwortet.
                          Ich bitte ganz herzlich um nur hoffnungsvolle Antworten, da ich was anderes nicht verkraften kann. Tut mir leid, daß ich so labil bin, aber ich kann leider nicht dagegen angehen. LG Uschi

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                            #14
                            Hallo Uschi, die Tablette, die dein Mann bekommt, ist ein Bicalutamid! Früher "Casodex". Dieses Medikament muss man mindestens 2 Wochen nehmen bevor die 3 Monatspritze meist "Trenantone" gegeben wird. Man vermeidet damit einen anfänglichen Testosteron anstieg,den man bekommt, wenn man die 3 Monatspritze sofort geben würde. Man nennt das "Flare Up"! Das ist glaube ich erst mal die richtige Therapie. Nach dem Knochenszintigramm werdet ihr mehr wissen. Es gibt betroffene die diese Therapie über Jahre!! durch führen konnten! Da nach gibt es auch noch Möglichkeiten, wie ich gelesen habe. Prostatakrebs soll der am langsamsten wachsende Krebs sein, vor allem bei älteren Patienten. Dazu zählt denke ich, dein Mann, genauso wie ich!
                            Es ist noch nicht alles vorbei!!

                            Wolfi

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                              #15
                              Prostata-Krebs PSA 62.24

                              Hallo Wolfi,
                              ist ein Bicalutamit! Früher "Casodex".
                              nur zur Info, Bicalutamit ist der Wirkstoff und die Pille heist immer noch Casodex aber sonst ist das was Du Uschi geschrieben hast O.K.
                              Gruß, Helmut

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